Beiträge von Lillian

    Es ist unendlich schade, aber der Name Jenny Jugo ist heute zu wenigen Leuten ein Begriff. Ihre Filme sind schon zu meiner Zeit (späte 70er und 80er) eher selten im Fernsehen gelaufen, jedenfalls wesentlich seltner als die gängigen Namen Fritsch, Rühmann, Harvey, Röck, Leander. Mir war ihr Name jedenfalls nicht wirklich geläufig. eigentlich vor allem aus den Erzählungen meiner Großmutter.


    Ihre Filme wurden alle in schwarzweiß gedreht, das ist für viele Leute schon mal ein Ausschlusskriterium. Die meisten Leute haben auch keine Lust sich auf diese "alten" Filme einzulassen, weil "alt" gleichgesetzt wird mit "altmodisch" und damit uninteressant. Die Moralvorstellungen und der Humor haben sich in den letzten neunzig Jahren geändert, und es fehlt an der Bereitschaft sich auf so etwas "altes" einzulassen. Das ist nicht "angesagt". (Tschuldigung für die vielen Anführungszeichen.)


    Im Moment kann man vier ihrer Filme auf DVD kaufen, ich bin mir aber auch nicht sicher, ob gerade diese Filme für ein breiteres Publikum wirklich interessant sind:


    "Pygmalion", da werden die meisten Leute eher an dem "My Fair Lady" Farbfilm mit Audrey Hepburn interessiert sein, unabhängig davon, dass es sich hierbei ja um eine Verfilmung des Theaterstücks handelt. Ich gebe auch ganz ehrlich zu, so gerne ich Jugo und Gründgens mag, ich hadere in diesem Film tatsächlich damit, dass das "Wienerisch" hier einen Londoner Cockney Dialekt ersetzen soll.


    "Mädchenjahre einer Königin" (1936), da kennen die Leute, wenn überhaupt, auch eher den Farbfilm mit Romy Schneider. Ich war hier übrigens sehr erstaunt, dass der Romy Schneider Film fast ein 1:1 Remake der Jugo Version war.


    "Allotria" wird vor allem als Heinz Rühmann Film wahr genommen (und beworben/verkauft) und leider, leider nicht als großartiger Ensemblefilm.


    "Königskinder", kenne ich jetzt (noch) nicht, der ist bestellt, die Ausschnitte auf YT haben mich neugierig gemacht.


    Aber das scheint mir alles nicht genug zu sein, um ein Jenny Jugo Revival einzuleiten. Ich glaube das müsste man anders anfangen. Mann müsste die ganzen alten Filme aus den 30er und 40er Jahren wieder zurück ins Bewusstsein der breiten Masse bringen. Ich denke wir bräuchten da so etwas wie TCM (Turner Classic Movies) in den USA. Das ist dort DER Sender für alte Filme. Ich kenne mich mit dem "Heimatkanal" nicht wirklich aus, aber hier wäre vielleicht der richtige Ansatz.

    Ich habe die Serie als Kind auch sehr gerne gesehen zumal ich dazu auch noch das Hörspiel von Europa hatte. Ich glaube das ist schon seit Jahren nicht mehr im Fernsehen gelaufen, aber es passt wahrscheinlich auch nicht mehr in die heutige Zeit. Das entspricht nicht mehr dem heutigen Frauenbild anders als z.B. PIppi Langstrumpf. Ich werde nur nie verstehen seit wann Pippi Langstrumpf und Ilse Mackett nicht mehr nebeneinander exisitiern können.

    Ich habe gerade "Valse Brillante" von 1949 mit Marta Eggerth und Jan Kiepura bestellt, nachdem ich bei YT über diesen Ausschnitt gestolpert bin.


