Beiträge von aileen

    Maximilian Schell ist heute im Alter von 83 Jahren gestorben. Der österreichische Schauspieler sei in der Nacht von Freitag auf Samstag im Klinikum Innsbruck an der Folge einer plötzlichen und schweren Erkrankung verstorben, so teilte seine Agentin Patricia Baumbauer mit. Seine Ehefrau Iva sei bei ihm gewesen. Vor wenigen Tagen hatte er die Dreharbeiten für eine ZDF-Produktion in Kitzbühel wegen einer Lungenentzündung abbrechen müssen, hieß es.


    Seinen Durchbruch hatte Schell im Jahr 1961 mit seiner Hauptrolle in dem Film "Das Urteil von Nürnberg", für die er mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Er war der erste deutschsprachige Schauspieler nach dem Zweiten Weltkrieg, dem dies gelang. In den Folgejahren war er immer wieder in US-amerikanischen Filmen zu sehen, bspw. im Kriegsfilm "Die Brücke von Arnheim" wie auch im Katastrophenfilm "Deep Impact". Auch als Regisseur war er tätig, so produzierte er 2002 "Meine Schwester Maria", ein Kino-Porträt über seine Schwester, die ebenfalls erfolgreiche Schauspielerin Maria Schell. Mit "Marlene" porträtierte er Marlene Dietrich.

    Der renommierteste Fernsehpreis Deutschlands, der Grimme-Preis, hat gestern, bereits zum 50. Mal, die in diesem Jahr 62 Nominierten bekannt gegeben. Neben der ARD-Krimireihe „Tatort“ haben auch Stefan Raab, der ZDF-Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ und der kleine Privatsender Tele 5 Chancen auf die begehrte Trophäe, die immer noch als Qualitätssiegel innerhalb der Fernsehbranche gilt. Dank der Nominierung für „Angezählt“ (ORF) und „Borowski und der Engel“ (NDR) sind gleich zwei „Tatort“-Ausgaben in der engeren Auswahl. Zudem wird der inzwischen 44 Jahre alten Kultkrimireihe die Besondere Ehrung des Stifters, der Deutsche Volkshochschulverband, zuteil: Verbandsdirektor Ulrich Aengenvoort zur Entscheidung: „Die Reihe ist das letzte Fernseh-Lagerfeuer im deutschen Fernsehen." Es spiegelte die hiesigen Befindlichkeiten und Entwicklungen hervorragend wider. „Dadurch ist es seit vier Jahrzehnten ein Stück deutsche Kulturgeschichte."
    Trotz dieses starken Formats haben die privaten Sender fast die Vorherrschaft der Öffentlich-Rechtlichen durchbrochen. Allein acht der 17 Nominierungen können sie für sich verbuchen. Gleich drei Mal überzeugte Nischensender Tele 5 mit seinen Außenseiterproduktionen wie bspw. „Nichtgedanken", in der sich Oliver Kalkofe kritisch und humorvoll mit den Leben und Leiden Prominenter und Pseudo-Stars beschäftigt. Ebenfalls in die Endausscheidung hat es Stefan Raab - diesmal mit einer Einzelleistung - geschafft. Im Kanzlerduell 2013 habe sich Raab als Moderator für ProSiebenSat.1 nach amerikanischem Muster unterhaltend und informativ zugleich gezeigt, lobte die Kommission. Die Stärken der öffentlich-rechtlichen Sender sieht Grimme-Direktor Uwe Kammann in selbstironischen Formaten. Wenn sich die Sender wie in „Lerchenberg“ (ZDF) oder bei Olli Dittrichs „Frühstücksfernsehen" (WDR) den Spiegel vorhielten, dann seien sie am stärksten.
    Bekanntgegeben werden die Preisträger im März, überreicht werden die Auszeichnungen dann am 4. April in Marl.

    Viele der wöchentlich ausgestrahlten Fernsehsendungen melden sich in dieser Woche aus der Winterpause zurück. Fans von „Circus HalliGalli“ werden sich aber noch länger als einen Monat gedulden müssen. Erst am 24. Februar wird Neues von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf zu sehen sein, twitterte das Team am vergangenen Dienstag. Am 30. Dezember lief zur gewohnten Sendezeit um 22:10 Uhr ein zweistündiger Jahresrückblick, der mit nur 10 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe jedoch auf kein großes Interesse stieß.
    Die Quoten der Pilotfolge von „Schulz in the Box“ waren dagegen gut. Die Ausstrahlung einer gesamten Staffel erfolgt also wenig überraschend. Ab dem 3. Februar übernimmt Olli Schulz samt Holzkiste, die ihn in jeder Folge unvorbereitet woanders hin befördert, dreimal den Sendeplatz von "Circus HalliGalli“ montags um 22:15 Uhr auf ProSieben. Beide Formate werden von Florida TV produziert. Die beiden kommenden Montagabende im Januar füllt ProSieben unterdessen mit der US-amerikanischen Hit-Sitcom „The Big Bang Theory“. Wenig reizvoll, aber Binge Watching verschafft eben Quote: gleich viermal am Stück.

