Tripping The Rift - Staffel 2

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Datum: 04.01.2010 | VÖ: 03.12.2009 | Herausgeber: Euro Video | Kategorie: Serie

Des geilen Wahnsinns zweiter Teil " so könnte man die zweite Box mit den nächsten 13 Episoden der abgedrehtesten Weltraum-Crew seit "Futurama" und "Buckaroo Banzai" zu Recht betiteln. Alles, was politisch irgendwie inkorrekt sein könnte, wird hier verwurstet, selbst wenn Mr. Spock einen Alkoholtest nicht besteht und dabei einem Gesetzeshüter ans Bein pinkelt.

Chode ist ein kleiner geiler Raumschiffkapitän mit drei Augen, vier Kopftentakeln, cholerisch und arbeitsscheu, der außer Sex nur noch Essen und Saufen im Sinn hat. Six-of-Nine ist ein attraktiver weiblicher Android, der auf Sex programmiert ist und Chode gehört. Whip ist eine Echse, Neffe von Chode und gleichzeitig der Steuermann des Raumschiffs "Jupiter 42". T’Nuk ist potthässlich, hat zwei Beine, vier Arme, drei Brüste und das Fluchtalent alter Seefahrer. Gus ist ein zynischer goldfarbener Roboter, der immer wieder erfolglos seine Homosexualität bestreitet. Bob abschließend ist das Computerhirn der "Jupiter 42", neurotisch und unter der Angst vor weiten Räumen leidend " für Raumschiffcomputer ein echtes Problem.

Diese Chaoten-Mannschaft landet diesmal auf einem Planeten, der ausschließlich gleichgeschlechtlichen Verkehr gestattet, während Hetero-Verkehr unter Todesstrafe gestellt ist. Hier wollen sie die unterwegs als Strandgut aufgesammelten Kisten mit Gleitgel verkaufen. Das ausgerechnet Chode bei einem Nümmerchen mit Six-of-Nine erwischt wird und nun im Gefängnis landet, verwundert daher niemanden. Whip, der an Bord zurückblieb, macht sich gerade über Chodes Kiste mit den Sexmagazinen her, hat aber an den Kistenschlössern zu knacken. Als er kurz vor der Lösung steht, wird er von T’Nuk aufgefordert, den Inhalt der Kiste auf den Planeten herunter zu senden. Wobei T’Nuk sofort auffällt, dass Whip gar nicht nach den Codes der Kiste fragt. Das Gleitgel wird zwar nicht verkauft, dafür aber mit einem anderen Etikett versehen. Das nun als Lippenbalsam angepriesene Gleitgel findet in T’Nuk eine begeisterte Anwenderin . ..

Weil Whip sich nur noch als Handlanger ausgenutzt sieht, widersetzt er sich Chode. Darum bekommt er Hausarrest. Also spielt er halt Videospiele, verbindet seine Steuerkonsole aber versehentlich mit dem Steuercomputer der "Jupiter 42". Bei dem unvermeidlichen Unfall landen sie nun auf einen Planeten, auf dem Whip wie ein Popstar empfangen und frenetisch gefeiert wird. Selbst ein Feiertag wird seinetwegen ausgerufen. Leider wird allen erst sehr spät klar, dass der nun von allen Seiten verwöhnte Ehrengast Whip als einziges Reptil auf dem Planeten das Ziel der nächsten Treibjagd darstellt. Whip genießt die Aufmerksamkeit so sehr, dass er den anderen nicht glaubt . . .

Egal, ob Chode seinem alten Vater helfen muss, sich gegen Gehirnwellen-Räuber zu wehren, oder auf einem Klassentreffen gegen alte Widersacher antreten muss, oder aber gegen den Dark-Clown Bobo kämpft " irgendwie schafft es der kleine dauergeile und respektlose Tentakelsack immer wieder, als lachender Sieger hervorzugehen. Das schafft er normalerweise aber auch nur, weil ihm seine aufmerksame und erstaunlicherweise auch loyale Crew immer wieder aus den abstrusesten Situationen herauspaukt.

Die Computerszenen im 4:3-Format sind scharf und klar gezeichnet, die Farben und Kontraste sind durchschnittlich kräftig. Wählbar sind ein deutscher DD-5.1-Ton sowie ein englischer DD-2.0-Ton " beide klar und verständlich. Untertitel stehen allerdings nicht zur Verfügung. Als Extras sind neben einem deutschen Teaser auch deutsche und englische Trailer vorhanden, dazu eine Bildergallerie und sogar ein fast 17minütiges Behind-the-Scenes-Special "Where no Chode has gone before" " welches sogar mit deutschen Untertiteln versehen ist. Auch diese drei Silberscheiben werden in einem passend gestylten Klappkarton mit Schuber vertrieben. "Böse, geil und außerirdisch" " treffender hätte eine Titelunterzeile die Mannschaft nicht beschreiben können. Ein herrlich abgedrehter Animationsspaß, allerdings zu Recht erst ab FSK16 gedacht. (gh)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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