Die Abenteuer von Robin Hood - Box 2

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Datum: 26.12.2009 | VÖ: 19.11.2009 | Herausgeber: KNM Home Entertainment | Kategorie: Serie

"Robin Hood, Robin Hood, reitet durch die Lande..." " Auch mit der zweiten Box erhält der Robin Hood-Fan und diejenigen, die es werden wollen, vergnügliche 225 Minuten mit den Vogelfreien aus dem Sherwood Forest. Wenn Robin mit seinen Freunden, dem bärenstarken Little John, dem gefräßigen Bruder Tuck, sowie den übrigen Geächteten dem bösen Lordsheriff von Nottingham und dem machtgierigen Prinz John das Leben schwer machen, ist der Spaß garantiert.

In dieser Box ist auch die Folge mit dem berühmten Wettschießen zwischen Robin Hood und den besten Bogenschützen des Sheriffs enthalten. Dass sich der Sheriff nicht an das eigene gegebene Wort hält, allen Teilnehmern freien Abzug zu gewähren, war von ihm nicht anders zu erwarten. Glücklicherweise ist der Inhaber des Schlosses und damit Gastgeber des Wettbewerbs aber niemand anderes als Sir Richard of the Lea, dem Robin in der Vergangenheit bereits half, seine Kirchenschulden zu bezahlen und damit das Schloss zu behalten. Als der Sheriff nunmehr das Schloss belagert, bleiben Robin und seine Männer als Gäste in der Feste des Freundes, wo sie sich angesichts der hervorragenden Beköstigung pudelwohl fühlen und eigentlich gar nicht mehr fort möchten. Weil Little John und Bruder Tuck jedoch beide über einen gesegneten Appetit verfügen, fürchtet der Burgherr um seine Wintervorräte und sinnt auf Abhilfe. Ein alter vergessener Fluchtweg sorgt daher nicht nur dafür, dass der Sheriff das Nachsehen hat, Robin und seine Mannen müssen ebenfalls feststellen, dass sie auch gelegentlich mal den Kürzeren ziehen.

In einer anderen Episode sieht sich der Sheriff gezwungen, sich mit Robin Hood zu verbrüdern, um einen gemeinsamen Feind namens De Moreville zu bekämpfen, der es auf die gesamte Grafschaft abgesehen hat und deswegen den Sheriff beseitigen möchte. Robin vertauscht jedoch ein paar Brieftauben und kommt so zu kostbaren schwarzen Perlen, die dem Schatz Richard Löwenherz entnommen wurden und als Lohn für den Anschlag gedacht waren. Robin sorgt natürlich dafür, dass der Anschlag misslingt und die Perlen mit den richtigen Tauben wieder den Weg nach Hause finden. Leider verärgert er damit den Sheriff mal wieder, der sich schon als Besitzer der teuren Perlen sah...

Auch hier wird der Titelheld wieder von dem 1918 geborenen Briten Richard Greene dargestellt, der von 1955 bis 1960 die Rolle in dieser allerersten Fernsehserie über den grünen Bogenschützen spielte. Nach Ende der Serie spielte er 1960 den Geächteten noch einmal in dem Kinofilm "Das Schwert des Robin Hood". An der Serie arbeiteten wechselweise knapp 15 Regisseure, darunter so bekannte Namen wie Terry Bishop, der auch bei vielen anderen Serienklassikern (u. a. "Sir Francis Drake", "Wilhelm Tell", "Geheimauftrag für John Drake") Regie führte.. Oder Terence Fisher, unter dessen Regie 1958 der Gruselklassiker "Dracula" entstand, dazu viele andere Dracula- und Frankenstein-Filme. Oder Don Chaffey, der bei fast allen erfolgreichen Serien Kostproben seines Könnens abgab (bspw. "Die neuen Abenteuer des Charlie Chan", "Jason und die Argonauten", "Der Mann mit dem Koffer", aber auch "Mit Schirm, Charme und Melone", "CHiPs", "Drei Engel für Charly", "T. J. Hooker", "Airwolf", "McGyver", "Stingray", "Mission Impossible" etc.). Sein bekanntester Kinofilm war der Disney-Erfolgsfilm "Elliott, das Schmunzelmonster". Und fast doppelt so lang war die Liste der Autoren, die die Drehbücher verfassten: 26 Federfüchse sorgten für die abwechslungsreichen und spannenden Plots in den Episoden. Für eine TV-Serie der damaligen Zeit wurde also ein wirklich beachtlicher Aufwand betrieben, der sich glücklicherweise auszahlte, denn die britische Serie wurde ein echter Verkaufserfolg: Der TV-Klassiker wurde innerhalb von nur 2 Jahren in über 60 Ländern verkauft.

Glücklicherweise hat die Serie in KNM Home Entertainment jemanden gefunden, der diesen TV-Klassiker zu schätzen wusste und Bild wie Ton offensichtlich ebenso aufwändig aufbereiten ließ, denn das Schwarzweiß-Bild im 4:3 Format ist trotz seines Alters wirklich erstaunlich scharf. Auch der Ton lässt keine Wünsche offen, er ist klar und verständlich. Auf drei Silberscheiben sind wieder jeweils drei Episoden der damals sehr erfolgreichen TV-Serie enthalten, jede einzelne knapp 25 Minuten lang. Allerdings gibt es nur die deutsche Tonspur in Mono, auch Untertitel fehlen gänzlich. Leider auch sonstige Extras, lediglich das schon aus der ersten Box bekannte 6seitige Booklet mit Infos zur Serie und dem Hauptdarsteller Richard Greene ist enthalten. Die drei Discs werden in einem JewelCase mit Kartonschuber vertrieben, optisch passend zur ersten Box. Dem Rezensenten hat die humorvolle Serie jedenfalls erneut einen langen und vergnüglichen Robin Hood-Abend beschert, wobei ihm die Funktion "Alle abspielen" entgegenkam, so dass er nicht nach jeder Folge erneut die Fernbedienung zur Hand nehmen musste. Für Sammler von TV-Serienklassikern ist diese Box erneut ein Muss. Ach nee, es heißt ja heute "must have". ;-) (gh)

Wertung: 7 von 10 Punkten (7 von 10 Punkten)

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