Kleiner Uhu wohnt mit seinem Vater, Großer Uhu, im Kreuzkrötenkraut. Das ist ein Wald, in dem Kleiner Uhu mit seinem Freund Floh viele Abenteuer erlebt. Aber auch noch ganz viele andere Tiere tummeln sich hier: Die lustige Kreuzkrötenfamilie, Fledermaus Flügelchen, Trausendfüßler Julius, die Maus Conchita aus Südamerika, die leuchtenden Glühwürmchen, Hanni Hornisse und der große Affe Orang Orang. Alle Tiere sind dicke Freunde und haben zusammen eine Menge Spaß.

Aber wie überall gibt es auch im Kreuzkrötenkraut Störenfriede, denen man das Handwerk legen muss: Mini Komodo und sein Vater Komodo Waran. Während der kleine Komodo am liebsten mit den anderen Tieren des Waldes befreundet wäre, möchte sein Vater aus ihm einen Fiesling machen nach seinem Abbild. Doch dabei rechnet er nicht mit Kleiner Uhu und seinen charismatischen Freunden.

Die Geschichte um den kleinen Uhu und seine Freunde im Kreuzkrötenkraut war zunächst eine Buchreihe, die vor allem in England sehr erfolgreich war. An diesen Erfolg knüpft diese Kinderserie an, die in Deutschland auf dem Kinderkanal lief. Nun veröffentlicht Soulfood die einzelnen Episoden auf DVD. Auf der vorliegenden DVD sind diese vier Episoden zu sehen: Flugstunde für Kleiner Uhu, Die Flaschenpost, Der Krötenteekessel und Die Wettermaschine.

Natürlich hat jede Episode eine Moral von der Geschicht‘, denn die lieben Kleinen sollen auch etwas aus den 10minütigen Folgen lernen. Diese Erkenntnisse, die Kleiner Uhu und sein Freund Floh am Ende jeder Folge haben, werden auch nochmal überdeutlich von den beiden ausgesprochen, so dass wirklich keinem Kind die Lehre entgeht und kein Erwachsener am pädagogisch wertvollen Hintergrund zweifelt. Das mag für einen kinderlosen Zuschauer etwas seltsam anmuten, hat aber bei einer Kinderserie seine Berechtigung.

Seltam wirken auch ein wenig die Namen der Protagonisten: Großer und Kleiner Uhu, Flo, Orang Orang … Traut man den Kindern nicht zu, selbst zu erkennen, welche Tiere sich in diesem Wald tummeln? Muss man diese so eindeutig benennen? Oder sind hier die Macher der Geschichte einfach nur ein wenig einfallslos?

Die Geschichten selbst sind drollig erzählt, haben einen interessanten Spannungsbogen und es gibt immer etwas dabei zu lachen. Auch die Rollen der einzelnen Figuren sind klar unterteilt: Großer Uhu ist weise und man hat sich nach seinen Anweisungen zu richten, weil sie klug sind. Kleiner Uhu und seine Freunde lernen etwas dabei und wachsen zu selbständigen Erwachsenen heran. Der Komodo Waran und sein Sohn hingegen sind die Bösen im Spiel und auch sie ziehen am Ende jeder Episode ihre Konsequenzen und damit die Lehren aus ihrem Handeln.
So entsteht eine Kinderserie, die Spaß macht, aber aus der man auch noch etwas lernen kann. (sak)

Wertung: (6 von 10 Punkten)