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NS-Bauten sollte einschüchternd wirken. Deshalb versucht man, sie zu "entschärfen", was ich grundsätzlich besser finde, als die Spuren der Geschichte vollends zu beseitigen. Die Intension ist vermutlich, deutlich zu machen, dass das Haus jetzt vollkommen anderen Zwecken dient. Aus dem gleichen Grund hat man dem Reichstag eine Kaugummiblase aufgesetzt.
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Übrigens soll in Berlin die Bauakademie wieder aufgebaut werden. Der Schinkel-Bau wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt, danach zunächst wieder aufgebaut, die Arbeiten wurden jedoch 1956 eingestellt und das Gebäude 1962 abgebrochen. Hier entstand das Außenministerium der DDR, das wiederum 1995/96 abgerissen wurde. 1999-2001 bauten Lehrlinge eine Musterfassade auf, die heute noch steht. Auf dem Bild ist die Plane der Fassade sowie die Lehrlingsarbeit ganz links zu erkennen. Das Bild entstand au…
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(Quote from Vogel Specht) Das weiß ich aus dem Geschichtsunterricht, ist aber keine Erfindung der Nazis. Die ganz gigantischen Bauten wie die Halle des Volkes (neben der ein ebenfalls gigantischer Hauptbahnhof immer noch wie eine Modelleisenbahn gewirkt hätte) wurden ja nicht mehr errichtet. Sie hätten das Stadtbild so verändert, dass sie stark dominiert hätten, man hätte sich "erschlagen" gefühlt. Klassisches Beispiel, wie es im Ansatz hätte aussehen können, ist das Finanzamt Charlottenburg mi…
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Ich vermag wirklich nicht zu sagen, wie aktuell das ist, was Bodo Wartke da singt, wenn ich hier Häuser sehe, von denen ich nicht weiß, wie viele Etagen sie haben, weil sie ineinander übergehen. Das wirkt auf mich nicht wirklich grau in grau. Zumindest über Bruno Grimmek kann ich sprechen. Der war ein Paradebeispiel für Nachkriegsarchitektur, wie sie heute langweiliger kaum wirken kann. Über die von ihm gestalteten U-Bahnhöfe schrieb die Presse seinerzeit, sie seien "luftig, licht und hell ausg…
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Das Haus sieht nicht aus, als stünde es im Originalzustand da. Offenbar hat man es in all den 700 Jahren nie richtig gepflegt, so dass man es abreißen muss, bevor es von allein zusammenfällt. Ähnlich wie beim Gotischen Haus in Spandau, das aus dem 15. Jahrhundert stammt und eines der ältesten Gebäude Berlins sein dürfte. Doch das wurde - weitgehend - gerettet und wiederhergestellt.
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Mittlerweile geht es auch neueren Bauten an den Kragen: In Berlin protestieren Architekten gegen den Umbau von U-Bahnhöfen aus den 60er und 70er Jahren. Beispiel: U-Bahnhof Schloßstraße: Dieser Bahnhof fiel immer aus der Reihe, weil er sich von seinem Aussehen sehr stark von den anderen absetzte. Ich hänge mal eine Aufnahme aus 2014 an. An der unteren Wand könnt ihr schon erkennen, dass diese heller gestrichen wurde. Doch auch sonst ist es ein Bild aus der Vergangenheit. Die Kunststoffelemente …