Christian Bönisch aus Hagen hat die Luftbilder mal gegenüber gestellt
Sind wir nicht immer davon ausgegangen, dass die Bebauung in der Sternstraße den Krieg nicht überstanden hat?
Laut diesem Bild wäre das offensichtlich falsch und sie hätte bis in die 1960er bestanden. Es sind zudem eine ganze Menge Autos zu sehen, die ziemlich groß wirken. Gab es in den 60ern so viele Kombis oder ist das Bild eventuell noch jüngeren Datums...?
Für den Vorspann sicherlich, leider aber zu südlich um eine Hofansicht zu zeigen.
Sehr interessant ist, dass sie sich an eine Darstellung des Treppenhauses gewagt haben. In der zweiten Folge, als die Nachbarn ihre Pakete abholen ist detailliert zu sehen, wie sie die Treppe heruntergehen.
Die Treppe haben sie im Nebenraum der Werkstatt lokalisiert, was zwar mehr Sinn macht als früher, aber immer noch nicht historisch korrekt sein kann 
Und ich tu mich ein bisschen schwer damit diese verwirrenden Ereignisse nur auf die Filmemacher zu schieben. Ohne die gesundheitlichen Einschränkungen bzw den frühen Tod von Gustl Bayrhammer bzw. ohne den Abriss der Werkstatt hätte man evtl noch eine dritte Staffel drehen können und/oder einen anderen 2. Kinofilm.
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Für mich ist es aber so: Ein Remake wäre für mich eine Beleidung am Andenken der realen Person Gustl Bayrhammer gewesen.
Und da beginnen unsere Meinungsverschiedenheiten
Meiner Meinung nach hätte man nach der 2. Staffel, spätestens aber nach dem Blauen Klabauter, den Strang nach der originalen Fernsehserie ruhen lassen müssen. Dass das nicht geschehen ist, liegt an den Filmemachern, denn ohne Bayrhammer und Werkstatt weitermachen zu müssen, war kein Naturgesetz.
Pumuckls Abenteuer ist inhaltlich fraglich, der Übergang zum Zirkusbabenteuer passt dann wirklich nicht. Das Zirkusabenteuer scheitert, ebenso wie der Blaue Klabauter, an dem Willen, an die alte Serie anzuknüpfen, denn der Pumuckl sieht anders aus, spricht anders und die Werkstattkulisse passt auch nicht.
Deshalb sind die Neuen Geschichten vom Pumuckl ein riesiger Schritt nach vorne und wohl das Beste, was man aus diesem Ansatz heraus machen kann, denn sie bemühen sich wirklich in jeder denkbaren Konsequenz um die Anschlussfähigkeit an die alte Serie. Darum bin ich absolut okay mit der neuen Serie und freue mich wie gesagt sehr darauf.
Aber: ich halte es absolut nicht für Blasphemie, die Rolle des Franz Eder ohne Gustl Bayrhammer zu denken. Sie wurde nicht für ihn entwickelt und er war auch nicht der Einzige, der sie verkörpert hat. Damit mich bitte keiner falsch versteht, ich schätze Gustl Bayrhammer enorm als Schauspieler, sei es als Eder, Veigl, Wittiber und und und, aber es gab und gibt viele bayerische Schauspieler, die ich mir an seiner Stelle als Franz Eder hätte vorstellen können. Dieter Fischer sei genannt, Gerd Anthoff, früher auch Joseph Hanneschläger und so weiter. Sein Andenken hätte das sicher nicht beleidigt, immerhin hat er auch nicht das Andenken Alfred Pongratz' oder Franz Fröhlichs beschädigt und selbst Hans Clarin, der 40 Jahre lang der einzige Pumuckl war, wurde noch zu Lebzeiten ersetzt.
