Beiträge von Moonbeam28

    Ich höre mich gerade mal durch meine Schellack-Sammlung und bin auf das hier gestossen:


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    Ach da war ja noch mehr.


    Falsche Verteilung der Stimmen. Macht mich wahnsinnig. Liegt vielleicht daran dass Erich Collin hier sowieso oft stiefmütterlich behandelt wird - seine Passagen werden oft Frommermann zugesprochen. Im Film singt mal Roman, mal Harry seine Passagen. Sehr sehr ärgerlich.


    Tja, es ist wohl so. Wenn man über ein Thema viel weiß, wird man zum Korinthenkacker.

    8|

    Wäre mal interessant welche Punkte du am gravierendsten falsch findest

    Wo anfangen.


    Also für mich beginnt es mit der Darstellung von Erich Collin, und das ist für mich das größte Ärgernis. Zufällig mein Lieblingsharmonist, und im Film wird er reduziert auf diesen Lebemann-Typen mit Monokel der schwachsinnige Zeilen sagt wie "Frau Biberti, sowas gibt es nur in Deutschland." Eine Runde Fremdschämen für den Drehbuchautor. Der ganze Charakter ist eben so mal gar nicht Erich Collin (was nicht an Heinrich Schafmeister liegt sondern am Drehbuch). Wenn eine Person, die man sehr schätzt und über die man inzwischen auch soviel weiß, in einem Film dermaßen falsch dargestellt wird, dann wird es schwierig den Film zu genießen. Das ist fast wie Rufmord an einem Familienmitglied.


    Dann die ganzen ärgerlichen Details: Collins Frau war keine Prostituierte (warum muss das sein? Ich kann's mir nur erklären mit der Neigung der 90er zu alberner Schlüpfrigkeit. Aus diesem Grund auch die Szene im Bordell. Nein ich bin nicht prüde, aber das ist einfach nur peinlich). Die Dreiecksgeschichte - erfunden und überflüssig. Die vielen Fehldarstellungen in der Chronologie der Gruppengeschichte, egal ob es um Ereignisse oder Repertoire geht. Ihr letztes Konzert war in Norwegen, nicht in Deutschland.


    Die echte Geschichte war ja viel spannender und facettenreicher. Mir fehlt so vieles. Sie haben sich in der Nacht vom 28.2. zum 1.3.1935 nach dem Verbot heimlich ins Studio geschlichen, um ihre zwei letzten Aufnahmen zu machen, diese Szene fehlt mir einfach. Was für eine Tragik! Die Gänsehaut beim Anhören dieser Aufnahmen (aufpassen dass Ihr die Originale hört und nicht die späteren Aufnahmen vom Meistersextett) ist unbeschreiblich. Was für eine Szene hätte das sein können. Der Gang ins Studio, die Aufnahme, und dann läuft die "Barcarole" zum Abspann.


    Ihre letzte legale Aufnahme war "Morgen muss ich fort von hier", davon gibt's sogar einen Filmclip, aber stattdessen benutzt man mal wieder nur "Liebling...." Und "Irgendwo auf der Welt".


    Die Biberti und Frommermann Charaktere sind mir zuviel polterndes Klischee und zu wenig "Persönlichkeit".


    Positives:


    die Musik

    die Szene mit den randalierenden Nazis (ist so passiert)

    die emotionale Wirkung am Ende (lässt mich natürlich nicht kalt)

    Heino Ferch als Roman Cycowski und Kai Wiesinger als Erwin Bootz. Die haben ihre Rollen richtig klasse gespielt UND hatten Glück mit ihren Rollen.


    Ich denke ich werde ihn schauen, mich betrinken, und mit meinen CH Kumpels lästern :D. Am Ende werden wir natürlich trotzdem heulen (vielleicht mehr als alle anderen weil wir ja wissen, was den Jungs noch alles blühte).

    Heute Abend :) 22:15.


    Ich werd mich zwar wie immer aufregen, wahrscheinlich noch mehr als je zuvor.... aber es gibt ja auch positives. :D


    (Vielleicht höre ich mir doch lieber meine Live Aufnahme an....:/. Könnte besser für meine Nerven sein. Für die Nachbarn ist beides gleich schlimm:D.)

