Beiträge von Joshua Tree

    Wenn wir mal über das "Stars" großzügig hinwegsehen, könnte wohl auch Bettina Moissi genannt werden, die unter dem Namen "Bettina Hambach" bereits Anfang der 1940er gespielt haben soll (ich habe keine dieser Rollen je bewusst wahrgenommen), die ich selbst aber erst aus In jenen Tagen und Epilog kenne.

    In den vergangenen Jahren wurde sie in der Berichterstattung über ihre Söhne, vor allem im Zusammenhang mit Nicolas Berggruens Engagement bei Karstadt, immer wieder mal erwähnt.

    Vielleicht weißt du das inzwischen ja schon längst, aber Hildegard Kukowka ist laut P.S. Ulrich am 9. September 1919 in Bobrek geboren (welches der zahlreichen Bobreks das ist, steht dort leider nicht) - demnach wäre sie dieses Jahr 100 geworden.


    Die von dir in diesem Zusammenhang genannte Katharina Treller war meines Wissens übrigens derselbe Jahrgang.

    Es könnte sich aber auch um eine Namensgleichheit handeln, da zumindest der Doppelname "Moosholzer-Oswald" noch nie im ZUsammenhang mit der Schauspielerin gefallen ist und sie dann irgendwie in die Schweiz gekommen sien müsste...

    Friedl Loor (* 9. Dezember 1919), Operettensängerin und Schwester der Kammersängerin Emmy Loose, wurde bisher hier noch nicht erwähnt, aber sie spielte ab 1949 (Géza von Cziffras "Himmlischer Walzer") auch in ein paar Filmen mit und wird bisher in verschiedenen Nachschlagewerken noch ohne Todesdatum geführt.


    Eben habe ich herausgefunden, dass sie am 22. Juli 2017 in Wien im Alter von 97 Jahren gestorben ist.

    In der Wikipedia ist inzwischen ein Artikel aus dem Neuen Wiener Journal (25. Februar 1931) verlinkt, demzufolge Moebis um 1908 geboren sein müsste und wonach Moebis zum Zeitpunkt der Ausgabe seit zwei Tagen verschwunden war und vergeblich gesucht wurde (daher die momentane Nagabe bei Wikipedia "gestorben nach 1931") - auch mit Polizeieinsatz. Man schloss eine Erpressung (Moebis' Vater war Industrieller) nicht aus.

    http://anno.onb.ac.at/cgi-cont…2&ref=anno-search&seite=8

    In späteren Ausgaben finden sich keine Nachrichten mehr über ihn.

    Das ist nicht unbedingt sicher. Schon seit ein paar Jahren wird in der Wikipedia regelmäßig versucht einzuarbeiten, dass Armin Dahlen - unter seinem bürgerlichen Namen Armin Schiestl - am 26. Juli 2013 in Hart bei Graz gestorben sein soll. Ich hatte mir das mal notiert, bin aber noch nicht zu einer zufriedenstellenden Überprüfung gekommen.

    Die Einträge werden mangels Beleg immer wieder gelöscht. Schließlich gibt es durchaus mehrere Armin Schiestls - auch online sind Anzeigen zu einem anderen Armin Schiestl zu finden (aber nicht mit dem genannten Datum und Ort); insofern weiß ich nicht, ob da jemand einfach Unfug hineinschreiben wollte oder wie so oft ein einstmals sehr bekannter Mimi unbemerkt verstorben ist. Zumindest gab es auch keine Nachrichten zu seinem 100. Geburtsjahr im letzten Jahr, die das Gegenteil nahelegen würden ...

    Eliza Jlliard laut imdb 1906 geboren und zwischen 1934 und 1941 sieben Mal vor der Kamera

    Thomas Harding schreibt in seinem Buch "The House in the Lake" etwas über die Dame. Demnach war Eliza Illiard (das "J" steht also für ein große "i") der Künstlername von Elisabeth Pieper, geboren am 25. März 1906 in Köln. Sie war mit einem Herrn Mertens verheiratet, der am Metropoltheater engagiert war und als Jude von den Nazis verfolgt wurde - sein Schicksal sei nicht näher bekannt. Laut Harding ist Illiard/Pieper 1969 gestorben.

    Edit Linn, von 1933 bis 1937 immerhin in fünf Filmen vor der Kamera

    Edit Linn wurde lt. P.S. Ulrich am 29. März 1910 geboren.

    Ilse Rose-Vollborn, die Ehefrau von Willi Rose, starb 1974. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/24/Grab_Willi_Rose_%28Friedhof_Heerstra%C3%9Fe%29.jpg


    Pia von Moosburg wurde laut Honig/Rodek am 21. Januar 1898 in Bregenz geboren und war auch Operettensängerin.

    In derselben Quelle wird als Geburtsdatum von Margot Wagner der 26. Oktober 1912 genannt.

    Traute Flamme wurde laut imdb 1909 geboren und war zwischen 1932 und 1956 aktiv

    Traute Flamme dürfte deutlich über der 105er Marke liegen:

    Sie wurde wohl am 5. April 1909 in Hötensleben/Magedeburg als Traute-Franziska Hedwig-Louise Flamme geboren; genannt wird sie bei P.S. Ulirch und bei Glenzdorf.


