Cliver Barkers: Dread

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Datum: 06.07.2010 | VÖ: 07.05.2010 | Herausgeber: Sunfilm Entertaiment | Kategorie: Film

"Das älteste und stärkste Gefühl ist Angst, die älteste und stärkste Form der Angst, ist die Angst vor dem Unbekannten." H.P. Lovecraft

Diese Zitat passt ziemlich haargenau auf dem Film "Dread". Im wesentlichen handelt es sich hierbei um eine Exkursion in die Alpträume eines Menschen, geboren aus der Angst. Basierend auf einer Kurzgeschichte von Clive Barker, betrachten wir drei Studenten einer amerikanischen Universität, dabei wie sie bei dem Versuch den größten inneren Dämon zu besiegen, ein Projekt starten. Sie konfrontieren Menschen im Gespräch mit ihrer größten "ngsten und wollen erfahren, was diese aus den jeweiligen Menschen gemacht hat.

Ich muss ehrlich gestehen, ich stehe auf subtile Horror Filme. In dem ganzen Film gibt es weder Dämonen, Massenmörder oder sonstige sterotype Alptraum-Geschöpfe, statt dessen wird moderat versucht, die Angst alleine als Anfangs und Endpunkt einer Horrorversion, des Altmeisters Clive Barker, in eine lebende, stinkende und grausame Form des Seins zu zwängen.

Dies gelingt dem Film auch sehr gut und man wird ständig in die doch sehr dichte Stimmung des Films gepresst. Immer wieder entstehen Situationen, wo man als Zuschauer denkt "Nun ist es endlich soweit und der Serienkiller springt um die Ecke". Doch weit gefehlt, denn meist sind es nur die Wahnvorstellungen der einzelnen Figuren.

An Extras befinden sich auf der DVD noch ein "Making Of", Interviews und Trailer. "Making Of" und Interviews beweihräuchern mal wieder den Film, dass es das beste sei, was man seitlangem gedreht hätte und so weiter.
Was eigentlich schade ist, denn gerade im Hinblick auf der Thematik des Films, wäre es sehr schön gewesen hierbei doch etwas mehr zu erfahren als nur die Oberfläche an zu krazten.

Leider liegt mir nur die Einzel-DVD vor, von daher kann ich zum Artwork und zur Ausstattung nichts schreiben, was einen kleinen Punkteabzug in der Gesamtwertung zur Folge hat.

Am Ende bleibt ein Film, den man sich gut gerne anschauen sollte, wenn man doch auf eine andere Art intelligenten Horror steht. Man sollte auf keinen Fall, ein großer Blutbad erwarten, da der Film hierfür einfach eine andere Grundthematik findet, die meines Erachtens auch sehr gut getroffen ist. (sr)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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