Beiträge von starstruck

    Michael Kroecher ist tatsächlich ein Faszinosum! Interessant zu lesen, dass der "Tunnel" damals im Kino als Vorfilm lief - in welcher Stadt war das und vor welchem Hauptfilm?

    Den Lebenslauf von Lola Chlud (kein Künstlername!) kann man z.B. hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lola_Chlud

    Sie war in erster Linie Theaterschauspielerin, aber ihre Ausflüge ins Filmgeschäft hatten es in sich. Mir fällt kaum eine Darstellerin ein, die in den Jahren 1934-36 besser geeignet gewesen wäre, diese Art kultivierter, meist adeliger Damen darzustellen, die ihr die Regisseure nicht ohne Grund immer wieder anvertrauten. Lola Chlud, so ist mehrfach in Rezensionen zu lesen, brachte etwas mit auf die Bühne und in ihre Filmfiguren, das man nicht erlernen kann: Persönlichkeit.

    Zu schade, dass ihre Filme nicht mehr ohne Weiteres zugänglich sind, denn keiner von ihnen hat es in den Kanon der Klassiker geschafft. Der bekannteste Regisseur, mit dem sie einen - leider unbedeutenden - Film drehte, nämlich „Panik in Chicago“ (1931), ist Robert Wiene, der auch für „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1920) verantwortlich ist. Ihre vermutlich populärste Rolle spielte Lola Chlud als Kaiserin Maria Theresia in „Der junge Baron Neuhaus“ (Regie Gustav Ucicky, 1934). Die Fotos sind von 1936 aus dem Unterhaltungsfilm "Die Entführung". Im selben Jahr heiratete Lola Chlud und zog sich so gut wie ganz aus dem Filmgeschäft zurück.

    Ganz wunderbar, vielen Dank!

    "Nos années folles", einer seiner letzten Filme (2017), scheint nicht in die deutschen Kinos gekommen zu sein. Gibt auch keine DVD ... zu schade!

    Eva May gehört (noch) nicht dazu :) Ich weiß über sie nur, was allgemein bekannt ist. Aber ich weiß auch, dass es letztes Jahr gleich zwei neue Publikationen über ihren Vater Joe May gab. Enthielten sie neue Erkenntnisse für Dich? Darf ich fragen, woher Dein Interesse an ihrer Person rührt? Hast Du Filme mit Eva May gesehen (haben überhaupt welche überlebt?)?

    Dem Gästebuch der Zarah Leander-Homepage von Paul Seiler habe ich entnommen, dass Brigitte Petterson, Zarahs langjährige Sekretärin und Mädchen für alles, letzten Sommer gestorben ist. Sie war - wie Paul Seiler selbst - Zeitzeugin in mehreren Dokumentationen über die Leander. Glücklicherweise kam sie 2011 in einem Portät des NDR ("Mein Leben mit Zarah Leander - Die private Seite einer Diva") noch einmal ausführlich zu Wort.

    Paul Seiler, sicherlich der größte Spezialist in Sachen Leander (er ist Autor von fünf Büchern über sie!), ist ja bereits 2017 gestorben, aber seine phänomenale Homepage wird noch weiter aufrechterhalten. Sie hat Hunderte von Einzelseiten, die man allerdings erst mal finden muss (unter "Das Archiv" ist z.B. seine resige Sammlung komplett abgebildet), da kann man stundenlang blättern ...

    https://www.zarahleander.de/

    Sorry, Quax, ich muss noch mal insistieren. Das ist meiner Meinung nach einfach nicht ihre Schrift! Die war sehr markant und auffallend regelmäßig - und hat sich seit den 30er Jahren nicht verändert (kenne Beispiele der 30er bis 70er Jahre). Ich habe im Scan einige Schriftstücke beispielhaft nebeneinander gestellt: 1. Ausschnitte aus Helm-Briefen (von der Familie, also wirklich 100%ig echt), 2. ein paar Download-Dateien aus dem www (die Briefkarte von 1948 war unlängst bei ebay zu haben, das andere sind Ausschnitte von Magazin-Covern, die so, also mit Widmung an die Leser, gedruckt wurden) und 3. diese vermeintlichen Autographen für das Frl. Rose. Sag selbst ... Ich möchte natürlich niemandem zu nahe treten, manchmal haben ja auch Sekretärinnen solche Dinge erledigt. Aber mein Eindruck ist, dass sich hier wer auch immer nicht viel Mühe gegeben hat: weder die Handschrift zu imitieren (die er offenbar von der Signatur abgesehen gar nicht kannte) noch eine stimmige Provenienz zu erfinden. Oder was meinst Du, warum Brigitte ihre Schulfreundin - die mal Anlies heißt, mal Annelies - gesiezt haben soll? Wie gesagt, das ist nur mein persönlicher Eindruck, kann ja gut sein, dass das Deinem Verkäufer gar nicht bewusst war.

    Danke, das Buch von UKD habe ich gelesen und halte es für sehr gut recherchiert (seine eigene Verwandtschaft mit L.H. Hat mich nie interessiert). Das Foto der Nichte bei Ebay habe ich natürlich gesehen, es verweist auf einen englischen Zeitungsartikel. Führt die Spur also zurück nach England?

    Die Todesanzeige für Cilly Feindt im Kölner Anzeiger war damals u.a. von Bernhard Paul, dem bekannten Zirkusdirektor (Roncalli) und Clown, unterschrieben. Er hat ja ein Faible für die Themen Zirkus, Artistik und Variete und eine legendäre Sammlung. Keine Ahnung, ob er sie persönlich kannte. Auf meine Anfrage hat er leider (noch?) nicht geantwortet.

    Danke, Austernprinzessin, da steht ja leider auch nur drin, dass wenig über ihr Privatleben bekannt sei. Vielleicht gibt es ja noch Zeitzeugen, die sie gekannt haben? Bitte melden ...

    Nichts gegen Willy Fritsch, aber Lilian Harvey hat hier ein eigens "Thema" verdient!

    Wusstet Ihr, dass Lilian Harvey Anfang der 30er Jahren zwei Kinos in Waren/Müritz kaufte? Betreiben ließ sie sie von ihrer Schwester Majorie und deren Mann Richard O. Böhme. So ist es in mehreren Quellen zu lesen und wird sicherlich stimmen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Kinos enteignet. Wie ging die Geschichte weiter? Was wurde aus der Schwester und ihrem Mann? Hatten sie Kinder (Lilian Harvey hatte ja selbst keine)? Dann gab es da noch den Bruder, mit dem sie aber zu Lebzeiten brach. Hat Lilian Harvey Nachfahren??