Man hätte dann halt neu anfangen müssen, eine neue Werkstatt und einen neuen Pumuckl suchen müssen, am besten ohne dabei zu nahe an Hans Clarin zu bleiben. Ich weiß, ich stehe mit der Meinung eher alleine da, aber das wäre für mich konsequenter gewesen als Vieles, was stattdessen passiert ist.
Trotzdem: hier soll es um die neue Serie gehen und nicht um meine Idealvorstellungen
Ich sehe das lustigerweise genau andersrum. JETZT haben wir einen jüngeren Florian Eder der ein Neffe vom Franz Eder war und das Bettchen und die Schaukel (und den Pumuckl) erbt. Hätte man ein Remake gemacht mit einem neuen "Spuk in der Werkstatt" und einem neuen "Das verkaufte Bett" hätte ich das garantiert immer am Original gemessen und damit verglichen. Natürlich wird der Vergleich auch jetzt stattfinden, aber ich verstehe eher wenn bestimmte Sachen einfach anders sind/sein werden.
Ich schicke voraus, dass ich genauso wie die allermeisten sehr, sehr angetan bin, von dem, was ich bisher von der neuen Serie gesehen habe. Man könnte meinen, jemand aus dem Forum wäre dafür verantwortlich gewesen, so liebevoll und detailversessen sind die Kulissen und die Anspielungen. Ich war selten so gehyped, was eine Neuerscheinung angeht, allerdings werde ich bis zum 11. Dezember warten.
Trotzdem: ich habe ein eher grundsätzliches Problem mit Fortsetzungen ohne die Figur Franz Eder. Für mich verliert Pumuckl dadurch seine "Unschuld", so blöd wie das klingt. Der Gedanke, dass der alte Eder nicht mehr wiederkommt, ist für mich aus der Sicht des Pumuckl sehr traurig und bringt eine Melancholie in die Geschichte, die ich da eigentlich nicht haben will.
Für mich ist der Kern der Geschichte das, was nach "Spuk in der Werkstatt" zwischen Pumuckl und Franz Eder passiert. Danach wirkt Pumuckl auf mich wie ein Heimatloser, der von Odessi zu Eder, von Eder unter fadenscheinlichen Begründungen zu Odessi und von Odessi wieder zu Eder pendelt, der sich dann aber schon als Ferdinand Eder erweist und jetzt Florian Eder ist. Ich weiß, diese verwirrenden Ereignisse sind auf den Mist der Filmemacher gewachsen und ein Großteil wird jetzt dankenswerterweise ausgelassen, aber ganz ausblenden kann ich sie eben doch nicht.
Deshalb wäre es für mich viel schlüssiger unter die alte Serie und die anknüpfenden Fortsetzungen einen Schlussstrich zu ziehen und ein wirkliches Remake zu machen.
...und trotzdem geht mir bei dem detailverliebten Werkstattnachbau, der schönen und unglaublich sensiblen Modernisierung der Pumuckl-Figur, der KI-Stimme von Hans Clarin, dem Bezug auf Franz Eder und auch der heutzutage nur als mutig zu bezeichnenden Entscheidung, beim Bairischen zu bleiben, das Herz auf und ich freue mich wirklich darauf, die neuen Folgen zu sehen.
Vielen Dank!
Das direkt angeschlossene, "grüne" Gebäude ist dann das als Remise bezeichnete Gebäude, oder?
Diese Karte erklärt auf jeden Fall, warum es nur das Schlafzimmerfenster und das hintere Werkstatttor auf der Rückseite der Werkstatt zu sehen gibt. Der Rest, aber auch nur dieser Teil des Hauses, stand Wand an Wand zum Vorderhaus der Sternstraße 6
Gedreht wurde auf jeden Fall zwischen Spätsommer/Herbst 1984 und April 1985, die die Synchro müsste dann als vermutlich letzter Schritt 1987/1988 erstellt worden sein.
So habe ich mir den Grundriss des Erdgeschosses auch vorgestellt, fraglich ist natürlich, wie rum die Treppe genau gelaufen ist. War es eine gerade Treppe ohne Absatz oder gab es auf halber Höhe ein Plateau? Sieht man das in der Serie mal?
