Amazing Stories Vol. VI

Zurück zur Übersichts-Seite

Datum: 22.03.2010 | VÖ: 23.10.2009 | Herausgeber: e-m-s | Kategorie: Serie

Die von Meisterregisseur und Blockbuster-Produzent Steven Spielberg, mitte der 80er, produzierte Mystery-Serie "Amazing Stories", präsentiert dem geneigten Zuschauer eine Mischung aus Grusel, Humor und sanften Schauern. Jede Episode zeigt eine Abfolge von vier kurzen Geschichten (a 25 min). Spielberg konnte für sein damaliges Projekt einige namenhafte Regisseure gewinnen, welche jeweils eine Story beisteuerten. So beteiligten sich u. a. Clint Eastwood, Peter Hyams ("End of Days") und Joe Dante ("Gremlins") während der Produktionsjahre 1985 " 1987 und trugen zum Erfolg von Spielbergs Idee bei - "Amazing Stories" gewann fünf Emmy Awards.

Volume VI beinhaltet folgende Geschichten:
1. Ein tödliches Toupee: Nach einer Mordserie, an mehreren renommierten Anwälten der Stadt, wird der unerfahrene Anwalt Ballentine mit der Verteidigung des Mörders beauftragt. Es stellt sich heraus, das der Täter ein stiller, freundlicher Glatzenträger ist, der kein Motiv für die Gewalttaten aufweist. Frischling Ballentine ist skeptisch ob der Schuld des Mannes. Weitere Morde geschehen. Bei Nachforschungen stellt sich heraus, beide Beschuldigten trugen ein Toupee, welches aus dem Haar einer verurteilten Killerin gefertigt wurde. Zufall? Ballentine geht der Sache nach …
2. Liebemachers Puppen: Zu ihrem dreizehnten Geburtstag möchte John, notorischer Single, seiner Nichte in diesem Jahr ein ganz besonderes Geschenk machen " eine handgemachte Puppe soll es sein. Im Beratungsgespräch erweist sich der Ladenbesitzer als recht defensiv. Er empfiehlt John, sich im Laden umzusehen, die richtige Puppe werde ihn finden " und er behält recht. Eine Puppe zieht John in ihren Bann. Der Ladenbesitzer verrät ihm, dass eine Lehrerin dem Spielzeug Modell stand. John, völlig fasziniert von der Puppe, macht sich auf die Suche nach der Dame. Und findet sich selbst - sein Abbild in Form einer Puppe - in den Armen der Lehrerin.
3. Wissen ist Macht: Hausmeister Fred spricht nach Reinigung des Sprachlabors plötzlich fließend Französisch. Nachdem er in der Bibliothek für Ordnung sorgte, verfügt er nun über das gesamte, dort gelagerte Buchwissen. Fred ist verwirrt, seine Frau sehr besorgt. Was geschieht hier? Sie ziehen einen Psychologen zu Rat. Dieser ist überfordert, zieht einen Kreis aus Kollegen in sein Vertrauen. Währenddessen hat Hausmeister Fred eine außergewöhnliche Begegnung im örtlichen Stadion.
4. Als Großvater Charlie nach langer Ehe seine Frau Helen noch einmal an den Ort ihrer ersten Begegnung bringen möchte ist Enkel Edwin hellauf begeistert und unterstützt seinen Opa bei der Planung. Leider stirbt dieser am Tag vor der Abreise. Edwin bringt es nicht übers Herz, seiner Oma die schlechte Nachricht zu übermitteln. Verkleidet als Charlie will er den letzten Wunsch seines Großvaters vollenden und Helen ausführen.

Die Geschichten von "Amazing Stories" sind nicht immer sehr geistreich. Auch verbreiten sie, gerade was die gezeigten Effekte angeht, den rauen Charme der 80er " man fühlt sich eher an eine Low-Budget-Produktion, als an das Werk eines namhaften Regisseurs erinnert. Doch vielleicht soll gerade diese "bodenständige" Umsetzung Authentizität vermitteln und ab und an dem Zuschauer auch ein Schmunzeln entlocken (ein Toupee, das mit bösem Kichern durch eine Gefängnisanstalt kriecht, ist weniger zur Erweckung von Furcht geeignet).

Die Veröffentlichung hat für ihre ca 95 min eine FSK-16 erhalten. Die Tonspur ist wählbar zwischen DD 2.0 in deutscher Sprache und DD 5.1 in Englischer Sprache. Untertitel gibt es keine. An Extras werden "Deleted Scenes" der letzten drei Geschichten geboten, allerdings nur im englischen Originalton.

"Amazing Stories" Vol. VI ist, wie alle anderen Teile dieser Serie, wohl eher eine Anschaffung für Sammler bzw. Nostalgiker. Dem "gewöhnlichen" Filmkonsumenten sei hierfür keine Empfehlung ausgesprochen. (cs)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

Jetzt kaufen

Besuchen Sie unser Forum!

Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.