Beiträge von Michel

    Vor knapp zwei Jahren sind wir bei Bauarbeiten in der Firma auf eine 50 Kg Bombe gestoßen. Der Baggerführer hat als noch mit der Schaufel drauf gehauen, da er dachte, dass es ein alter Gullydeckel wäre und er ihn rausbrechen wollte. Als es dann gemerkt wurde, rannten alle xD. Wer erwartet auch in einem Baugebiet aus den 1960ern 30 cm neben der Wasserleitung eine Bombe. Des Rätsels Lösung, damals wurde nur ein Löffelbreiter Graben gezogen und die fertig zusammen gebaute Leitung einfach abgelassen. Nun knapp 50 Jahre später musste wegen der Reparatur das Loch eben breiter gemacht werden um unten arbeiten zu können. Ziel war im März 1945 entweder der 1,2 Km entfernte Bahnhof oder die dahinter liegende Kaserne. Die Bombe lag die ganze Zeit 1,3 m unter Asphalt senkrecht auf dem Zünder. Glück gehabt.

    Ich kenne auch aus meinem Ort einen nicht öffentlichen Plan mit 7-8 vermuteten Blindgängern. Dürften auch so 50 Kg Bomben sein, die im Dezember 1944 für den Flugplatz im Nachbarort bestimmt waren. Da wird sicherlich in näherer Zukunft was passieren, da dort eine Firma vergrößert wird.


    In Deutschland werden wir noch über Jahrzehnte genug finden.

    https://www.mediafire.com/view…/C7ii_hwX0AAITC7.jpg/file

    Mittlerweile haben die Jungs eine eigene erfolgreiche Oper-Aufführung in Gelsenkirchen gehabt (eigentlich mehr eine Operette). Sogar eine Wiederaufführung gab es:

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    Zwei Bands sind da insbesondere zu nennen:


    Das eine wären Coppelius aus Berlin, die ich bisher 55 mal live in verschiedenen Varianten gesehen habe (Konzert, Festival, eigene Oper etc.). Da reise ich gerne hinterher und habe in ganz Deutschland und in umliegenden Ländern sehr viele Freunde mit denen ich mich auf und um die Konzerte treffe und mit denen reise oder bei denen unterkomme. Es geht da nicht mehr nur um das Konzert. 15 Karten für zukünftige Veranstaltungen (2019/20) liegen schon daheim ;)


    Und das zweite sind Euzen aus Dänemark. Mit denen bin ich seit ihrer letzten großen Tour 2015 eng befreundet, insbesondere mit dem kreativen Kopf und der Sängerin. Letztes Jahr war ich auf meiner Skandinavien-Reise ein paar Tage bei denen zu Gast und im Tonstudio. Leider ist es sehr ruhig um die geworden, da sie mit ihrem Projekt Heilung für ziemliches Aufsehen in der Szene sorgen. Nun folge ich denen halt so. Viele lustige Abende mit versoffenen Merch-Geld :)

    Mit irgendwelchen Aufzählungen brauche ich erst gar nicht anfangen, Listen habe ich schon längst aufgegeben :D. Im Jahr gehe ich etwa 30 mal auf Konzerte und Festivals. Es waren auch schon über 50. Bisher sind dieses Jahr 28 fest geplant. Querbeet von Metal, Rock, Punk, einer Band hinterher reisen, ein Schwerpunkt sind dieses Jahr Japan-Bands, Deutschland (neun Bundesländer), Niederlande, Österreich.

    Um den Großeltern & Urgroßeltern Beitrag nicht unnötig vollzumüllen, antworte ich einfach mal hier wo es hingehört. In der 24. Generation hat man schon 33,5 Mio Vorfahren - rein rechnerisch (Stichwort Ahnenschwund):


    Die Tabelle habe ich mal 2012 aus Wikipedia gemopst

    Ich nehme es nicht mit rein. Ich habe ein extra Dokument wo ich das als nachprüfen eingetragen habe. Liegt daran, dass mir so kein durcheinander zwischen geprüft und ungeprüft passieren kann. Außerdem habe ich den Stammbaum an sämtliche Cousins in der Familie verteilt mit den wichtigsten Fotos. So dass der Baum hoffentlich in die nächste Generation kommt und die nicht von vorne anfangen müssen. Daten kriegt man oft noch in Archiven, die privaten Fotos nicht. Hätte ich da die ungeprüften Daten drin, kann es passieren, dass die nächste Generation dies einfach so hin nimmt und der Fehler sich immer weiter fortsetzt.