Das mit dem zweiten Gebäudeteil an der Rückseite ist auch meine Theorie seitdem ich das neue Luftbild gesehen habe. Der Abstand zur gedachten Verlängerung der Häuser in der Sternstraße ist einfach zu groß, als das diese direkt an die Werkstattrückseite angebaut gewesen sein könnten...
Ich würde so gerne mal zu verschiedenen Zeitepochen durch die Hinterhoflandschaft und das Haus streifen. Schon Wahnsinn, wie man sich in die längst abgerissene Filmkulisse einer Kinderserie und ihre Umgebung versteifen kann 
Es müss(t)en Innanesichten von dieser Tür/Fenster existieren.
Es wurde in der Serie immer so getan als könne man aus der Werkstatt raus und rechts die Treppe in die "oberen Räume" gehen. Das stimmt nicht, das Treppenhaus befand sich in der Wirklichkeit an dieser Seite des Gebäudes. Ob es nur von aussen erreichbar war (eine solche Tür auf der Frontseite des Gebäudes existierte sicher, siehe Feuerfolge) oder ob es zusätzlich eine Verbindung wischen dem Gang neben der Werkstatt bzw. der Abstellkammer welche dort war wo sich das Treppenhaus laut Serie befand, und dem in der Serie nie gezeigten anderen Raum im Untergeschoss gab ist meines wissens nach nicht bekannt.
Man sieht diese "Tür" in der Serie aber nur als Fenster, unter anderem in der Schlagrahm und Gasmann Folge.
Ich glaube seit jeher, dass es eine Verbindung zwischen der angedeuteten, falschen Treppenhaustür auf Höhe der Werkstatt und dem tatsächlichen Treppenhaus am anderen Ende des Gebäudes gab. Beweisen kann ich es natürlich nicht, aber vom Gefühl her würde das Sinn machen. Interessant ist für mich auch, ob der nie gezeigte Raum tatsächlich ein einziger, großer Raum war oder ob er mehrere kleinere Räume umfasste, denn das Gebäude ist ja durchaus tief. Auch die Bodenhöhe wäre interessant, denn auch wenn die Tür im Vorraum der Werkstatt, die als Tür zum Treppenhaus angedeutet wurde, in Wahrheit nicht direkt zum Treppenhaus führte, stand sie ja doch ein paar Stufen erhöht vom Werkstattvorraum aus betrachtet.
Zur Tür/Fenster im Obergeschoss:
Dass dort vor dem Abriss des anderen Seitenflügels eine Tür gewesen sein muss, ist unstrittig. Wahrscheinlich wurde sie aber von unten zugemauert und zu einem Fenster umgewandelt. Möglicherweise rührt der Eindruck auf der Rückansicht, dass es noch immer eine Tür sei, da her, dass es zum Zeitpunkt der Aufnahme noch eine war und sie erst später zugemauert wurde. Die andere Möglichkeit wäre, dass das Mauerwerk nach außen nicht an den Rest der "Fassade"/Abbruchkante angepasst wurde und es deshalb noch immer nach einer Tür aussah, obwohl es schon nur noch ein Fenster war.
Irgendwie wirkt das Haus auf mich ganz anders, je mehr man sich seine "seltsame" Lage bewusst macht.
Nach "vorne" in den Innenhof wirkt es gepflegt und gemütlich und hat eine wirklich hübsche Fassade, nach hinten hat es nur eine gerade Mauer mit einem Fenster, einer Tür, einem halbabgerissenen Anbau und einer als Parkplatz genutzten Brache.
Hey, haben wir dieses Bild schon einmal beachtet?
Es ist auf der München-Wiki Seite zur Serie (https://www.muenchenwiki.de/wi…ter_Eder_und_sein_Pumuckl) zu finden und zeigt einen seitlichen Einblick in den Hinterhof mit Werkstatt. Angeblich ist es aus dem Jahr 1979, also unmittelbar vor Beginn der Dreharbeiten zur ersten Staffel!