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    Nachdem ich mir die in der Robert Stolz Diskussion von Nostalgie Fan empfohlene Dokumentation angeschaut habe, habe ich am Wochenende mal Robert Stolz Tage gehabt und mir "Venus in Seide" und "Früjahrsparade" angehört. "Venus in Seide" hat mir insgesamt nicht so gefallen, mit Ausnahme des Auftrittslieds der Hauptdarstellerin


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    Aber "Frühjahrsparade" hat mir richtig gut gefallen:


    "Wien wird schön erst bei Nacht"


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    "Wenn die Vöglein musizieren"


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    "Joy Maman! ich glaube mein Herz zerspringt"


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    Ich bin richtig beschwingt ;).

    Ich wusste gar nicht, dass Ludwig I. auch gedichtet hat und zwar sowhl für die Geliebte als auch für die Ehefrau ;). Das spricht für ihn.


    Die Therese von Sachsen-Hildburghausen scheint aber auch eine interessante Frau und verständisvolle Gattin gewesen zu sein.

    Freut mich, dass es Dir gefallen hat :).


    Ich habe die entfernten Szenen bis jetzt nie gesehen, sollte ich vielleicht bei Gelegenheit einmal anschauen. Bist Du auch ab und zu zusammengezuckt, wenn Gesang oder Tanz mal wieder völlig unvermutet einsetzen? Das war meiner erster (fast) Bollywood Film und obwohl ich mich bei den amerikanischen Musicalfilmen wirklich gut auskenne, fand ich dieses plötzliche (und manchmal für mein Gefühl ziemlich überdrehte) Singen und Tanzen manchmal ziemlich gewöhnungsbedürftig.

    Ich muss mich doch mal ausführlicher mit Robert Stolz befassen. Mir geht es da wie Nostalgie Fan. Ich stelle auch gerade erstaunt fest wie viele Lieder ich von Robert Stolz kenne ohne zu wissen, dass er sie komponiert hat. Vielleicht sollte ich doch mal schauen, dass ich irgendwie seine Erinnerungen in die Finger bekomme.


    Mir war z. B. nicht bewusst, dass er die Musik für den Universal Film "Spring Parade" geschrieben hat und für "Waltzing in the Clouds" für einen Oscar für das beste Lied nominiert war. Den Film würde ich wirklich gerne mal in einer guten Qualität sehen, die Kopie auf Youtube ist leider ziemlich schlecht.


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    Oha =O, ich hoffe die Bollywood Einlagen schlagen Dich nicht in die Flucht ;), obwohl sich die Regisseurin damit im Vergleich zu einem "richtigen" Bollywoodfilm ziemlich zurückhält. Aber dieses plötzliche Singen und Tanzen ohne jede Vorwarnung kommt (jedenfalls für mich) immer sehr überraschend. Ich bin im Kino mehrfach zusammengezuckt.


    Trotzdem fand ich die Umsetzung in die Gegenwart gut gelungen. Besonders gefallen hat mir, dass der Charakter Kohli Saab (entspricht Mr. Collins im Roman/ anderen Verfilmungen) in dieser Verfilmung zwar einerseits der falsche Mann für Lalita/ Elizabeth Bennet ist, aber er ist der richtige Mann für ihre Freundin Chandra (Charlotte Lucas im Roman) und man kann sich absolut vorstellen, dass die Beiden eben nicht nur eine reine Versorgungsehe geschlossen haben, sondern, dass sie wirklich glücklich miteinander werden. Außerdem ist er im Gegensatz zur Vorlage auch nicht nur der opportunistische Ja-Sager.


    Außerdem muss ich zugeben, dass mich die Farben und die Kostüme einfach umgehauen haben (im positiven Sinn). Bin mal gespannt was Du sagst.

    Ich mag die Silly Symphonies auch sehr gerne. Bei "Das hässliche Entlein" muss ich zwischendurch immer sehr heftig schlucken und bei "Die alte Mühle" sieht man schon die Nähe zu "Schneewittchen"


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    Disney hat leider nur wenige "Silly Symphonies" auf DVD rausgebracht und soweit ich weiß ist auch auf Disney+ bis jetzt nur eine vergleichsweise kleine Auswahl zu finden.


