And God Created Woman - Adams kesse Rippe

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Datum: 08.01.2010 | VÖ: 13.11.2009 | Herausgeber: epix | Kategorie: Film

Robin Shea (Rebecca de Mornay) flieht, versteckt auf einem Müllwagen, aus dem Frauengefängnis. Auf ihrer Flucht lässt sie sich als Anhalterin mitnehmen und landet dabei im Wagen des Gouverneurs Tiernan (Frank Langella). Der merkt schnell, wer seine Anhalterin ist und bringt sie umgehend in das Gefängnis zurück. Dort hat noch niemand ihr Verschwinden bemerkt. Als sie sich in der Sporthalle, die gerade renoviert wird, umziehen will, gehen gerade ein paar Aufseher dort durch. Der Handwerker Billy Moran (Vincent Spano) versteckt das nackte Mädchen vor den Aufsehern. Dabei kommt es zu einem Quickie in dem Versteck.

Kurz darauf sieht Robin im Fernsehen, wer der Mann war, in dessen Wagen sie gelandet war. Sie ruft den Tiernan an, der ihr zu einer Heirat rät, damit sie bessere Chancen für eine Entlassung habe. Robin fragt Billy, ob der sie für die Dauer eines Jahres und gegen ein Honorar von 5.000 Dollar heiraten will. Billy willigt ein. Nachdem Robin tatsächlich auf Bewährung entlassen wird, wendet sie sich aber von ihrem Papier-Ehemann ab und wendet sich Tiernan zu. Dieser sagt ihr zwar Unterstützung zu, ist allerdings verheiratet und damit für Robin auf Dauer unerreichbar. Bislang sah sie die Ehe mit Billy zwar eher als Geschäft an, doch nach und nach ändert sich ihre Sichtweise, zumal auch Billy mehr wollte als nur eine Haushaltshilfe und etwas schnelles Geld. Mit der Zeit lernen sich beide besser kennen, leider verstößt Robin dabei gegen die Bewährungsauflagen und muss in das Gefängnis zurück...

Roger Vadim hat hier ein Remake seines eigenen Klassikers "…und ewig lockt das Weib" von 1956 mit Brigitte Bardot geschaffen. Einerseits wollte er damals mit dem Film bewusst provozieren, andererseits einen neuen Star schaffen " was ihm mit der BB bekanntermaßen gelungen war. Was Vadim diesmal aber mit dem Remake bezweckte, weiß wohl nur er selbst. Rebecca de Mornay ist durchaus nett anzuschauen, zumal sie auch eine akzeptable Leistung abgibt. Dass sie dafür eine "Goldenen Himbeere" erhalten haben soll, ist mir unverständlich, denn es gibt haufenweise schlechtere Beispiele, die diesen Anti-Preis verdient hätten. Vadim hat zwar ein gutes Händchen, um nackte Mädchen ins richtige Licht zu setzen, wie man ja anhand seiner Filme sehen kann (u. a. "Barbarella"), doch das allein reicht nicht mehr " damals nicht und heute nicht. Die Handlung selbst reißt nämlich niemanden vom Hocker, zumal etliche grobe Logikfehler vorhanden sind (selbst ein Leichtgewicht kann nicht geräuschlos auf den Metallkasten eines LKWs springen, neben dem ein Wächter steht), die hier enthaltenen Sexszenen sind angesichts der heute üblichen nächtlichen Erotik-Werbespots inzwischen sogar nur noch ‚kalter Kaffee’. Selbst Ende der 80er Jahre, als das Remake unter dem Titel "Adams kesse Rippe" erschien, hielten sich die Besucherzahlen in engen Grenzen. Man hätte besser daran getan, das Original "…und ewig lockt das Weib" auf DVD erscheinen zu lassen. Dieses Remake kann man dagegen nur in die Schublade‚ Filme, die die Welt nicht braucht’ einordnen.

Das Bild im 16:9-Format ist klar, scharf und zeigt akzeptable Farben und Kontraste. Der DD-2.0-Ton ist in deutsch und englisch verfügbar, Untertitel sind nicht vorhanden. Als einziges Extra sind noch 9 Trailer zu anderen Filmen vorhanden. Alles in allem eine 08/15-Ausgabe eines mittelmäßigen Filmchens, bei dem man sich fragt, wieso es überhaupt produziert wurde. (gh)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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