Beiträge von Nostalgie Fan

    ALEXA
    Da hast Du / haben Sie recht. Es würde sich nicht lohnen, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen, nur um einen Film / ein paar Filme zu sehen. Wenn man aber gerne ein Buch oder eine andere wissenschaftliche Arbeit erstellen und veröffentlichen möchte, weil man selbst Interesse daran hat, dann ist es ein angenehmer Nebeneffekt, wenn man sich dafür die Filme ansehen kann, die man sonst nicht zu sehen bekommt

    Es ist nicht so, dass ich keine Lust hätte, zu rätseln. Ich habe in diesem Fall keine Ahnung, um welchen Film oder um welche Schauspieler es sich handeln könnte

    Austernprinzessin
    Ist eine HD-Restaurierung nicht sehr teuer? Ich selbst bin da leider kein Experte, aber einen alten Film auf so eine Qualitätsstufe zu bringen, ist sicher nicht so einfach und kostet eventuell auch einiges...
    Technisch möglich ist das aber durchaus. Ich habe mal Filmaufnahmen aus dem Jahr 1900 gesehen, die HD-Qualität hatten. Zusätzlich waren die auch noch coloriert. Das war schon echt stark! Das gleiche wurde übrigens auch für eine Filmdokumentation über den ersten Weltkrieg gemacht. also rein technisch gesehen ist das denke ich kein Problem, jedenfalls nicht bei Filmmaterial, das nach oder um 1900 entstanden ist. Bei Filmaufnahmen aus dem 19. Jahrhundert bin ich mir nicht sicher, ob man diese auch auf HD-Qualitätsstufe bringen kann.



    Mir sind übrigens auch noch ein paar Filme eingefallen, bei denen eine bessere Bildqualität schön wäre. Ich bin da ja nicht so streng. Ich bin froh, wenn ich die Filme überhaupt zu sehen bekomme, und sehe mir dann durchaus auch Filme in schlechterer Bildqualität an, wenn keine restaurierten Versionen existieren.


    Es gibt allerdings auch Filme, bei denen ich noch etwas warte, in der Hoffnung, dass diese vielleicht doch mal restauriert werden. Falls das nicht passiert, werde ich sie mir aber trotzdem ansehen.


    Ein Film, der mir an dieser Stelle einfällt ist der Film "Kleine Dorrit" (1934) mit Anny Ondra. Dem Film würde eine Restaurierung sicherlich gut tun. Hier ein Ausschnitt aus dem Film: https://www.youtube.com/watch?v=OYN6ZcrhDMU


    Außerdem fällt mir da noch der Film "Die Leuchter des Kaisers" (1936) mit Johannes Heesters ein. Auf Youtube findet man von dem Film nicht viel. Auf dieser Webseite kann man sich, wenn man auf "Watch Sample" klickt, einen Ausschnitt aus dem Film ansehen: http://www.rarefilmsandmore.co…kaisers-1936#.Wu1ZnohuaM8

    Zitat von Bruno:

    Zitat

    "Ich habe soeben mit der Murnau-Stiftung gesprochen.

    Zitat

    Wie ich schon vermutet habe, ist es nicht möglich, als Privatperson eine Kopie der angebotenen Filme zu bekommen.

    Zitat

    Sie verlangen nach wie vor den Nachweis für eine wissenschaftliche Arbeit und dazu als Beweis ein Schreiben der entsprechenden Hochschule."


    Ach so, dann hatte ich das falsch verstanden. Ich dachte, man benötigt nur für Vorbehaltsfilme einen Nachweis, dass man diese im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit sichtet. Das das auch für die Filme gilt, die bereits von der FSK freigegeben wurden, war mir nicht bekannt.




    Quax
    Wenn Du ein Buch schreibst, in dem Du Dich mit den Filmen beschäftigst, kannst Du Dir die Filme auf jeden Fall ausleihen, das fällt dann unter eine wissenschaftliche Arbeit. Es kann aber sein, dass Du einen schriftlichen Nachweis erbringen musst, dass Du die Filme im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit ansiehst. Bei einem Buch ist das eventuell nicht so einfach, weil da ja meistens keine Institution, wie z.B eine Hochschule, dahintersteht. Aber Möglichkeiten gibt es da bestimmt. Du bist ja nicht der einzige, der ein Buch zu einem filmhistorischen Thema schreibt. Wo Du Dir genau den Nachweis besorgen musst, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich könnte mir denken, dass Du den Verlag anschreiben könntest, der Dein Buch veröffentlichen wird, genau kann ich Dir das aber nicht sagen. Aber eventuell kann Fräulein G. Dir weiterhelfen. Sie hat für ihr Buch über Willy Fritsch vielleicht auch einige Filme von der Murnau-Stiftung ausgeliehen

    Obwohl er überwiegend Nebenrollen spielte, war er ein durchaus bedeutender und talentierter Schauspieler. Auch wenn sein Name im Laufe der letzten Jahrzehnte an Bedeutung verloren hat, ist er mehr oder weniger immer noch präsent. Er spielte in dem Film "Die Feuerzangenbowle" (1944) einen Schulfreund des Dr. Pfeifffer, nur eine Rolle von Unzähligen, die Albert Florath im Laufe seines Lebens spielte.


