Unterm Dirndl wird gejodelt

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Datum: 22.03.2008 | VÖ: 23.11.2007 | Herausgeber: WVG Medien | Kategorie: Film

"Unterm Dirndl wird gejodelt" beginnt anders als erwartet nicht in den Bergen oder in einem kleinen, bajuwarischen Dorf, sondern mitten in München. Genauer gesagt im Max II Gymnasium, in dem auch schon "Die Lümmel von der ersten Bank" ab dem III. Teil gedreht wurden. Im Vorspann wurden Münchner Impressionen gezeigt, die den Münchner Charme der 70er Jahre sehr gut transportiert.

Die Hauptfigur der Geschichte ist die junge Heidi. Von der Männerwelt wird sie sehr begehrt. So sorgt sie nicht nur für gute Noten, in dem sie mit ihrem Lehrer schläft, sondern wird sogar von ihrem Onkel sexuell belästigt. Um etwas Abstand zu gewinnen, fährt Heidi ins heimatliche Bergdorf. Doch dort ist es noch schlimmer mit den Männern…

Auf den weiteren Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr eingehen. Zu platt und zusammenhangslos ist der Film. Doch einen gewissen Charme kann man dem Film einfach nicht abstreiten. Es gibt zahlreiche andere Streifen in dieser Richtung, die mehr bieten können, doch im Vergleich zu den absoluten Null-Nummern, ist "Unterm Dirndl wird gejodelt" eigentlich noch ganz amüsant und kultig.

Dafür sorgt einerseits die Leichtigkeit, mit dem der Film gedreht wurde. Andererseits erinnern manche Szenen an die zahlreichen Schlagerfilmchen aus jener Zeit. Hinzu kommen auch so manch bekannte Gesichter, die allein durch ihr Erscheineinen dafür sorgen, dass solche Filme irgendwie "vertraut" wirken. Diesmal sind es zum Beispiel wieder Josef Moosholzer, Annemarie Wendel, Margot Mahler oder Franz Muxeneder. Dies ist auch einer der wenigen Filme in denen Konstantin Wecker einen urigen Bajuwaren mimt. Als Synchronstimme eines Malers meine ich sogar Helmut Fischer heraus gehört zu haben.

Anders als andere Filme mit diesen Merkmalen, geht "Unterm Dirndl wird gejodelt" manchmal nahe an die (geschmacklichen) Grenzen. Aber gerade das waren damals oft Dinge, die für viele Kinobesucher sorgten.

Die DVD wurde im Rahmen der Erotic Classics Collection veröffentlicht, die dem Film einen würdigen Rahmen gibt, jedoch ohne Bonusmaterial, was man bei solchen Filmen aber auch nicht unbedingt braucht. (sk)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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