    Meine Daten sind nur aus Kirchen-/Familienbüchern, alten Stammbäumen (Ariernachweise), Hausbibeln, Standesämtern oder einfach die noch lebenden fragen wie die Großeltern, Onkels, Cousins etc. heißen. Ich habe so von der väterlichen Seite schlicht die letzten fünf Generationen mit sämtlichen Geschwistern und Nachfahren bis heute. So konnte ich dann auch irgendwelche Großtanten 2. Grades nach Fotos fragen. Man muss bei sowas groß denken. Nah verwandt sind wir nicht (über sechs Ecken!), aber mein Ururgroßvater war dann ihr Großvater und siehe da, oft haben die noch Fotos. Man selber hat ja schließlich auch meist seine Großeltern gekannt oder zumindest Fotos von denen.

    Die Stammbäume im Internet sind immer seeehr mit Vorsicht zu genießen - habe da schlechte Erfahrungen. Ich habe daher nahezu nichts übernommen. Manche gieren nahezu nach Vorfahren und übernehmen alles was halbwegs danach aussieht. Manche wollen, egal wie, bis zu Karl der Große zurück oder eben irgendwie Adel finden. Keinerlei prüfen der Daten. Oft keine Quellenangabe etc.

    In meiner Gegend ist auch eine Frau unterwegs die 40-50.000 Leute in ihrem Familienbaum (also mit Geschwistern) hat. Sobald auch nur eine weit entfernte Person passt (von einem Halbbruder die Zweitfrau), übernimmt die sofort den kompletten Baum. Ich habe dann Teile meiner relevanten Personen bei ihr überprüft und am Schluss alles links liegen lassen. Dann gibt sie auch noch Quellen an und ich habe besagte vor mir liegen und es steht was anderes drin bzw. Zweitquellen die schon Fehler beim abschreiben der Erstquelle gemacht haben. Sie hat einfach alles übernommen ohne zu überprüfen.


    Immer erst anzweifeln und am besten die Quellen selber überprüfen. Aber als Anhaltspunkt zur weiteren Forschung sind solche Stammbäume im Internet dann doch oft noch zu gebrauchen.

    Ich habe Glück, dass viele meiner Vorfahren schon seit 500 Jahren hier im Ort sind und das Geografisch/Konfessionell so ist, dass es wenig Zu-/Abwanderungen gab.

    Eben weil bei mir die Familie früh verstorben ist in weiten Teilen habe ich die Forschung früh angefangen, um wenisgtens noch ein paar Dinge von der Familie zu erfahren. Ich habe Glück, dass mein Vater und seine Schwester da ebenfalls sehr interessiert sind und fast die Generation ihrer früh verstorbenen Eltern ausgleichen konnten. Bei meiner Mutter ihrer Seite sieht es leider sehr schlecht aus. Von meinem einzigen Opa starb der Vater im Krieg und seine erste Frau war besagte aus Schlesien die absolut null Informationen hat. In der Hochzeitsurkunde fand ich nicht einmal die Namen ihrer Eltern - totale Sackgasse.


    Im laufe der Jahre sind dann so kuriose Sachen aufgetaucht wie, dass im Familienhaus (baute mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßvater) der Grabstein meines Uropas seit fast 50 Jahren im Keller liegt. Oder in einem kleinen Nest in Rheinhessen existiert noch das Grab meiner
    Ururgroßeltern - es stirbt einfach kaum einer dort und die hätten sonst einfach nichts auf dem Friedhof, deshalb bleibt das Grab xD


    Mein Stammbaum nach Jahren der Arbeit. 820 Vorfahren, davon aber nur 713 verschiedene - der berüchtigte Ahnenschwund. In kleinen Ortschaften passiert sowas meist recht schnell.