    Den mag ich auch sehr gerne


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    Ich denke die Übergänge von der Opéra Comique zur Operette und dann zur Revueoperette und zum Musical sind fließend. Die Offenbach Operetten und auch die Strauß Operetten sind sicher näher an der komischen Oper, Millöcker finde ich sehr schwer einzuordnen, Lehar und Kalman und Stolz würde ich zur klassische Operette zählen, wobei das z.B. bei Lehar's "Friederike" schon wieder schwierig wird. "Das weiße Rössl" ist ein Singspiel, "Der Vetter aus Dingsda" wieder eine Operette, "Showboat" ist ein Musical, aber für mein Gefühl auch wieder nah an der Operette. Aber eigentlich braucht es die Kategorien ja nicht wirklich.

    Jetzt ist "Axel an der Himmelstüre" natürlich auch schon ziemlich nah am Musical, aber ich glaube eigentlich nicht, dass das der Grund war, warum so viele junge Leute im Publikum saßen. Aber vielleicht ist das auch nur in Wien so.

    Meine Empfehlung.. schau dir mal die Musiker im Hintergrund an. Die hatten einen Mordsspaß, die Szene mit dem Haar. Hah..


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    Hat mir gefallen, ich glaube die hatten wirklich Spaß. Was mich interessieren würde, mögen junge Leute heute wirklich noch Operette oder ist ihnen das Genre ein wenig peinlich. Ich war vor zwei Jahren in Wien und habe "Axel an der Himmelstür" in der Volksoper gesehen (glaube ich, ich werfe die Wiener Theater immer durcheinander) und das war sehr gut besucht und bei weitem nicht nur das ältere Publikum.


    Ich konnte nicht widerstehen 8)


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    Gerade zufällig über Richard Tauber gestolpert. Das ist so "simpel", aber es geht direkt ins Herz


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    ...


    Fraglich bleibt, ob mit Abschluß der Restaurierung - zwei Jahre werden da nun bestimmt ins Land gehen - dann zumindest die ungekürzte Fassung endlich für eine objektive Neubewertung des Films öffentlich zugänglich wird. Ich habe da gewisse Zweifel, hoffe aber, dass der Film ohne neuerliche geschichtsklitternde Zensureingriffe dann wenigstens im Ausland seinen Weg auf Blu-Ray findet.


    Hat jemand jemals die ungeschnittene Fassung gesehen und kann Infos zu den Kürzungen geben?

    Das ist zumindest teilweise eine gute Nachricht, der Film bleibt auf jeden Fall erhalten. Über die Zerstörung des Negativs braucht man kein Wort zu verlieren, das kann eigentlich nur Absicht gewesen zu sein, ansonsten wäre es bodenlose Dummheit.


    Was allerdings eine Veröffentlichung im Ausland angeht habe ich leise Zweifel, denn Stand jetzt sind sowohl "Immensee" als auch "Opfergang" im Ausland nicht erschienen. Aber wer weiß, vielleicht wird der Film ja doch in Deutschland veröffentlicht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

    Evtl. kann man auch ein eigenes Thema aufmachen, muss meinetwegen aber jetzt nicht sein.

    Bzgl. Operette interessiert mich v.a. die silberne Operettenära...

    Och, Gold, Silber oder Kupfer ;), ich mache da keinen Unterschied, das ist alles Edelmaterial.


    Nein, Scherz beiseite, ich mag den "Bettelstudent" und den "Zigeunerbaron" (ich bin mal gespannt was da noch auf uns zukommt) genauso gerne wie "Die lustige Witwe", "Madame Pompadour" und den "Vetter aus Dingsda". Ich könnte gar nicht sagen, was mir da am besten gefällt. Im Moment ist allerdings das hier mein Ohrwurm:


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    Ja, die 1940er Verfilmung von Stolz und Vorurteil geht auf jeden Fall mehr in Richtung Komödie und Greer Garson und Laurence Olivier harmonieren ausgesprochen gut miteinander. I


    Ich wusste gar nicht, dass die deutsche Synchronfassung mit so einer hochkarätigen Besetzung entstanden ist. Peter Fricke hatte ich erkannt, Liz Verhoeven und Christian Quadflieg allerdings nicht.