Tom in Südafrika: Tom trifft seine Freunde Tip und Wanda in Kapstadt wieder, gerade rechtzeitig zur Abendvorstellung des Zirkus Hamilton. Während des Auftritts von Clown Rupert erscheint ein Anwalt, der ihm mitteilt, dass Rupert eine Erbschaft gemacht hat, denn sein Großonkel Rufus ist nach 104 Jahren verstorben. Zur Erbschaft gehört auch ein Plan, der zu einer Diamantenmine führt, in der ein großer Diamant versteckt sein soll. Natürlich sind auch Carter und seine Handlanger hinter dem Diamanten her. Doch bei der Diamantenmine wohnt noch ein sehr merkwürdiger Nachbar namens Onkel Pete, der alle mit selbstgezüchteten Melonen beschießt, die auch nur in die Nähe kommen…

Tom in Japan: Kurz nachdem Tom in Japan eingetroffen ist, kann er schon die kleine Perlentaucherin Miko aus dem Wasser retten. Dort treibt sich nämlich ein U-Boot herum, der alle Perlenmuscheln automatisch einsaugt und damit die vielen Familien in den Ruin treibt, die von der Perlentaucherei leben müssen. Es stellt sich heraus, dass diesmal nicht Carter und seine Gauner dahinterstecken, sondern Carters Gegner Red, der aber mindestens ebenso böse ist. Immerhin hat er sogar schon mal Carter beklaut, und der möchte es Red nur zu gerne heimzahlen. Als Cater davon hört, dass Red in Japan ist, schickt er sofort Miss Hatch mit ihrem Neffen Weedon dorthin…

Tom in Schottland: Diesmal verschlägt es Tom und seine Freunde nach Schottland. Weil gerade viel Nebel herrscht, hat Tom Mühe, den Zirkus mit Tip und Wanda zu finden, doch natürlich gelingt es ihm schließlich doch. Weil die Zugmaschine für den Wohnwagen von Mrs. Hamilton nicht anspringt, bittet Rupert kurzerhand Tom darum, den Wohnwagen bis nach Inverness zu ziehen. Tom erklärt sich gerne bereit, merkt aber, dass der Wagen doch schwerer zu ziehen ist als gedacht. Als er am berühmten Loch Ness eine kurze Pause einlegt, sieht er im Wasser zwei Wesen, die mit ihm verwandt sein könnten. Tom folgt den beiden, gerät dabei aber in eine gefährliche Lage…

Tom in Australien: Tom wird bei seiner Ankunft in Sydney schon von Weedon beobachtet, um es sofort seiner Tante zu berichten. Als Tip und Wanda Tom erzählen, dass der Zirkus am nächsten Tag weiter nach Alice Springs zieht, werden sie von Miss Hatch abgehört, die natürlich brühwarm davon berichtet. Carter lässt Tip und Wanda auf einen hohen Berg verschleppen, denn er rechnet damit, dass Tom sie befeien möchte. Also stellt er für Tom eine Falle auf, die ihn fangen soll. Doch Tip und Wanda lassen sich nicht einfach so gefangen halten…

"Tom" ist ein freundlicher und sprechender Dinosaurier, der auf einer kleinen Insel auf dem Meer herumreist " wobei auf der Insel gerade mal Platz ist für ihn selbst und eine Palme, an der er sich festhalten kann. Befreundet ist er mit den beiden Kindern Tip und Wander, die im Zirkus Hamilton als Artisten auftreten. Zirkus-Chefin ist Mrs. Hamilton. Der Clown Rupert grummelt zwar gerne und oft herum, ist im Grunde aber auch ein ganz lieber Freund. Die Freunde haben zusammen viel Spaß, doch leider gibt es da noch den reichen Obergauner Mr. Carter, dessen beiden Handlanger sein ehemaliges Kindermädchen Miss Hatch und ihr ungeschickter Neffe Weedon sind. Carter jagt allem hinterher, was wertvoll ist und sich zu stehlen lohnt. Daher steht auch Tom selbst auf der Liste der wertvollen Dinge, die Carter jagt. Doch wenn nicht schon Carters unfähige Assistenten die eigenen Pläne durchkreuzen, schaffen es spätestens die Freund Tom, Tip und Wanda.

Mit einer Laufzeit von 20 bis 25 pro Episode ist die Serie auf Kinder im Grundschulalter ausgerichtet, das zeigt sich auch daran, dass jede Episode in einem anderen Land stattfindet, so dass immer wieder kurze Infos zu den fremden Ländern erzählt werden können. Alles verpackt in einer spannenden Abenteuergeschichte mit einem interessanten Hauptdarsteller (Dinosaurier Tom) und zwei Kindern als Identifikationsfiguren. Die Abenteuer sind zwar spannend, aber frei von Gewalt, wie sie bspw. in asiatischen Mangas gezeigt wird. Mit den vom Pech verfolgten Gaunern hat man oft genauso viel Mitgefühl wie bei "Blom" und "Donner-Karlsson" aus "Pippi Langstrumpf", die von Tom und seinen Freunden allein durch List und Hirnschmalz hereingelegt werden. Die Kürze der Folgen ist ganz praktisch, daher kann die Serie bei den Grundschulkindern oft auch als Gute-Nacht-Geschichten eingesetzt werden. Einen Lerneffekt will ich nicht ausschließen, wobei hier aber kein erhobener Zeigefinger erkennbar ist. Diese aus Spanien stammende Serie setzt sich vom Einheits-Zeichentrickbrei wirklich angenehm ab.

Das Bild ist im 16:9-Format, an Farbe, Schärfe und Kontrast gibt es nichts auszusetzen. Auffallend ist das in sechs verschiedenen Sprachen verfügbare Menü, aber auch die sechs veschiedenen Tonspuren in spanisch, deutsch, englisch, französisch, italienisch und flämisch. Auffallend klar und stark ist dabei die flämische Tonspur für die Niederlande, während die anderen Audiospuren den Ton etwas dunkler bzw. dumpfer aus den Boxen bringen. Man könnte aber auch "wärmer" sagen. Untertitel sind nicht vorhanden, da die angepeilte Zielgruppe ja gerade erst das Lesen lernt. Die FSK hat die Serie ohne Altersbeschränkung freigegeben.
Fazit: Schöne, spannende Abenteuerserie für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter, die durch viele verschiedene Länder führt und einen Dinosaurier als Hauptfigur hat. Zwei Artistenkinder als Identifikationsfigur, einen Zirkus immer in der Nähe " was will man mehr? (gh)

Wertung: (7 von 10 Punkten)