Was mir auffällt, die Rückseite der Werkstatt ist von der Sternstraße ziemlich weit entfernt. Bisher dachte man ja (so wie ich das mitbekommen habe), dass die Rückseite der Werkstatt und die Rückseite der Vorderhäuser der Sternstraße direkt aneinandergebaut worden wären. Das kann aber laut diesem Bild eigentlich nicht so gewesen sein...
Schade, aber trotzdem interessant. Ich dachte immer, er hätte eine längere Pause einlegen müssen, aber das scheint ja nicht so gewesen zu sein
Das ist ja interessant, weißt Du welche Folgen WB Geschichten das waren?
Mich haben bei Bayrhammer schon immer seine letzten Jahre interessiert, also alles nach dem ersten Herzinfarkt. Er sieht anders aus und auch stimmlich kann man das feststellen. Mich hat der Klang seiner Stimme früher schon bei der zweiten Pumuckl-Staffel in gewisser Weise irritiert, noch bevor ich wusste, dass die Synchronisation nach dem Herzinfarkt erstellt wurde.
Der Herzinfarkt war ja laut seiner Biographie im Sommer 1986 bei einer Aufführung des "Wittiber", sehe ich das richtig, dass er danach erst wieder in der Oktoberfestfolge der Weißblauen Geschichten aufgetreten ist, wo er ja auch nur eine Nebenrolle spielt?
Was ich sehr interessat finde, ist, dass die Musik im Teaser offensichtlich eine Neuaufnahme ist. Sie klingt zwar sehr nach dem Original, wenn man genau hinhört, erkennt man aber, dass es nicht zu 100 Prozent identisch ist.
Die originale Musik ist also möglicherweise verschollen, oder man wollte einen besseren Klang haben. Jedenfalls steigert auch die Musik die Vorfreude, möglicherweise hat man sich auch hier an einer vorsichtigen Modernisierung der alten Muschler-Musik versucht...
Ich bilde mir fortwährend ein, einmal einen Clip gesehen zu haben, der Bayrhammer und Clarin im Synchronstudio zeigt und zwar nicht bei der Synchro von "Pumuckl im Zoo", sondern von irgendeiner Folge der 2. Staffel mit einem, beim Synchronisieren, schon sichtbar schmalen Bayrhammer.
Gibt es diesen Clip (noch) oder bilde ich mir das ein?
Wenn man der Wikipedia-Seite glauben schenken kann, bleiben die Fortsetzungen nach der "klassischen" Serie tatsächlich unberücksichtigt. Verwiesen wird dabei als Quelle auf die Ausgabe der "Muh - Bayerische Aspekte" vom Winter 2022/2023 (https://www.muh.bayern/ausgaben), auf die sich im Artikel immer wieder an interessanten Stellen bezogen wird. Hat jemand diesen Artikel gelesen?
Ich gehe jedenfalls auch davon aus, dass man alles, was nach der 2. Staffel an Handlung passiert ist, ausklammern wird. Wirklich auf dem Schirm hat diese Fortsetzungen sowieso niemand und wirklich Sinn gemacht hat da ja auch bei Weitem nicht alles.
Das denke ich auch, die Frage drängt sich ja direkt auf. Insbesondere wenn der Tod vom alten Meiser Eder thematisiert wird, muss der Pumuckl diesen ja in irgendeiner Form mitbekommen haben. Warum sollte er sonst noch in der Werkstatt sein? Vielleicht eine Art "Winterschlaf", wenn der Mensch, bei dem ein Kobold bleiben muss, stirbt?
Wenn Pumuckl offensichtlich in der Werkstatt geblieben ist, wie hat er denn die Zeit zwischen Franz Eders Tot und dem Auftauchen des Neffen verbracht? Weiß man da irgendwas?
