Ich habe hier mehrere Erstaufführungskopien liegen, welche auf Sicherheitsfilm gezogen sind. Darunter auch der Schiller-Film. Die Kopierwerke boten dies auch an. Auch die Hoheneck-Zentrale lies ihre 35mm Kopien bereits 1935/36 auf Sicherheitsfilm ziehen. Und das ist nur ein Beispiel von etlichen.
Beiträge von Grete Ly
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Ich weiß, ich weiß aber dass man Sicherheitsfilm mitten im Krieg verwendet hat, war mir in der Form neu.
Ja. Die Information in der Wikipedia stimmt so einfach nicht. Mir sind etliche Kinofilme aus der Kriegszeit bekannt, welche auf Sicherheitsfilm gezogen wurden.
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Sehr interessant! Wikipedia kennt folgende kurze Info dazu (aber natürlich keine Ahnung, wie zutreffend sie ist):
"Deutschland erließ am 30. Oktober 1939 eine Verordnung über den Sicherheitsfilm, welche vorsah, dass ab 1. April 1940 Filme nur noch als Sicherheitsfilme hergestellt werden durften. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs konnte diese Regelung allerdings nicht durchgesetzt werden." (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfilm)
Dann ist der Schiller-Film wohl eines der Beispiele, bei denen der Safety trotzdem zum Einsatz kam. Zum Glück, kann man da nur sagen, denn der Film selbst ist wirklich toll!
Ja. Diese Verordnung wurde erlassen. Einige Kopierwerke boten aber bereits schon viele Jahre zuvor an, Verleihkopien auf Sicherheitsfilm zu ziehen. Sicherheitsfilm gab es bereits um 1910, wurde aber im Laufe der Zeit erst umfangreicher genutzt. Hauptsächlich kam Sicherheitsfilm in den 20er Jahren bei dem Heimformat 9,5mm und bei dem Format 16mm zum tragen. Aber mir sind auch schon Sicherheitsfilme auf 35mm aus den frühen 30ern untergekommen. Man kann also keinesfalls sagen, das es sich bei Filmkopien vor 1940 ausschließlich um Nitrokopien handelt. Das trifft keinesfalls so zu.
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Einzelbild aus einer 35mm-Fassung des Klassikers "Friedrich Schiller - Triumph eines Genies" aus 1940.
Interessant ist der bereits 1940 benutzte Safety (Sicherheitsfilm).
Der Lichtton ist in Sprossenschrift angelegt.
Hier zu sehen eine Szene mit Heinz Welzel.
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http://www.gotha-wiki.org/index.php?title=Peggy_Longard
Nach meiner Identifizierung Peggy Longard`s vor 2 Jahren hat es Matthäus Edinger nun absolut krachen lassen. Er fand eine Akte Peggy Longard.
Somit hat er meinen älteren Artikel nun vervollständigen und wertvoll erweitern können.
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Einzelbild aus einer 35mm-Fassung von "Die vom anderen Ufer" aus 1925 mit Bruno Kastner (1890-1932) und Frigga Braut (1889-1975). Entstanden unter der Regie von Arthur Bergen (1875-1943).
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Einzelbild aus einer 35mm Vorführkopie erster Generation von "Die Stimme der Liebe" aus 1934.
Mit Marieluise Claudius (1912-1941) und Kurt Vespermann (1887-1957).
Links zu sehen die Lichttonspur in Sprossenschrift.
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"Der Kongreß tanzt" mit Lilian Harvey, Willy Fritsch und Conrad Veidt aus 1931 auf Super 8.
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1921 wurden Exportkopien für Spanien, Portugal und Brasilien gezogen. Es war auch mal kurzzeitig bei youtube eine schlecht digitalisierte kurze Fassung drin, die hatte aber kyrillische Zwischentitel. Es gingen auch Exportkopien nach Osteuropa gegangen, aber ich weiß nicht wann diese gezogen wurden. Eine vollständig erhaltene deutsche Fassung ist mir bisher aber nicht bekannt.
"Der fremde Fürst" wurde bereits 1918 in großem Stil in den Export gebracht. Dann nochmal 1921 und nochmal 1923.
