TKKG - Folge 219: Terror frei Haus

Tim, Karl, Klößchen und Gaby werden Zeugen, wie Klößchens Nachbarin an der Tür von zwei als Paketboten verkleideten Gaunern überrumpelt wird. TKKG eilen Frau Monique van Dorten zu Hilfe. Mit ihrem plötzlichen Auftauchen schlagen sie die Verbrecher in die Flucht. Jetzt müssen die Bewohner der Millionenstadt gewarnt werden - mit diesem fiesen Paketbotentrick dürfen die Gauner keine Chance mehr haben!Aber die findigen Verbrecher haben längst einen neuen Plan geschmiedet und diesmal sollte es ausgerechnet Klößchen treffen! Tim, Karl und Gaby ahnen nicht, dass ihr Freund in großer Gefahr ist ...


Wenn man die aktuelle Folge von „TKKG direkt im Anschluss an die neue Episode von „TKKG Junior“ hört, dann hat das Original definitiv die schlechteren Karten: Obwohl bei beiden Hörspielen das Buch alles andere als innovativ ist, stimmt bei der Junior-Variante die Laufzeit und die Geräuschkulisse. Im Studio Körting hat man einmal mehr kein Gespür für sinnvolle Straffungen – alles plätschert vor sich hin, Monique von Dorten geht in Seelenruhe zur Tür und hält einen unnötigen, nicht einmal witzigen, Dialog darüber, wie gern sie Post erhält. Klößchen – der zum mittlerweile wievielten Mal entführt wurde? – schreibt einen Brief in „Echtzeit“ und brabbelt den Text brav mit … das muss alles nicht sein!

Wäre wenigstens Spiellaune vorhanden – doch die Hauptdarsteller Manou Lubowski, Rhea Harder, Sascha Draeger und Tobias Diakow klingen alle dermaßen unmotiviert, dass ich mich frage, welche Temperaturen im Körtingschen Dachstudio geherrscht haben mussten, dass man mit so wenig Bock bei der Sache ist. Was die vier zu wenig haben, hatMonika Werner als Frau von Dorten definitiv zu viel. Nahezu grotesk überzeichnet spricht sie ihre Figur. Wolfgang Draeger als Kommissar Glockner klingt auch nur noch wie ein Schatten seiner selbst.

Wenn zu all dem Elend auch noch eine Soundkulisse kommt, die sich im Vergleich zu der von TKKG Junior armselig anhört, muss man sagen: Eine dünne Story plus eine Produktion auf Sparflamme ergibt ein sehr kleines Licht.

Können wenigstens die beiden Gaststars Nora Tschirner und Olli Schulz als Ganovenpaar etwas herausreißen? Natürlich nicht, im Gegenteil! Tschirner macht das, was sie am besten kann: schrill sein. Olli Schulz kämpft sich durch seinen Text als ginge es darum, bei der Weihnachtsfeier in der Grundschule ein Gedicht aufzusagen.

Hoffen wir auf die nächste Folge …


Wertung: 3 von 10 Sternen
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