Tapeheads

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Datum: 24.03.2010 | VÖ: 03.12.2009 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Film

John Cusack kann inzwischen auf eine beeindruckende Karriere zurück blicken und ist international als Schauspieler anerkannt. Doch wie die meisten hochkarätigen Darsteller musste auch er sich seine Brötchen früher mit eher unbekannten Filmen verdienen. Die Komödie "Tapeheads" gehört definitiv dazu.

Mit dem Untertitel "Verrückt auf Video" ist die Handlung schon grob zusammengefasst. Ivan (John Cusack) und sein guter Freund Josh (Tim Robbins) lieben Videos und möchten gerne ihren Lebensunterhalt mit der Produktion vom Musikclips verdienen. Das ist aber alles andere als leicht, zumal sie kein Startkapital haben und eine Größe des Musikbusiness ihnen zwar eine Chance geben möchte, aber nur wenn sie das erste Video umsonst drehen " und dann auch noch das zweite und das dritte. Daher müssen die beiden auch langweilige Jobs annehmen und beispielsweise die Testamentsverlesung eines todkranken Mannes aufzeichnen. Und wenn sie doch einmal einen Auftrag bekommen, vermasselt es einer der beiden " meist Ivan, mit Sicherheit. Zusätzlich bekommen die beiden noch "rger mit einigen Auftragskillern, da man ihnen dummerweise ein brisantes SM-Video eines Politikers untergejubelt hat.

Das kling nicht nur abstrus, sondern ist es auch. Der Film ist von der ersten bis zur letzten Minute ein riesiger Klamauk, der gänzlich ohne eine nachvollziehbare Handlung oder auch nur einen Hauch von Logik auskommen möchte, Hauptsache man bringt noch den einen oder anderen Gag unter. Dabei wirken diese zur Hälfte gestellt und haben oft nicht einmal einen richtigen Bezug zum eigentlichen Geschehen. Daher ist diese Komödie auch nur etwas für Menschen, die ihr Gehirn einmal für eineinhalb Stunden in den Ruhezustand schicken möchten, für alle anderen ist "Tapeheads" nur schwer zu ertragen. Daher sollte man sich auf gar keinen Fall von dem Namen John Cusack locken lassen, denn was dieser brillante Darsteller hier abgeliefert hat, liegt weit unterhalb seines eigentlichen Könnens, und er allein kann aus einer filmischen Katastrophe nun einmal auch nichts Sehenswertes machen.

Auch die Produktgestaltung ist nicht wirklich gelungen, da sich die Extras hier auf die fast schon obligatorischen Trailer beschränken. Positiv ist lediglich zu erwähnen, dass Bild- und Tonqualität angesichts des Alters des Films durchaus akzeptabel sind.

Die Mindestbewertung für den Inhalt wurde bereits bei einigen Filmen in Betracht gezogen, dann aber doch nicht vergeben, da durchaus denkbar war, dass es noch schlechtere Filme gibt. Bei "Tapeheads" ist dies aber nur schwer vorstellbar, weshalb es hier nur einen Punkt gibt. Zwei weitere kommen für die eher dürftige Produktgestaltung hinzu.
Daher muss sich diese cineastische Katastrophe mit drei von zehn möglichen Punkten zufrieden geben. (ck)

Wertung: 3 von 10 Punkten (3 von 10 Punkten)

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