Beiträge von Moonbeam28

    Beim Heimatkanal ist in der Nacht von Sonntag auf Montag (Warum????????) Fritsch-Nacht:


    20.15 geht's los mit Wo die alten Wälder rauschen, dann folgen der Flieder, König für eine Nacht, Grün ist die Heide und Liebling der Götter.


    Wird hart, aber da ich Montag Morgen nicht raus muss, werde ich es mit einer Flasche Sekt gnadenlos durchziehen :)

    Ich sammle queerbeet Dinge die mit Künstlern zu tun haben, an denen mir liegt. Weiß nicht ob ich wahre Schätze besitze (ich stecke kein Vermögen in mein Hobby, bin eher die Schnäppchenjägerin), aber es gibt Dinge, die nicht viel gekostet haben und mir trotzdem viel bedeuten.


    Ich glaube ein spezielles Stück ist eine Schellackplatte der "Amerikanischen" Version der Comedian Harmonists von 1949 (zwei der Originalmitglieder kamen noch einmal zu einer Europa-Tournee zusammen, ergänzt um amerikanische Sänger, und nahmen in der Schweiz drei Platten auf). Dann besitze ich die letzte, bereits illegale Aufnahme der Comedian Harmonists, die sie nach dem Verbot durch die Reichsmusikkammer 1935 noch aufgenommen haben. Sie schlichen sich heimlich nachts ins Studio. Ist nicht soooo selten, aber für mich unendlich kostbar.


    Dann habe ich eine Testpressung der Kardosch-Sänger von 1935.


    Außerdem besitze ich eine Zwar-Nicht-Erst-Aber-Immerhin-Zweit-Ausgabe von Paul Celans Gedichtband "Mohn und Gedächtnis" von 1954 und ein paar Erstveröffentlichungen seiner Übersetzungen oder Prosa in der "Neuen Rundschau".


    Ansonsten sammle ich Autogramme und Filmhefte (aber nur von bestimmten Künstlern). Mein erstes Autogramm war von dem berühmten Bariton Heinrich Schlusnus, dessen 1930er Aufnahme von "Ich weiß nicht was soll es bedeuten" ich ebenfalls auf Schellack besitze und die für mich eines der schönsten Dinge ist die jemals auf Platte gepresst wurden.


    Mein Sammeln ist nicht von einem zwanghaftem Drang nach Vollständigkeit geprägt (zum Glück!!) - eher so "von allem ein bisschen".

    Ich habe ihn mir vor kurzem angesehen, und kurz danach die bekanntere Version mit Peter Alexander. Die neuere Version war überraschenderweise ganz nett, aber die ältere gefiel mir um Klassen besser (nicht wegen Heesters, aber der Film war generell witziger). Sigismund und Giesecke fand ich besser dargestellt, und das Saufgelage war urkomisch.

    Bei dem Thema bin ich seit ca. 2004/2005 raus. Damals hatte ich für ca. 2-3 Jahre ein Premiere World Abo. Aber ich glaube schon dass Du mit dem Receiver für ne gewisse Zeit die Filme abspeichern kannst.

    Ich empfange mit der Amazon app, und musste nun feststellen dass ich die Filme auf dem HK tatsächlich nur "live" sehen kann. Doof. Vor allem da die interessanten Filme ja wohl immer nach Mitternacht laufen!


    Ein Extra-Receiver für irgendwas kommt mir nicht mehr ins Haus. Das ist mir zu kompliziert und gibt in meiner Erfahrung immer Probleme.

    Nun bin ich doch bis 4 Uhr aufgeblieben um mir "Schwarzwälder Kirsch" anzusehen/anzutun. Es hat fast schon weh getan nach all den wunderbaren, charmanten, originellen Filmen aus den 30ern in denen ich Willy Fritsch bisher überwiegend gesehen habe. Außerdem hat mich der falsche Komponist soooo genervt. Ätzender Typ. Für Dietmar Schönherr (den echten Komponisten) hab' ich in "Raumschiff Orion" geschwärmt :-). Aber nun stelle ich fest, dass KEINER dieser "Hoppla jetzt komm ich" Typen mir mehr gefällt (ich mag auch den Albers nicht, gar nicht) und dass sowieso keiner der späteren deutschen Film-Sonny-boys Fritsch auch nur ANNÄHERND das Wasser reichen kann wenn's um Charme und Liebenswürdigkeit geht. Die haben alle sowas Polterndes.