    Von Talkshowmaster Hans Meiser hin zu Dieter Bohlens „Supertalent“, von Salvatore bis zu „Bauer sucht Frau“: Der Kölner Privatsender RTL kann auf eine skandalträchtige und einflussreiche Geschichte von mittlerweile 30 Jahren zurückblicken und auch -zappen mit einem, der das private Fernsehen vor ein paar Jahren noch verfluchte – kein geringerer als Thomas Gottschalk führt als Gastgeber durch die bunte Geschichtsstunde der deutschen Fernsehunterhaltung. Zum Sendestart von (damals noch) RTL plus am 2. Januar 1984 entband Rainer Holbe einen Fernseher im Kreißsaal- schon damals war zu erahnen, was da alsbald in die deutschen Wohnzimmer strahlen konnte.
    Das gesamte Spektrum jubiliert RTL an diesem Freitag und Samstag (3. Und 4. Januar) um jeweils 20:15 Uhr. Sagenhafte TV-Momente mit Hans Meiser und dem Notruf, bei Traumhochzeiten, bei „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“, mit dem Hütchenspieler Salvatore in den Pausen zwischen den Sendungen, dem „Heißen Stuhl“, auf der Suche nach den Superstars und dem, der auf alle Fragen in „Wer wird Millionär?“ eine richtige Antwort weiß. Was einst für Wirbel und Aufregung auf allen Kanälen sorgte wie bspw. das Dschungelcamp, ist heute fester Bestandteil der Fernsehlandschaft und geht in wenigen Wochen im zehnten Jahr wieder auf Sendung. Neben Sex-Beraterin Erika Berger gibt es ein Wiedersehen mit Harry Wijnvoord, der noch einmal „Der Preis ist heiß“ moderieren darf. Ob trotz aller Nostalgie etwas wehmütig in die Zukunft geblickt wird, ist kaum vorstellbar, wenn RTL sich selbst feiert. Dennoch wären die stagnierenden Quoten und die Neuaufführungen der immer gleichen Formate Grund genug dafür.

    Eine Femen-Aktion, bei der nur wenig bekleidete Frauen öffentlichkeitswirksam und oft störend auf Missstände aufmerksam machen, ist im Grunde für alle ein Gewinn – für das zu beklagende Übel, für Femen und für die gestörte Veranstaltung. Gestern Abend war es im ZDF soweit und einige Aktivisten, zwei davon mit blanken bemalten Busen, stürmten die Talkrunde bei Markus Lanz, um in der Fußballrunde auf die menschenverachtenden Arbeitsverhältnisse in Katar aufmerksam zu machen. In Katar findet 2022 die Fußball-WM statt. Stadien werden derzeit errichtet. Nicht selten wurde am heutigen Tag, natürlich vornehmlich vom ZDF selbst, dieser Moment in verschiedenen Sendungen wiederholt und besprochen. Lanz zeigte sich gelassen und ging souverän mit dem Zwischenfall um, bevor das Sicherheitspersonal die Aktivisten von der Bühne führte.
    Nicht nur, aber vor allem eben jene Souveränität des Moderators war es, die viele Zuschauer dazu bewog, anzunehmen, dieser Zwischenfall sei fingiert gewesen, um zunächst einmal die Popularität von Lanz zu stärken, denn der hat nach wie vor mit Quotenproblemen zu kämpfen, wenn es um das ZDF-Flaggschiff „Wetten dass..?“ geht. Die letzte Ausgabe in diesem Jahr erwartet uns am kommenden Samstag. Zwei Tage also, in denen das ZDF ausreichend Zeit hätte, den „Mini-Eklat“ auszuschlachten. Verwunderlich ist zudem, dass wenige Tage zuvor erst eine Femen-Aktivistin bei Lanz im Jahresrückblick „Menschen 2013“ zu Gast war. Beim ZDF wiegelt man alles ab: völlig überraschend starteten die vier Personen, aus dem Publikum kommend, die Aktion. So zwiespältig die Situation einzuschätzen sein mag, so wenig wird sie Markus Lanz am Samstagabend behilflich sein.