Nur mal als Beispiel: Philipp & Pressburger hatten bereits 1918 den Vertrieb des Films für Österreich, Ungarn und Rumänien. Der Film lief bereits 1918 weltweit. Er wurde durch die unterschiedlichsten Vertriebe sehr weit und auch über Jahre hinweg verbreitet.
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Dann war das mehr als ein sogenannter "Aufklärungsfilm", sondern ein großes Projekt in Richtung "Das indische Grabmal" oder so?
Nein. Keinesfalls. Es war einer von vielen kleinen Filmschlagern der Zeit. Es wurde damals einfach fast alles exportiert, sogar die Kulturfilme. Ich habe bisher fast keinen Film gefunden, der nicht exportiert wurde. Das große Geschäft war damals der umfangreiche Export der Filme ins Ausland.
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Grete Ly: Weißt du zufällig, wie viel von "Das Mädchen aus der Opiumhöhle" im Moment bekannt ist?
Fest steht, das der Film groß in den Export kam. Ich selbst kenne keine vollständige Fassung. Habe allerdings auch noch nicht gezielt danach gesucht. Wäre aber mal ne Nummer.
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Ich habe gerade gelesen, dass der Film relativ wenig beachtet wurde. Weißt du zufällig ob eine vollständige Kopie davon bekannt ist?
1921 wurden Exportkopien für Spanien, Portugal und Brasilien gezogen. Es war auch mal kurzzeitig bei youtube eine schlecht digitalisierte kurze Fassung drin, die hatte aber kyrillische Zwischentitel. Es gingen auch Exportkopien nach Osteuropa gegangen, aber ich weiß nicht wann diese gezogen wurden. Eine vollständig erhaltene deutsche Fassung ist mir bisher aber nicht bekannt.
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#587 Großartig. Nr. 587: Paul Wegener, Lyda Salmonova und Gustav Botz in "Der fremde Fürst" aus 1918.
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#586 Grandios.
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Grete Ly: Es gab auch eine österreichische Tänzerin mit Namen Stella von Hohenfels. War das zufällig die Mutter von Sigrid Hohenfels? Weißt du da was?
Sie ist nicht verwandt. Später schreibe ich mal mehr dazu. Denn "Sigrid Hohenfels" hat eine berühmte Schwester.
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"Deutsches Bühnen-Jahrbuch" 1937. Darin die Angabe zum Tode Max Schreck's im Februar 1936.
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MAX SCHRECK (1879-1936).
Da hier sein Taufeintrag.
Der Eintrag räumt entgültig mit dem leider sehr verbreiteten Gerücht auf, das sein voller Vorname als Maximilian zu schreiben wäre. Max ist zwar die Kurzform von Maximilian, trifft aber in diesem Falle nicht zu, da der Eintrag auf Max geschrieben steht.
Der Taufeintrag der St. Matthäus-Kirche zu Berlin -Tiergarten bringt folgende Daten:
1. Eintragungsnummer der Täuflings
2. Taufnamen des Kindes
3. Tag und Stunde der Geburt
4. Ob ehelich oder unehelich geboren
5. Vor-, Zunamen und Stand des Vaters
6. Vor-, und Zunamen der Mutter
7. Wohnort der Eltern
8. Tag der Taufe
9. Name des taufenden Predigers
10. Namen der Taufzeugen
Im Falle Max Schreck wurden folgende Eintragungen vorgenommen:
1. 206
2. Friedrich Gustav Max
3. 06. September 1879, nachmittags 2 1/2 (14.30 Uhr)
4. Ehelich
5. Schreck, Gustav Ferdinand, Topograph
6. Michaelis, Pauline
7. Bendlerstr. Nr. 29
8. 09. November, 4 Uhr
9. Fischer
10. (1.) Herr Paul Michaelis, Barbier
(2.) Fräulein Anna Menzel
(3.) Fräulein Berta Schreck
(4.) Frau Minna Schultze, geb. Schreck
Copyrigth by Holger Mandel & Jens Geutebrück (aus der noch in Arbeit befindlichen "Nosferatu-Chronik")