    Sehr wehmütige Rolle für Fritsch. Ich fand auch das Kapitel in der Biografie deprimierend, wo die plots und Charaktere die er in den 50ern spielte, beschrieben werden. Normalerweise finde ich ja Geschichten wo ältere Herren junge Dinger kriegen, immer ätzend, aber in dem Fall habe ich wider besseres Wissen gehofft, dass er sie doch kriegt.... oder wenigstens jemand anders. Es gibt ja auch nette Frauen Ü50!


    Mir ist auch die Sache mit den Händen aufgefallen, Fräulein G. Armer Willy Fritsch! Aber gut sah er aus. *schwärm, seufz, schmacht*.

    Dann gab's als Bonus eine Szene aus Baden-Baden (vielleicht auch mehr als eine, ich habe den Anfang verpasst, da ich ja eigentlich nach "Liebling der Götter" ins Bett gehen wollte). Hat mich gefreut - ich bin ja ein "Schwarzwaldmädel" und wohne einen Katzensprung über den Berg von B.-B. entfernt.

    Neuer Ohrwurm gesucht!

    Verdammt- ich hab grad keinen Ohrwurm. Kann mir jemand aushelfen mit seinem? =O

    Bitte schön:

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    (Ich finde das soooo süß wie er sich am Ende fast das Lachen nicht verkneifen kann. Hach.)


    An dem allem ist nur Fräulein G. schuld. Ihr Buch gehört auf den Index gefährlicher Schriften!

    Ich hab mir jetzt zu meiner Prime-Mitgliedschaft ein Heimatkanal-Abo gegönnt (oh Gott wie peinlich). Jetzt frage ich mich ob ich die Filme die auf HK zum Teil doch zu recht ungünstigen Zeiten laufen (ich bin ja 'ne Nachteule, aber 2.20 nachts ist trotzdem 'ne blöde Zeit) quasi "on demand" schauen kann?? Bei "Liebling der Götter" hat's funktioniert.....

    Und weiter geht's in meiner Willy Fritsch Retrospektive:
    Der kleine Grenzverkehr (sehr nett! Die holländischen Untertitel auf youtube haben auch wirklich nur minimal gestört!)

    und

    Liebling der Götter (drehbuchtechnisch gar nicht sooo schlecht für 1960, aber Ruth Leuwerik sah in jeder Sekunde aus wie eine Schauspielerin von 1960, von Frisur bis Spitz-BH. Empfand ich sehr störend).

    Wer ist denn das?

    Du wirst ihn nicht kennen. Ich liiiiiiebe die Kardosch-Sänger (Konkurrenz der Comedian Harmonists), eine ungarisch-deutsch-rumänische Gesangsgruppe. Über vier der fünf Mitglieder gab es bis vor kurzem fast keine oder nur minimale biografische Informationen, das konnte ich ändern. Mein Interesse gilt vor allem dem ungarischen Bass-Sänger, Paul von Nyiri. Es hat sich herausgestellt, dass auch die Kardoschs, in einer Paralelle zu den Harmonists, sich wegen der jüdischen Herkunft zweier Mitglieder bzw. einer jüdischen Verlobten, auflösten und die Nicht-deutschen Mitglieder zurück in ihre Heimatländer gingen.


    Rudi Schuricke, den sicher viele als Schmalz-Sänger der 50er kennen, war am Anfang seiner Karriere Zweiter Tenor bei den Kardosch-Sängern (da machte er aber noch vernünftige Musik, dank des genialen Arrangeurs und Gründers der Gruppe, Istvan Kardos, der ihn als 18jährigen entdeckte).