    Ines von Taube wurde laut Honig/Rodek am 24. Oktober 1913 geboren, Hella Pitt laut derselben Quelle am 23. Dezember 1916, Liliane Dietz am 18. August 1914.

    Geburtsdatum weiß ich zwar keines, aber das Neue Wiener Tageblatt schreibt am 24. August 1938 über Kaatz' Mitwirkung in "Heimweh" (neben Gustav Knuth) "Ausgezeichnet wirkt Botho Kaatz als der zwölfjährige Sohn..."

    Da der Film im September 1937 Premiere hatte, würde ich dann doch eher ein früheres Geburtsdatum für Kaatz annehmen, als du das - vermutlich auf Szenenbilder aus "Jungens" bezogen - getan hast. Da könnte August 1924 schon hinkommen (er wäre dann zur Premiere des Filmes 13 gewesen...)

    Der Punkt ist einfach der, dass keine "Stars" mehr leben.

    Im Prinzip gebe ich dir Recht. Allerdings gibt es durchaus noch (wenige) Personen, die eben nicht nur Komparsenrollen spielten, sondern auch größere oder sogar große:

    Traudl Stark wurde ja schon mehrfach genannt, ebenso dürfte Carmen Lahrmann noch leben, die in einem(!) Film als Kinderdarstellerin zumindest eine zentrale Rolle, nämlich die Titelrolle "Monika", spielte.

    Ingrid Lutz soll in "Junge Herzen" eine der größeren Rollen gespielt haben - den Film habe ich allerdings nie gesehen, sondern stütze mich auf Nennungen in Datenbanken.

    Und auch Sonja Ziemann wird auf den Besetzungslisten von "Geliebter Schatz", "Ein Windstoß", "Eine kleine Sommermelodie" relativ weit oben genannt.

    Bzgl. Bettina Moissi kann ich mangels Kenntnis der Filme nicht beurteilen, wie groß ihre - zumindest mit Rollennamen versehene - Parts ab 1941 waren.


    Versteh' mich bitte nicht falsch: Ich möchte wirklich nicht soweit gehen, auch nur eine der Damen als UFA-"Star" zu bezeichnen. Allerdings sehe iich noch einen gewaltigen Unterschied zwischen deren Schaffen und z.B. dem von Theodor Wonja Michael oder Carla Laemmle ...

    Dass Jahresangaben auseinanderklaffen, ist ja durchaus nicht unüblich. Fehler habe ich auch schon bei den Angaben der RKK gesehen. P.S. Ulrich gibt für seine Informationen über Seefeld verschiedene Quellen an (leider kann ich nicht exakt sagen, aus welcher das Geburtsdatum bzw. Tag und Jahr stammt, aus welchen Geburtsort oder etwa Pseudonym). Er nennt diverse Ausgaben des Bühnenjahrbuchs: 1978, 1984/85, 1985/86 - da wird aufgrund der Angabe jeweils nur ein Bild von Seefeld enthalten sein. Ansonsten findet sich Glenzdorf (liegt mir leider nicht vor), das Who's Who in Foto, Film und TV (da wird aber nur eine Adresse in St. Gallen sowie die Agentur in München angegeben) sowie Ulrichs eigene Verzeichnisse bzgl. Angeben im DBJ. Insofern tippe ich als Quelle für das Jahr auf Glenzdorf. Dass bei beiden Angaben (RKK und Ulrich) Monat und Tag übereinstimmen, scheint mir kein Zufall zu sein, die 10 Jahre Unterschied könnten auf einen Abschreibfehler oder auch eine Falschangabe (wurde und wird ja hin und wieder gemacht, um überhaupt noch an [Haupt-]Rollen bzw. bessere/größere Rollen zu kommen) zurückzuführen sein.


    1916 erscheint mir wahrscheinlicher aufgrund der o.g. Briefe - dann wäre er im Frühjahr 1941 24 Jahre alte gewesen - das könnte doch leicht um ein Jahr verschätzt werden (so "leichte" Abweichungen kenne ich aus dem Bekanntenkreis auch, dass man mal ein bis zwei Jahre am tatsächlichen Alter "vorbeitippt").

    In der Akten der RKK wird ein Siegfried Seefeld, geboren am 22. August 1916, bei P.S. Ulrich wird Kai-Siegfried Seefeld aufgeführt, geb. am 22. 08. 1926 (! - immerhin schein Monat/Tag zu stimmen) in Friedenau (heute Berlin), der das Pseudonym "Kai Jokonder" benutzt habe. Er war zumindest bis in die 80er Jahre hinein immer mal im Bühnenjahrbuch verzeichnet, spielte in einigen Filmen und Fernsehserien mit (wahrscheinlich gehören dann beide Einträge in der imdb - Siegfried Seefeld und Kai-Siegfried Seefeld - zur selben Person) und hat wenigstens für "Die roten Schuhe" auch synchronisiert.


    Gerade noch gesehen: Ende der 1950er ist ein Kai Seefeld-Jokonder in München als Rundfunksprecher genannt.

    Hallo Ullrike,

    weitergehende Informationen als die, die ich oben erwähnt habe, habe ich leider nicht für dich. Da G S-J aber auf jeden Fall in den 90ern noch häufig im Bildteil des Deutschen Bühnenjahrbuchs geführt wurde, könnte die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) weitere Informationen haben...

    Deinem Wunsch nach einem BIld kann ich zumindest nachommen.



    Gruß

    Josh