Was macht eigentlich… Hulk Hogan? Die Frage werden sich wohl viele stellen, außer diejenigen natürlich, die die Frage anders stellen, nämlich "Wer ist eigentlich… Hulk Hogan?".

Er ist zweifelsohne einer der bekanntesten Wrestler aller Zeiten. Außerdem auch noch ein Schauspieler und seit einigen Jahren auch die Hauptperson einer Reallity Show namens "Hogan Knows Best".

"hnlich wie es in den letzten Jahren der Wrestler "The Rock" ("The Sorpion King") es schaffte, außerhalb des Wrestling-Business Fuß zu fassen, hat es auch schon Hulk Hogan in den 80er Jahren geschafft, weltweit eine bekannte Persönlichkeit zu werden. Serien wie "Thunder in Paradise" oder Kult-Filme wie "Der Ritter aus dem All" sind sicher den Meisten ein Begriff.

Aber auch ein Hulk Hogan wird älter. Und so werden natürlich auch seine Wrestling-Auftritte rarer. Er kümmert sich mittlerweile viel lieber um seine fast erwachsenen Kinder und genießt die familiäre Geborgenheit, die Ruhe und vor allem die Zeit, die er nun hat. Das alles wird in der schon oben genannten Reallity Show namens "Hogan Knows Best" äußerst unterhaltsam festgehalten.

Und das Ganze hat einige interessante Aspekte. Für einen Europäer ist es beispielsweise sehr interessant zu sehen, wie so eine amerikanische Promi-Familie in ihrer Villa in Belleair den Alltag bestreitet. Die Kinder werden so weit es geht unter Verschluss gehalten, die Tochter bekommt bei ihrem ersten Date einen Peilsender ins Auto gesetzt, damit der Herr Papa auch immer sehen kann, wo sich das Töchterchen aufhält " ohne natürlich vorher ihre Begleitung gefragt zu haben, ob er schon einmal einen Aids Test gemacht hat. Sein Sohn Nick wird dagegen vom Vater höchstpersönlich mit Models verkuppelt.

Zugegeben, einige Kopfschüttel-Momente gibt es. Aber die Serie ist in jedem Falle äußerst unterhaltsam und vor allem auch lustig. Man bekommt immer wieder Lust auf eine weitere Folge. Das liegt natürlich einerseits an der markanten Charaktere eines Hulk Hogans, aber auch der gewollten und ungewollten Witz der Familie " und des Filmteams natürlich, welches das ganze aufgenommen und geschnitten hat. Authentizität ging hierbei nicht verloren.

Es ist gerade zu eine Freude zu sehen, wie Sohn Nick Hogans Wrestling-Kollegen Brian Knobs ("The Nasty Boys") beim Babysitten (Nick ist 14, seine Schwester 16) ärgert, in dem er ihm die Kleidung beim Duschen wegnimmt, sodass er in Hogans Klamotten (Wer Hogan kennt, weiss wie er Privat und beruflich herum läuft) im Haus herum laufen muss.

Es ist auch schön zu sehen, dass Hogan noch immer für das Gute kämpft. Was früher ein "Andrè The Giant" oder ein "Sargent Slauther" war, ist heute der Gärtner des Nachbarns, der die Hogans angezeigt hat, weil sie zu viele Haustiere haben. Natürlich siegt auch hier wieder das Gute. Von Hulk Hogan kennt man natürlich nichts anderes.

Ansonsten ist es eher ruhig im Hause Hogan. Hulk scheint sich eher zu langweilen. Wie seine Tochter es so schön sagt: "Mein Vater langweilt sich, da er versucht ein Leben nach dem Wrestling zu finden. Man stelle sich vor, jeden einzelnen Tag, sein ganzes Leben, bist du gewohnt, jemanden im Ring zu verprügeln und jetzt tut er irgendwie gar nichts." Hogan formuliert es so: "Nachdem ich 56 Mal in Folge den Madisen Square Garden gefüllt habe, ist es schwer, Freitagabend bowlen zu gehen und es aufregend zu finden."

Das Geheimnis dieser Sendung ist es sicher, dass man auch gerne sieht, dass auch ein Hulk Hogan alltägliche Probleme hat und letzten Endes auch für einen Hulk Hogan das kleine Glück, also seine Familie, doch tausend mal schöner ist, als vor einem Millionen-Publikum einen scheinbar unbesiegbaren Gegner zu schlagen. Das macht ihn Menschlich und einfach sympathisch.

Die DVD enthält alle sieben Folgen der ersten Staffel zu je 20 Min. sowie Bonusmaterial in Form von Interviews und Hintergrundinformationen. Empfehlenswert für alle Hogan Fans und allen Freunden von Reallity Shows. (sk)

Wertung: (7 von 10 Punkten)