    Im Nationalsozialismus arbeitete er in einer Untergrundbewegung und unterstütze jüdische Filmschaffende dabei, Deutschland zu verlassen.


    Ihm zu Ehren sollte in seiner Geburtsstadt Bielefeld eine Straße nach ihm benannt werden. Allerdings erwies es sich als nicht ganz so einfach, eine "Albert-Florath-Straße zu realisieren. Die zuständigen Ämter waren anfangs dagegen, da Albert Florath auch in Propagandafilmen mitgewirkt hat. Der bekannte Schauspieler Hardy Krüger, der Albert Florath gut kannte, setzte sich dafür ein, dass eine Straße nach Albert Florath benannt wurde. Er erzählte unter anderem von Albert Floraths Untergrundarbeit im 3. Reich, über die er auch einiges wusste.


    Letztendlich wurde dann wirklich eine Straße nach Albert Florath benannt. Ich selbst habe einige Jahre in Bielefeld gelebt, habe die Straße allerdings nie gesehen, höchstens zufällig mal. Zu dem Zeitpunkt war ich noch ein Kind und kann mich nur sehr undeutlich daran erinnern, in der Straßenbahn etwas von der Haltestelle "Albert-Florath-Straße" gehört zu haben. Damals kannte ich Albert Florath auch noch nicht.


    Hier ein Zeitungsartikel zu dem Thema: http://joachim-wibbing.de/medi…s%20Joachim%20Wibbing.pdf


    Und Jugenderinnerungen von Albert Florath: http://joachim-wibbing.de/medi…e%20Joachim%20Wibbing.pdf


    Habt Ihr schon mal einen Film / Filme mit Albert Florath gesehen?


    Ich selbst habe Albert Florath schon in einigen Filmen gesehen und mag ihn ganz gerne.

    Die drei ??? gehören auch zu meinen Favoriten im Hörspiel- und Literaturbereich. Wirklich spannende und rätselhafte Fälle, die anspruchsvoll inszeniert werden. Ich persönlich weiß nicht, ob ich "Die drei ???" oder "TKKG" besser finde. Für mich sind das zwei Serien, die so unterschiedlich sind, dass ich sie schwerlich miteinander vergleichen kann. Ich finde beide Serien auf ihre Weise gut.


    Meine Lieblingsfolgen bei den "drei ???" sind:


    1. Der Super-Papagei
    3. Der Karpatenhund
    52. Die Musikpiraten
    136. Das versunkene Dorf



    Die drei ??? Kids kenne ich übrigens auch. Ich bin noch mit ihnen aufgewachsen und habe damals alle, zu dem Zeitpunkt existierende, Bücher gelesen. Auch den Beginn der Hörspielserie habe ich noch miterlebt, bis ich dann von der Kindheit in die Jugend katapultiert wurde. Als Jugendlicher habe ich mich kaum noch mit den "drei ???" beschäftigt. Als Erwachsener begann ich, mich wieder für die "drei ???" zu interessieren. Ich habe mich auch mal über "Die drei ??? Kids informiert und ich fand es schön, dass sich die Serie immer noch großer Beliebtheit erfreut. Mittlerweile gibt es insgesamt 75 Bücher und 63 Hörspiele.

    Bruno
    Die Murnau-Stiftung verleiht ganz sicher DVDs. Ich habe mir ja selbst eine DVD ausgeliehen. Allerdings liegst Du / liegen Sie richtig mit der Annahme, dass die Murnau-Stiftung einem nicht einfach einen Film überspielt. Die Murnau-Stiftung verleiht nur die Filme auf DVD, von denen auch schon ein Digitalisat vorliegt


    Quax
    Das Buch über Willy Fritsch hat nicht Grit Haid, sondern Fräulein G. geschrieben.
    Falls Du ein Buch über die NS-Jugendfilme schreibst, kannst Du die Filme bestimmt für den Zweck ausleihen. Ich habe in meiner Facharbeit ja auch einen Teil über Jugendfilme in der NS-Zeit geschrieben, und bei mir hat das ja auch geklappt


    Vista61
    Ich drücke Dir / ich drücke Ihnen die Daumen, dass Du eine Antwort bekommst / Sie eine Antwort bekommen. Dann haben wir es noch mal ganz aktuell.