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    Der Film gefällt mir nicht sonderlich gut - ich bin kein Fan von Fred Astaire (ja ja ich weiß). Aber Artie Shaw spielt darin mit (sich selbst) und es gibt ein paar tolle Musiknummern mit dem Artie Shaw Orchestra, und als Bonus gibt es ein paar Großaufnahmen des Trompeters Jack Cathcart, der ein paar Jahre später bei der US-Fassung der Comedian Harmonists dabei war.

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    :love:

    Honved Banda!

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    Text zum Mitsingen (übrigens, Euer Ungarisch wird besser wenn ihr Tokayer trink... thank me later): https://m.zeneszoveg.hu/m_dals…a-stefani-zeneszoveg.html


    Ich weiß nich' ob Paul Abraham sich im Grab umdrehen oder freuen würde....

    Eine Biografie über Alfred Grünwald: "Ein Walzer muss es sein". Vom Schreibstil her nicht unbedingt fesselnd, für mich eher eine biografische "Skizze" als eine Biografie. Sehr eindringlich wurden jedoch die Verhaftung durch die Gestapo, Flucht und Emigration dargestellt. Ich habe das Buch hauptsächlich wegen Grünwalds Verbindung zu Paul Abraham gelesen (er schrieb zusammen mit Dr. Löhner-Beda die Libretti zu Abrahams bekanntesten Operetten), und weil ich mich generell für die Schicksale von von den Nazis verjagten Künstlern interessiere. Dieser Teil des Buches hat mich in der Darstellung mehr überzeugt als der Rest, wobei es auch einige Stellen von subtiler Komik gab, in denen es um die Beziehungen der diversen Komponisten und Librettisten untereinander ging, beziehungsweise Beschreibungen ihrer Arbeitsweise (viel Kaffee trinken, viel rauchen, viel und laut reden und am Ende kommt eine Operette heraus).


    Aber ebenso wie Jarays "Lebensbericht" ein interessanter Einblick in verschiedene Emigrantenschicksale. Es ist für mich immer wieder herzzereißend solche Biografien zu lesen, gerade wenn es um Künstler geht die so vielen Menschen glückliche Momente bescherten.

    Da könntest du evtl. im Irrtum liegen. Das sind ausschließlich ehrenamtliche Tätigkeiten, und auch du bist aufgerufen, die Artikel besser zu machen.


    Und es sind eben deshalb keine Profis. Was erwartest du also von denen? Dass sie wochenlang nach Personen recherchieren, die vor 80 Jahren verstorben sind? Wer etwas weiß und eine hieb- und stichfeste Quelle vorweisen kann, sollte sich auch in der Wikipedia einen Status verschaffen, der es ermöglicht, Artikel dauerhaft zu ändern, auch wenn man da manchmal dicke Bretter bohren muss. Doch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es geht. Manchmal. ;)

    So sehe ich das auch. Der Artikel über einen der Comedian Harmonists war fast von vorne bis hinten falsch - also hab' ich ihn korrigiert. Das ist doch der Sinn von Wikipedia? Natürlich können die Admins nicht zu jedem Thema Experten sein! Sie können lediglich überprüfen ob ein Artikel die Mindestanforderungen erfüllt. Der Rest liegt an den usern.

    Für mich ist Wikipedia ein Einstieg in eine Materie, aber für die meisten, die sich nur mal kurz informieren wollen, ist es vollkommen ausreichend. Nicht jeder überschreitet ja die Grenze zur Besessenheit.


    Ehrlich gesagt benutze ich Wiki für meine Interessen hauptsächlich damit ÜBERHAUPT irgendwas da ist. Und manchmal hat man dann das Glück, das ein Enkel der schon lange nach Infos über seinen Opa gesucht hat, den Wiki Eintrag findet, und man wacht morgens auf und reibt sich die Augen weil da plötzlich so viel Neues und Unbekanntes steht. Und wenn man dann noch rausfindet, dass es der Enkel war... her mit dem Champagner!!!

    Wiki erfüllt einen Zweck, ernsthafte Recherche kann es nicht ersetzen. Ich persönlich bin kein Fan von langen Wiki-Artikeln - eher kurz und knackig, mit Verweisen zum Weiterlesen und Vertiefen für die die das wollen.

    Gitta Alpar wurde am 5. Februar 1903 geboren.


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