Beiträge von Heideland

    "Brisant" brachte neulich einen kurzen Bericht von den Dreharbeiten. Grundsätzlich eine gute Sache, aber "Dokudrama" ist für mich irgendwie nichts halbes und nichts ganzes. Ich kann mich damit grundsätzlich nicht so recht anfreunden: Entweder einen Film ODER eine Dokumentation....

    Ist Geburtstag oder Sterbetag von Zarah Leander? Diese 3 Filme wurden vor eventuell einem Jahr auch schon mal ausgestrahlt. Als ob es keine anderen alten Filme (und sicher auch mit Zarah Leander!) mehr gibt.


    Und was die Feuerzangenbowle angeht: Ich verstehe nicht so recht, warum man den Film in den letzten Jahren dermaßen zum "Kultfilm" macht. Es gibt doch reichlich andere Rühmann-Filme, die im bzw. vor dem 2. Weltkrieg gedreht wurden. Aber die sind wahrscheinlich für heutige Sehgewohnheiten nicht mehr zumutbar und müssten erst teuer restauriert werden.

    Ich schaue ja immer mal wieder gerne auf die Seite von "Lost Films" und finde es schade, dass es dort kein Forum gibt. Es wäre doch viel schöner, wenn man sich über eventuelle Filmfunde oder Identifizierungen direkt austauschen könnte. Dann könnte man sich auch als Laie mit den jeweiligen Entdeckern freuen. So empfinde ich die Seite immer irgendwie "unpersönlich". Aber das ist wohl auch so gewollt, dass sich dort nur absolute Profis aufhalten.

    Nicht zu vergessen die Dokumentation "Lilo's Lachen", die Sonntag in der ARD lief und sicher noch in den Mediathek zu finden ist. Ich fand die Sendung handwerklich richtig gut gemacht und würde mir wünschen, dass man über andere Stars aus den 50/60ger Jahren auch solche Portraits macht.

    Ist das Bela Lugosi mit den ungarischen Mädchen?

    Auf die Idee mit Ungarn wäre ich gar nicht gekommen. Ich dachte eher an eine Hochzeit in festlicher Tracht, die sicher auch in Teilen Deutschlands damals -und vielleicht auch noch heute- so gefeiert wurde. Wobei ich Ungarn allerdings nicht ausschließen möchte. Dafür verstehe zu wenig von der Kleidung.

    Zu meiner Zeit -70ger Jahre- waren Karl May Filme noch etwas Besonderes und sie wurden nicht so inflationär versendet. Eine Ausnahme scheint schon immer der Film "Das Vermächtnis des Inka" zu sein, da dieser Film relativ selten gezeigt wird. Da liegen die Rechte wohl bei jemand anderen.

    Das ist ganz sicher so. Das Münchner Filmmuseum ist doch mit denen in Kontakt. Ich habe vor einigen Jahren mal mit Christoph Michel drüber geredet. So, wie ich ihn verstanden habe, ist das ein doppeltes Problem. Zum Einen das Material zu erfassen und zum Anderen auch an das Material ranzukommen. Die wollen dann ja auch was dafür haben. So etwas geschieht dann insbesondere so, dass man Filmmaterial tauscht.

    Naja....da die Russen wohl kaum an deutschen Filmen interessiert sind, kann man denen ja nur russische Filme anbieten....wenn es davon in Deutschland überhaupt welche gibt - ich meine alte Filme aus der Zeit, von der wir hier sprechen.

    Das Bedauerliche an der neuen Münchhausen-Edition ist allerdings, daß man die Premierenfassung so übernommen hat, wie man sie vom Gosfilmofond bekommen hat. Man hat sich zwar bemüht, die verblichenen Farben wieder etwas an die restaurierte Version anzugleichen, aber dennoch bleibt das Ganze vom Sehvergnügen her dann doch um einiges gegenüber der Verleihfassung zurück. Hätte man denn nicht einfach in die restaurierte Fassung die fehlenden Szenen einschneiden können? Natürlich hätte man dann den Unterschied an diesen Stellen sofort gesehen, aber das hat ja bei "Metropolis" auch niemand ernsthaft gestört, und so könnte man den Film auch ohne 'wissenschaftliches Interesse' immer in der längeren Fassung gucken; in dieser Form macht man das einmal, und greift danach dann doch auf die weitaus besser aussehende Verleihfassung zurück.

    Würde ich auch so sehen. Da ich die neue Version noch nicht gesehen habe, kann ich dazu nichts sagen.


    @ Mathias 77: Ich hatte zur Zeit von Gorbatschow und vielleicht auch noch Jelzin jedenfalls den Eindruck -was man so in den Medien gesehen und gehört hat- dass Deutschland und Russland sich in Sachen Rückgabe von Beutekunst annäherte und auf einem guten Weg war.

    Ich denke, dass sich das mit der jetzigen politischen Haltung beider Länder zueinander ziemlich verschlechtert hat.

    Ich bin aber kein Fachmann und würde mich freuen, wenn ich da falsch läge...:-)

    Man kann ja schon froh sein, dass der "Schatz des Priamos" wenigstens im russischen Museum ausgestellt wird und nicht in einem Archiv verstaubt.

    Ok...bei Filmen kann ich das nicht wirklich beurteilen. Nur habe ich mal vor vielen Jahren eine Sendung, in der es um erbeutete Bücher ging, gesehen. Da hatte man allerdings den Eindruck, dass man die vergammeln lässt.