Starhunter - Season 1.2

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Datum: 08.06.2010 | VÖ: 30.04.2010 | Herausgeber: epix | Kategorie: Serie

Kopfgeldjäger Dante Montana (Michael Paré) ist mit seiner Mannschaft immer noch auf der Suche nach den ‚Raidern’, die seine Frau töteten und seinen Sohn Travis entführten. Sein Geld verdient er mit den Aufträgen, die er von seinem Chef Rudolpho deLuna (Stephen Marcus) erhält und immer zu den ungünstigsten Zeitpunkten per Videomail auftaucht. An der Seite von Captain Montana stehen die Waffenexpertin Lucretia ‚Luc’ Scott (Claudette Roche) und seine Nichte Percy Montana (Tanya Allen), aber auch ein holografisches Crewmitglied namens Caravaggio (Murray Melvin) als ersten Offizier.

‚Luc’ arbeitet weiterhin für die Geheimorganisation "The Orchads", die mehr Infos über das Divinity-Cluster suchen. Das Divinity-Cluster wurde vor mehreren Jahren von Außerirdischen in die menschliche DNA eingebracht und besteht aus vier neuen Genen. Nun möchte man natürlich wissen, was dieses Cluster im Menschen bewirken kann und wird. Und natürlich, wie man diese Kräfte freisetzen kann, also das Cluster aktiviert.

Die Suche nach dem Sohn erscheint mehr und mehr wie eine Zwangspsychose Montanas, ebenso wie die Suche nach dem Geheimnis des Divinity-Clusters Lucretia Scott mehr und mehr belastet " und damit die Beziehung zu ihrem Vater, der diese Organisation führt. Der Zuschauer hat aber das Problem, dass er in jeder Folge drei roten Fäden folgen muss: Sohn-Suche plus Divinity-Cluster plus Kopfgeld-Auftrag. Wer daher erst später in die Serie einsteigt, hat einige Probleme, den Plot zu entwirren und zu verfolgen. Die Nichte Percy ist nach und nach etwas weniger schrill geworden, nervt aber gelegentlich immer noch mit der unreifen Art. Doch ansonsten haben sich die Charaktere leider nicht weiterentwickelt, alle pflegen noch ihre Macken und Orden gleichermaßen wie zu Anfang der Serie. Logikfehler sind in einer Anhäufung zu finden, als ob es Absicht sei und sie eine Eigenart der Serie sein sollten. Sie würden wirklich ein komplettes Buch füllen

Die TV-Serie wird in Halbstaffeln vertrieben, wie in den USA üblich. Warum sollte man sich auch dem deutschen Markt anpassen? Also wird die gleiche schwachsinnige Vertriebsschiene in Deutschland gefahren " die fressen ja alles, was über den Teich kommt. Das Bild im 16:9-Format kann man nicht beanstanden, es ist durchaus in Ordnung, ebenso wie die Bildqualität. Die Serie kann sogar für das Auge gut verfolgt werden, denn hier kann man glücklicherweise die Szenen noch erkennen " im Gegensatz zu Filmen mit Musikvideo-Geschnippel, wo jede Szene schon endet, wenn die ersten Bilder gerade den Sehnerv erreicht haben. Die Tricks sind für eine TV-Serie dieses Alters recht gut und fortgeschritten. Auch der deutsche und englische DD-2.0-Ton kann nicht beanstandet werden, er ist in Ordnung. Auf Untertitel muss man aber komplett verzichten, auch auf jedwedes Extra. Auf den beiden Scheiben sind insgesamt 11 Episoden mit je 47 Minuten Laufezeit enthalten. Das dicke FSK-16-Logo kann man dank Wendecover außer Sicht bringen.

Fazit: Die Serie erinnert etwas an andere kanadische SciFi-Serien, nutzt aber erstens das Handlungspotential nicht voll aus und strotzt zweitens vor immensen Fehlern, die schnell nerven. Ed Wood lässt grüßen. Ansonsten durchaus interessant. (gh)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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