    Die ARD liebt Krimis und versucht sich nicht erst seit gestern mehr oder weniger erfolgreich mit vermeintlich lustigen Krimis am Vorabend und im Abendprogramm. Mit „Dampfnudelblues“ können sich Krimifreunde heute Abend auf die Verfilmung von Rita Falks gleichnamigen Erfolgsroman zur Primetime in der ARD freuen.


    Die komplette Meldung gibt es hier: http://www.tv-kult.com/neues/4…e-2015-uhr-im-ersten.html

    Seine Filme „Schtonk“, eine Persiflage auf den Skandal um die gefälschten Hitlertagebücher, die selbstreflexive Komödie „Rossini“ über die Eitelkeiten der Filmbranche samt deutschem Staraufgebot machten Helmut Dietl zu einem der bekanntesten Regisseure und Drehbuchautoren im deutschsprachigen Raum. Sein letzter Film „Zettl“ war dagegen weder bei Kritikern noch bei Filmzuschauern beliebt. Nun hat Dietl in einem Zeitungsinterview von seinem Lungenkrebs erzählt. Auch wenn er vor sechs Jahren aufgehört hat, zu rauchen, führt er die Krankheit auf seinen starken Zigarettenkonsum früherer Jahre zurück. Seit Anfang Oktober wisse er von der Erkrankung und einer geringen Heilungschance von zehn Prozent, die ihm seine Ärzte einräumten.
    Der 69-Jährige Filmemacher weiß noch nicht, ob er sich einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung unterziehen werde. Mit Blick auf seine Heilungschancen schätzt er den Erfolg dieser Behandlungsmethoden als wenig erfolgreich ein. Im Gespräch mit der „Zeit“ machte Dietl klar, künftig auf Interviews mit Krankheitsbezug verzichten zu wollen. Er möchte möglichst in Ruhe gelassen werden.

    Alles war schon einmal da, es gibt nichts Neues – spätestens seit der sogenannten Postmoderne ist das jedem bekannt. Kein Wunder also, dass Stile und Designs vergangener Epochen gern wiederverwertet werden – nicht nur im Kino, gerade auch TV-Serien scheinen diesem Trend überdurchschnittlich zu folgen. Nach „Pan Am“, „The Playboy Club“ und „Mad Men“ geht es auch der BBC-Serie „The Hour“ um vergangenen Zeitgeist.


    Die komplette Meldung gibt es hier: http://www.tv-kult.com/neues/4…tv-ab-heute-auf-arte.html

    Die Gala des Medienpreises Bambi findet in diesem Jahr in Berlin am Stage-Theater am Potsdamer Platz statt. Internationale Größen wie u.a. US-Popsternchen Miley Cyrus, Microsoft-Mitbegründer Bill Gates, der Sänger Robbie Williams, Fußballergattin und Modedesignerin Victoria Beckham, aber auch Stargeiger David Garrett haben sich angekündigt.


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    Im Oktober entging die ZDF-Kultsendung „Wetten dass..?“ – auch durch die Übertragung des Klitschko-Boxkampfes auf RTL - nur knapp einem Rekordtief. Die Zeichen für eine bessere Einschaltquote stehen u.a. durch das schwächelnde Konkurrenzprogramm gut. Abgeschafft haben die Produzenten der Show ungeliebte Neuerungen. Mehr Gewicht wird gesetzt auf brave, möglichst alle Altersstufen adressierende Unterhaltung.


    Mit von der Partie sind heute Abend Sting, Céline Dion und Schlagzeilensternchen Miley Cyrus – mit oder ohne Abrissbirne. Abseits der musikalischen Darbietungen wird die Couch von ausschließlich deutschen Promis besetzt werden: So aus der Fernsehfilm- und Kinowelt mit Armin Rohde und Elyas M'Barek. Auch Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski und Volksmusikmoderator Florian Silbereisen, der sonst oft um diese Uhrzeit im Ersten agiert, geben sich als Wettpaten die Ehre. Gewohnt unaufgeregt wird die Stadtwette. Angeblich sollen die Hallenser ein riesiges stadttypisches Motiv auf dem Markt erstellen. Moderiert wird die Stadtwette von der Schauspielerin Stephanie Stumph. Sollte Lanz seine Zuschauerzahlen tatsächlich wieder steigern können, wäre damit das Ende einer monatelangen Dauerkrise der europagrößten Samstagabendshow. Eine TV-Kritik zur heutigen "Wetten, dass..?"-Ausgabe finden Sie nach der Ausstrahlung in unserer Events-Rubrik.

