Beiträge von Volker

    Ich habe vor vielen Jahren mal mit Werner Bernhardy telefoniert betr. seiner schaupielernden, bei einem Zugunglück verstorbenen Frau. Ich bekam Infos und Fotos. Anne war die zweite Frau von Bernhardy. Mit ihr stand ich auch in Kontakt. Es gab wohl familiäre Probleme, sodass die Wollner alleine lebte, starb und erst einige Tage später gefunden wurde. Vielleicht hat man einen Brief von mir gefunden und mich deshalb gefragt. Traurig, traurig...

    Elisabeth Welz hatte ich mal nach der Ausstrahlung von "Florian III" angeschrieben (zumal dort auch meine liebe Marianne Brandt in ihrer letzten Rolle zu sehen war). Sie antwortete sehr nett.

    Der arme Alimonta gehörte zu den Mimen, dessen Name oft überhaupt nicht genannt wurde - dabei war er so markant! Gerade die Vorabendserien mir 25-Minuten-Folgen sind oft nur mit ganz wenigen Darstellern erfasst und viele (wenn man sie nicht gerade kennt) gehen dadurch "verloren".

    GEORG ALEXANDER ist ein bei mir sehr beliebter Darsteller. Nach Kriegsende 1945 wurde er Intendant in Potsdam, starb aber leider nach kurzer Zeit. Er war seit ca. 1915 beim Stummfilm als Schauspieler, Regisseur und Produzent. Er spielte oft vornehme Bonvivants, sympathische Herzensbrecher, vertrottelte Snobs und komische Schwerenöter. Bis 1944 geht seine Filmografie.

    Vor einigen Monaten ist die Schauspielerin Anneliese Morell (auch: Anneliese Monjé) gestorben. Sie war die Witwe des Schauspielers Axel Monjé, hat auch ein wenig gefilmt. Sie wäre jetzt nicht unbedingt interessant - aber man kann staunen: Sie starb nur wenige Wochen vor ihrem 108. (!) Geburtstag.

    Es gibt ein ausführliches, mehrbändiges Werk von Ulrich J. Klaus für die Tonfilme 1930 bis 1945. Darin werden Unmassen von nicht erwähnten Nebendarstellern aufgelistet. Sehr hilfreich (aber eine Lebensaufgabe....) sind Recherchen in Akten der Reichsfilmkammer. Dort gibt es zu den Schauspielern "Beschäftigungsnachweise". Ich war schon oft überrascht, wer so alles schon vor 1945 im Film wirkte (wenn in dem Fall halt in wohl ganz kleinen Rollen nach dem Motto "Dabei sein ist alles")

    "Der Andere" mit einer Doppelrolle für den bedeutenden Theaterschauspieler Albert Bassermann wird auch oft als erster künstlerischer Filme genannt - seitdem wären die bedeutenden Bühnenmimen auf den Geschmack gekommen...

    Hätte ich das gewußt... Die Anne hatte eine Tochter, mit welcher aber der Kontakt - na ja... Der vom Gericht bestellte Nachlasspfleger hat sogar bei mir gefragt, ob ich Nachkommen kenne. Der Ehemann von Anne war der zu DDR-Zeiten sehr erfolgreiche Autor Werner Bernhardy. Dessen Vater wiederum hat schon zu Stummfilmzeiten vor der Kamera gestanden.