    Zitat von Quax:

    Zitat

    " Nostalgie Fan. Wieviel kostet denn dieses Ausleihen und welche Qualität haben die Filme? Und was benötigen die von mir wenn ich dort anfrage?"

    Wenn man sich bei der Murnau-Stiftung einen Film als DVD ausleihen möchte, kostet das 25 €.


    Ein Herr von der Murnau-Stiftung erklärte mir am Telefon, dass es sich bei den Verleihkopien um Digitalisate handelt. Dafür werden die Filme mit einem Filmprojektor abgespielt und parallel dazu vom PC eingescannt (ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber ungefähr so funktioniert das). Bei dem Film "Jakko" (1941) hat der Film eine Bildqualität, die etwas besser ist, als die Bildqualität von TV-Mitschnitten und diversen Youtube-Kopien anderer Filme. Der Film "Jakko" lag nicht restauriert vor, was mich auch nicht gewundert hat, weil es sich bei "Jakko" um einen Vorbehaltsfilm handelt. Ich weiß es nicht genau, aber ich könnte mir denken, dass die Murnau-Stiftung von manchen Filmen restaurierte Versionen und von anderen Filmen unrestaurierte Versionen besitzt. Immerhin ist ja nur ein Bruchteil der damaligen Filmproduktionen restauriert worden.


    Bei "Jakko" war die Bildqualität ungefähr das Mittelmaß von diesen beiden Qualitätsstufen:


    Qualitätsstufe 1: https://www.youtube.com/watch?v=y3B0NIihJIA


    Qualitätsstufe 2: https://www.youtube.com/watch?v=Nu2uydQmrr0


    Grundsätzlich muss man, wenn man sich einen Film bei der Murnau-Stiftung ausleiht, einen Vertrag unterschreiben, in dem man bestätigt, dass der Film innerhalb der nächsten 4 Wochen (ich weiß nicht, ob die Ausleihfrist variiert) zurückgeschickt wird. Wenn der Film innerhalb der vorgegebenen Frist nicht wieder bei der Murnau-Stiftung eintrifft, muss derjenige, der den Film ausgeliehen hat, eine Strafgebühr bezahlen. Ich weiß nicht, ob es unterschiedliche Strafgebühren gibt, aber nach meinem Vertrag hätte ich, wenn ich den Film nicht rechtzeitig zurückgeschickt hätte, eine Strafgebühr von 1000 € bezahlen müssen.


    Vorbehaltsfilme kann man sich, soweit ich weiß, nur dann ausleihen, wenn man nachweisen kann, dass man die Filme im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit benötigt. Das musste ich auch so machen.


    Bei Filmen, die nicht unter Vorbehalt stehen, ist das meines Wissens nicht nötig

    Bruno
    Die Filmpolitik der Murnau-Stiftung verstehe ich auch nicht so ganz. Wenn alle Darsteller eines Films die Einwilligung dazu geben, dass der Film gezeigt werden darf, dann sollten die Filme doch auch schon vorher freigegeben werden können. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es einem Schauspieler gefallen würde, wenn er in einem Film zu sehen ist, der nicht gezeigt werden darf, weil er noch nicht vor 70 Jahren gestorben ist.



    Zitat von Bruno:

    Zitat

    "Um die Filme zu sehen, muß man einen Besuch nach Wiesbaden machen - natürlich mit vorheriger Anmeldung von mindestens 4 Wochen."

    Das ist jetzt zum Glück geändert worden. Neuerdings kann man sich die Filme auch per DVD zuschicken lassen. Den Film bekommt man dann geliehen und er muss rechtzeitig vor dem Ablauf der Ausleihfrist zurückgeschickt werden, sonst kann das sehr teuer werden. Ich habe mir für meine Facharbeit den Film "Jakko" (1941) ausgeliehen und das hat auch gut geklappt.



    Quax
    Das ist eben genau das, was ich auch nicht verstehe. Wenn man Filme erst dann zeigen darf, wenn alle Darsteller schon seit über 70 Jahren verstorben sind, dann darf man eigentlich nur noch Stummfilme zeigen, und selbst von denen noch längst nicht alle. Von daher verstehe ich das Argument irgendwie auch nicht. Außerdem verstehe ich nicht ganz, warum jeder Darsteller auch einen Urheberrechtsanspruch an dem Film hat. Meines Wissens ist das nicht der Fall. Das wäre auch für die Filmindustrie viel zu kompliziert. Meines Wissens hat das Filmstudio die Filmrechte an einem Film. Das ist bei alten deutschen Filmen natürlich immer schwierig, da die damaligen Studios alle nicht mehr existieren, aber in so einem Fall könnte ich mir viel eher vorstellen, dass der Produzent oder der Regisseur die Urheberrechte an dem Film erhält. Schon merkwürdig das Ganze...

