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Datum: 05.02.2010 | VÖ: 12.03.2009 | Herausgeber: New KSM | Kategorie: Zeichen & Trick
Was bleibt über eine Serie zu sagen, für deren zweite Hälfte, sowohl in Form der DVD-Box als auch für die enthaltenen Episoden in vielen Punkten das gleiche gilt, wie für die erste Hälfte? In den meisten Punkten nicht viel! Deswegen will ich hier nun auf die wenigen anderen Punkte eingehen und empfehle bereits an dieser Stelle, sich auch meine Kritik zur ersten DVD-Box durchzulesen. Nun aber erst zu den allgemeinen Angaben zur DVD.
Natürlich kommt auch die zweite Box von New KSM, ist erneut mit fünf DVDs bestückt und enthält die fehlenden Episoden, also 27-52. Sie präsentiert sich in bewährtem Design und gibt auf jeder DVD-Hülle eine kurze Inhaltsangabe zu den enthaltenen Folgen. Das "ußere ist wieder unspektakulär und dieser Eindruck wird zusätzlich durch das leicht verpixelte Titelbild verstärkt bzw. zusätzlich abgewertet. Das DVD-Menu beschränkt sich auf das Nötigste. Es werden die Optionen "Alles abspielen" und "Episodenauswahl" angeboten. Wieder treten hier und da ärgerliche, jedoch kurze Tonschwächen auf, Bildschwächen sind mir nicht aufgefallen. Auch bei dieser Box ist kein Bonusmaterial und kein Beiheft vorhanden.
Kommen wir nun zur zweiten Hälfte der Serie. Abzustrafen gibt es hier doch wirklich einiges. Es ist nur als ärgerlich und stümperhaft zu bewerten, wenn sich historische Fehler in den Folgen und teilweise über die gesamte Dauer häufen. Seien es technische Begebenheiten, wie Maschinen, die zum Zeitpunkt, in der die Zorro-Geschichte spielt, noch nicht vorhanden waren oder banale Dinge wie Kleidungen bestimmter Personen, wie z.B. Pedros Kleidung in Episode 37 "Diego und die Bande". Dieser ist eine frühe Version des Hauptcharakters Ash aus Pokémon. Allgemein kommt es immer mal wieder vor, dass manche Charakter-Designs enorm mit dem vorhandenem fremdeln. Das stört und unterstreicht erneut den bereits in der ersten Kritik erwähnten Aspekt des Schnellschusscharakters!
Ein besonders wichtiger Aspekt für eine Serie ist die Gestaltung ihres Endes. Und tatsächlich: Die Serie hat ein richtiges Finale! Die Lage spitzt sich zu, die Rebellenbewegung wird stärker, die Armee gerät immer mehr in Bedrängnis. Deswegen sucht Sie Verbündete und findet in Kapital, der in Kalifornien die Süd-Indische Handelsgesellschaft (Indies Trading Company) vertritt, einen mächtigen und gerissenen Verbündeten. Ihm gelingt es, die Armee mit mächtigen Kanonen auszustatten und diverse Gelder zu veruntreuen, die so für die bösen Machenschaften von Kommandant Raymond genutzt werden können. In einem finalen Akt, der sich über die letzten drei bis vier Episoden erstreckt, muss Zorro alles in die Wiege schmeißen, um die Gerechtigkeit siegen zu lassen und zu verhindern, dass Kommandant Raymonds Absichten, den Vertreter der spanischen Krone zu töten und sich als Diktator einzusetzen, Realität werden zu lassen. Da kommt es ihm nur gelegen, dass sich Lolita der "Zorro-Bande" anschließt.
Trotz einem wirklich gut gestaltetem Ende mit nötiger Brisanz und gelungener Auflösung der Spannungen zwischen Diego, Lolita und seinem Vater kann ich nicht darüber hinwegsehen, dass die Serie die meiste Zeit im Mittelmaß verweilt. Das gilt sowohl für die Geschichten, sowie für Design und Animation. Das Ende zeigt auf, dass mit dem nötigen Ernst eine durchweg gute Serie hätte entstehen können. Leider ist dies nicht geschehen. (ms)
Wertung: (4 von 10 Punkten)
Hinweis: Unsere Kritiken geben logischerweise die Meinung des jeweiligen Autors wieder und sind NICHT zwingend identisch mit der Ansicht der gesamten Redaktion.