Magnetos Krieg gegen die Menschen geht weiter. Indem er mit der Macht des Hammers von Thor die Pole der Erde umgekehrt hat, löste Magneto damit verheerende Katastrophen aus, denen viele Helden zum Opfer vielen. Die übrigen Superhelden musste weitere Verluste hinnehmen, denn im Zuge der Ultimatum-Welle hetzte Magneto den Multiple Man Jamie Madrox in Form einer Armee aus Selbstmordattentätern auf die Helden. Alle wichtigen Stützpunkte der Helden wurden angegriffen, darunter auch das Triskelion der Ultimativen und die Schule der X-Men.

Nachdem die erste Angriffswelle abgewehrt wurde, machten sich einige Helden auf, um Magneto in seiner Festung direkt anzugreifen, doch seine Verteidigung steht stark. Der ultimative Kampf um das Ultimative Universum ist entbrannt und an allen Fronten geht es um Leben und Tod.

Der dritte Band der vierteiligen Reihe "Ultimatum" stellt im bereits das Finale dar, da alle drei enthaltenen Serien ("Ultimate Fantastic Four", "Ultimate X-Men" und "Ultimatum") ihre jeweils letzte Ausgabe zu diesem Band beisteuern. Mit der Ultimatum-Krise wurden die Serien des Ultimativen Universum eingestellt, um einen Neubeginn in der Erzählung zu ermöglichen.
Laut Vorschau wird der vierte Band "Ultimatum" aus den diversen Epilogen bestehen.
Band drei ist somit der Abschluss des Kampfes gegen Magneto, doch zuvor werden die Fantastischen Vier und die X-Men mit ihren ganz eigenen Problemen.
Die übrigen Mitglieder der FV, Ben Grimm und Susan Storm, machen sich zusammen mit Susans Mutter und dem Moleman Dr. Molekevic auf nach Atlantis, um die dortige Technologie für die Suche nach Reed und Johnny zu nutzen, doch die versunkene Stadt ist nicht so verlassen wie sie zunächst scheint.

Die X-Men haben es sich derweil zur Aufgabe gemacht, die nie versiegenden Wellen vom Madrox-Duplikaten zu stoppen und daher Wolverine ins Wilde Land geschickt, wo sich das Original aller Kopien aufhalten soll. Nur wenn er ausgeschaltet wird, verschwinden alle Kopien und die Angriffe haben endlich ein Ende.

Die letzte Ausgabe dieses Bandes ist schließlich das Finale der Kernserie "Ultimatum" und beleuchtet den nahezu verzweifelten Angriff der Helden auf Magneto, der so mächtig wie nie zuvor ist und somit die ultimative Herausforderung darstellt.
Der Kampf ist so brutal und schonungslos wie die vorangegangenen Hefte es schon waren und der Ausgang der Schlacht bleibt ungewiss und dann taucht auch noch Nick Fury aus dem Nichts auf.

Das Finale der Ultimatum-Krise ist genau so schonungslos brutal und voller sinnloser Gewalt und nicht nachvollziehbarer Tode, wie es schon die ganze Zeit für die Serie charakteristisch war. Autor Loeb bleibt seiner schonungslosen Linie treu und löscht einen Helden nach dem andere aus, sodass die Seite mit dem Nachruf auf die verstorbenen Helden wie eine Farce wirkt, da die Liste so lang ist. Wie schon zuvor ist das Erzähltempo sehr hoch. Die Szenen reihen sich rasch nacheinander und die Dialoge fallen eher flach und plakativ aus. Dennoch bietet sich eine wuchtige und in Teilen durchaus spektakuläre Atmosphäre, die durchaus mit dem knalligen, krachenden Popcornkino der typische leichtverdaulichen Blockbuster verglichen werden kann.
Für ein wenig Abwechslung sorgt speziell die Ausgabe der "Ulimate X-Men", da in ihr einige sehr gut geschriebene und sehr interessante Aspekte der Psyche des Multiple Man Jamie Madrox präsentiert werden. Im gesamten Band ist er somit die plastischste Figur. Leider versucht Autor Coleite, in seiner Ausgabe zu viel unterzubringen, daher wirkt das Erzählte leider etwas stark komprimiert, um ins Heft zu passen.
Die optisch ansprechendste Ausgabe in diesem Band ist die der Fanstastic Four. Kirkhams Zeichnungen erinnern an Größen wie Marc Silvestri oder Jim Lee und sitzen in jedem Panel gut platziert und durchweg hübsch anzusehen.

Rundum bringt der dritte Band die Saga zu einem würdigen Finale - wobei man beachten muss, dass die Serie an sich schon von vornherein Grenzen in Sachen Erzählung und Tiefe hatte. Dieser Maßgabe entsprechend ist das Final zumindest keine Enttäuschung. Allerdings kann man leider keine Wörter wie "furios" oder "überraschend" verwenden, da sich alles in gewohnten Bahnen bewegt und daher eher als solide zu bezeichnen ist. (mp)

Wertung: (6 von 10 Punkten)