    Interessant. Aber auch merkwürdig, dass es so schwierig ist, die Urheberrechtsinhaber des Films ausfindig zu machen. Wenn ein Urheber Interesse daran hat, etwas an seinem Film zu verdienen, müsste er doch nur seine Adresse an das Bundesarchiv oder an die Murnau-Stiftung schicken. Wenn sich dann dort Interessänten melden, die, wie Ihr / wie Sie eine Kopie des Films erwerben möchten, würden die Urheberrechtsinhaber doch auch davon profitieren?

    Bruno
    Weißt Du, weshalb der Ton nur am Ende des Films rauscht? Wenn der Film restauriert wurde, müsste er doch gar nicht mehr rauschen, und wenn man ihn nicht restauriert hat, müsste er entweder immer rauschen oder überhaupt nicht, (kommt soviel ich weiß immer auf die Lagerung an)?


    Vorhin bin ich übrigens auf einen Ausschnitt des Films gestoßen. Da ich den Film ja leider noch nicht sehen konnte, war es für mich umso interessanter: https://www.youtube.com/watch?v=DQVpet7uYuM

    Was Du alles weißt, Respekt!


    Mir selbst war der Unterschied zwischen Pressefotos und Aushangfotos gar nicht so klar. Das Aushangfotos Din A4-Größe haben, wusste ich auch noch nicht. Ich habe ja neulich das Glück gehabt, seltene Pressefotos von Norbert Rohringer aus dem Jahr 1944 erstehen zu können. Ich dachte bisher, dass die Fotos auch damals in den Kinos ausgehängt wurden. Wurden sie aber wahrscheinlich nicht, da die Fotos eher Din A5-Größe haben (eines ist sogar noch etwas kleiner).


    Zitat von Quax:

    Zitat

    "Nach Benützung mussten die Kinos die Aushangsfotos Wiede zurück an die Pressestelle schicken. Wurde aber oft nicht gemacht"

    Ist Dir bekannt, was aus den (wenigen?) Fotos wurde, die an die Pressestellen zurückgeschickt wurden? Wurden diese dort vernichtet oder archiviert? Beziehungsweise, warum mussten die Fotos überhaupt zurückgegeben werden? Waren Presse- und Aushangfotos damals auch schon begehrt, oder wurden diese erst später zu Sammlerstücken?


    Und warum haben die Kinos die Fotos nicht zurückgeschickt? Konnten die Kinos mit den Fotos überhaupt noch etwas anfangen, nachdem der Film schon gelaufen war?


    Ich hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Fragen? :D

    Habt Ihr schon mal etwas von dem Film "Episode" (1935) gehört?


    Carl Ludwig Diehl, damals schon relativ bekannt, spielte in dem Film die Hauptrolle. Außerdem gab der spätere Filmregisseur Georg Tressler unter dem Namen Hans-Jürgen Tressler in diesem Film sein Filmdebüt als Schauspieler. Außerdem sieht man Wolf-Dieter Tressler in seinem einzigen Film. Ob er mit Georg Tressler verwandt ist, ist mir leider nicht bekannt.


    Ich hatte bisher leider noch keine Möglichkeit, mir den Film anzusehen. Er erschien bereits 1994 auf VHS. Die damalige Auflage ist aktuell leider vergriffen, wodurch der Preis der VHS-Kassette rapide gestiegen ist.

    Der Film wurde ja schon im Filmfoto-Rätsel thematisiert:



    Zitat von Bruno:

    Zitat

    "Der schönste Film mit Hans Richter ist für mich "Die Fahrt ins Grüne" 1933 - Handlung ist gut - Qualität ist gut.

    Zitat

    Aber es ist unmöglich, eine Kopie zu bekommen, obwohl einige Filmfreund und ich dem Bundesarchiv schon dafür einige 100 Euro angeboten haben."


    Zitat von Quax:

    Zitat

    " Bruno den Film mit Hans Richter kenne ich leider auch noch nicht. Schade, dass man da nicht ran kommt..."


    Bruno
    Hat das Bundesarchiv Euch mitgeteilt, warum es nicht möglich ist, eine Kopie des Films zu bekommen? Falls der Film bereits als digitale Version vorliegt, wäre das doch ein gutes Geschäft für das Bundesarchiv? Oder gibt es noch andere Komplikationen, gibt es Urheberrechtliche Schwierigkeiten, wurde der Film noch nicht digitalisiert, etc...?