    Ich habe da leider nicht allzu viel erlebt. Von den Urgroßeltern gab es bei meiner Geburt nur eine Urgroßmutter, die aber starb als ich zwei war - also keinerlei Erinnerung, nur ein Foto bei der sie mich im Arm hält. Zwei meiner Großeltern starben als ich vier war - eine einzige kleine Erinnerung bleibt mir bis heute. Eine Großmutter habe ich wegen Scheidung nie gesehen - der Kontakt zu ihren eigenen fünf Kindern brach sie vor Jahrzehnten ab. Somit blieb mir nur ein Opa, von dem hatte ich immerhin 27 Jahre etwas - das Verhältnis war gut :)


    Als Ahnenforscher hab ich mich aber soweit ich konnte mit ihnen beschäftigt und querbeet im Land nach Fotos und Informationen gefahndet. Immerhin habe ich bis heute 7 von 16 Ururgroßeltern, 6 von 8 Urgroßeltern und alle vier Großeltern bildlich gefunden. Nahezu alles was möglich ist, wenn man bedenkt, dass eine Großmutter nach dem Krieg als Waise aus Schlesien kam und nichts besaß. Ein Foto wäre theoretisch noch möglich, die Ururgroßmutter starb aber sehr früh vor über 100 Jahren, so dass da wohl nichts mehr existiert. Der Mann heiratete wieder, zog weg und sämtlicher Nachlass kam an die Kinder seiner zweiten Frau. Wenn die noch leben sind die 83 und älter. Und ob die etwas von der ersten Frau ihres Vaters haben ist mehr als fraglich.

    Meines Wissens ist er indiziert (steht zumindest in der OFDb so), somit ist eine öffentliche Nennung immer etwas heikel. Wer den Titel wissen will, findet schon seine Wege. Es gibt ja Leute die den kennen ;)

    Sogenannte Herrenabendfilme gibt es auch beim Filmarchiv Austria im DVD-Programm: Saturn - Filme 1906-1910. Sind jetzt eher kleine harmlose Filmchen. Die DVD Sex in Wien dürfte wohl eine Neuauflage sein. Dazu passend das Buch Saturn. Wiener Filmerotik 1906-1910. Sind frei erhältlich.


    Ansonsten kenne ich noch einen für damalige Verhältnisse heftigen Film von 1920 aus Spanien, den ich ich hier nicht erwähnen kann. Da geht es dann auch ordentlich zur Sache. Die Regisseure heißen Ramón & Ricardo de Baños. Die DVD gibt es von Goldlight Film. Als kleiner Tipp, der deutsche Titel ist einfach das Gebäude in dem ein Anwalt arbeitet.

    Alles auf Arte

    23.12.18 9:45 Buster Keaton - Wie Hollywood ein Genie zerbrach

    24.12.18 ab 2:30 Diverse Keatons

    25.12.18 ab 2:40 Diverse Keatons

    26.12.18 ab 3:00 Diverse Keatons

    26.12.18 ab 15:35 Laurel & Hardy: Die lieben Verwandten & Die Klotzköpfe

    27.12.18 ab 2:10 Diverse Keatons

    Kann mir nicht vorstellen, dass sie da nochmals was verbessert haben. Das 2010 hat ja schon ein Vermögen gekostet. Wenn würden sie so was groß ankündigen - ist ja schließlich das Prestigeprojekt der Stiftung. Und die alte DVD hatte auch drei Scheiben und nicht nur zwei wie die jetzt.

    Ab dem 09. November 2019 endlich erhältlich ist die neu rekonstruierte Fassung von DIE STADT OHNE JUDEN (Ö 1924)


    Ich hatte damals zur Restaurierung auch etwas Geld beigesteuert bei der sehr erfolgreichen Crowdfunding Kampagne. Wenn bei einem Film, dann bei solch einem zu nachdenken.