Plädoyer für mehr Ehrlichkeit im Fernsehen

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Datum: 01.02.2011 | Kategorie: Mein Partner, der Fernseher

Ja, ich blicke momentan sehr pessimistisch auf die TV-Landschaft. Das merkt auch mein Fernseher, der in letzter Zeit nur noch wenig Aufmerksamkeit von mir bekommt, und wenn, dann schaue ich meist eine DVD. Aber darum geht es hier gar nicht. Ich würde mir wirklich ein wenig mehr Ehrlichkeit wünschen. Nun ist das Fernsehen natürlich nicht Utopia, aber trotzdem. Ich plädiere hiermit für ehrliche Sendungstitel " denn bei den Titeln fängt die Lüge doch meist schon an. Es gibt wenige Formate, bei denen der Name dem entspricht, was der Zuschauer zu sehen bekommt. "Schlag den Raab" ist hier ein gutes Beispiel " schließlich geht es für den Kandidaten um nichts anderes. Und auch im Nischenfernsehen und bei den öffentlich-rechtlichen Programmen bekommt man oft tatsächlich das, was der Titel vermuten lässt " schade nur, dass das fast keiner sehen will.

Aber ein Blick ins Privatfernsehen zeigt, dass die Irreführung nicht selten schon bei der Namensgebung beginnt. Daher bin ich dafür, dass ab sofort alle Sendungen einen Titel bekommen, der ihrem Inhalt entspricht. An "Durchschnitts(nicht)talente spielen den Star", "Eintagspopsternchen" und "Ich war mal ein C-Promi " Bringt mich ins Fernsehen!" würden sich die Zuschauer sicherlich schnell gewöhnen. Das würde die Sendungen an sich natürlich keineswegs verbessern, aber es wäre vielleicht ein erster Schritt in die richtige Richtung " und man bekäme nicht schon allein wegen der Titel Lachkrämpfe. Die schaden nämlich meinem Fernseher, und den brauch ich noch ein bisschen.

Dass bei DSDS zumindest in den ersten Sendungen kaum die guten Sänger im Mittelpunkt stehen, zeigt übrigens auch dieses Video:

(ck)