    Die erfolgreiche Frauenknast-Serie „Hinter Gittern“ (16 Staffeln) mit der legendären Figur der Walter (Katy Karrenbauer) lief vor sieben Jahren das letzte Mal bei RTL, bevor sie eingestellt wurde. Ob vom aktuellen Erfolg der US-amerikanischen Webserie „Orange is the New Black“ angesteckt oder nicht – RTL und die Soap-Entwickler von UFA Serial Drama sind dabei, eine neue Knast-Serie zu produzieren. Zu adaptierendes Vorbild ist die australische Freemantle-Produktion „Wentworth“. Ab März 2014 sollen zehn Folgen in Berlin-Tempelhof abgedreht werden. Bei entsprechendem Erfolg, so RTL-Fictionchefin Barbara Thielen, werde die Folgenanzahl erhöht werden. Derzeit findet das Casting für die Rollenbesetzung statt.
    Von Analogien mit Walter und Co. mag Thielen aber nichts hören. Die australische Produktion sei weitaus moderner angelegt. Die Serie würde sich schon eher mit Erfolgsserien wie „Prison Break“ und „Lost“ vergleichen lassen. Ähnlich wie bspw. auch in aktuellen britischen Serien würde in der seriellen Narration in jeder Episode eine der Insassinnen oder Schließer mit der je eigenen Vorgeschichte im Zentrum stehen. Harte Frauenschicksale und moralische Fragen bildeten das Zentrum. Thielen verspricht polarisierende Figuren und Geschichten. Im kommenden Herbst soll die neue Serie voraussichtlich am Donnerstagabend ausgestrahlt werden. Mit „Der Knastarzt“ verfügt RTL noch über eine weitere Serie, die im Gefängnis spielt. RTL ist bestrebt neue Erfolgsserien selbst zu produzieren, scheiterten die letzten fiktionalen, seriellen Versuche „Doc meets Dorf“, „Christine. Perfekt war gestern“ und „Sekretärinnen – Überleben von 9 bis 5“ doch wegen schlechter Quoten.

    Die Free-TV-Premiere der dritten Staffel von „Walking Dead“ als Serien-Event an und um Halloween herum hat sich als überragender Erfolg für RTL II erwiesen. Auch an Allerheiligen verbuchte die US-amerikanische FSK18-Serie sagenhafte Quoten. Schon am vergangenen Donnerstag sprangen für die ersten Folgen der dritten Staffel Marktanteile von über 20 Prozent bei der angeworbenen Zielgruppe heraus.
    Mit den Folgen fünf bis acht konnten 1,02 Millionen Zuschauer zur ersten Ausstrahlung des Abends vor den Fernseher gelockt werden und mit ihnen gute 7,6 Prozent der Zielgruppe. Je später der Abend, desto höher die Einschaltquoten. So sahen kurz nach Mitternacht über 15 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die dritte Folge des Abends. Die starken Quoten der Zombie-Serie schlugen sich auch im Tagesmarktanteil nieder, der sich am Freitag auf sehr gute 8,1 Prozent belief. Heute Abend werden ab 22:55 Uhr die Folgen neun bis zwölf gezeigt. Anschließend läuft das Ganze noch einmal in der Wiederholung. „Kriegsrecht“ verspricht eine inhaltsgeladene neunte Folge, in der es neben Kämpfen, schwelenden Konflikten natürlich aber auch Tote zu sehen gibt.

    Knapp zweieinhalb Monate vor einer erneuten RTL-Staffel „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ stehen die ersten Kandidaten fest. Laut Medienberichten können sich Maden, Mehlwürmer und Kakerlaken angeblich schon auf folgende B-Promis freuen: Gabby Rinne - Ex-„Queensberry“-Sängerin hat durch ihre Teilnahme an „Reality Queens auf Safari“ immerhin Wüsten-Realtiy-TV-Erfahrung sammeln können, die Comedian Tanja Schumann - bekannt aus „RTL Samstagnacht“ samt Privatinsolvenzanmeldung, Ex-Dessous-Model Melanie Müller und mit ihr das Versprechen auf viel nackte Haut - Finalistin in der Datingshow „Der Bachelor“ und Karim Maataoui – Ex-Mitglied der Boyband Touché.


    Die gesamte Meldung kann man hier lesen: http://www.tv-kult.com/neues/4…ht-ins-dschungelcamp.html

    Kochshows haben seit geraumer Zeit einen festen Bestandteil im deutschen Fernsehprogramm eingenommen – weit über Verbrauchersendungen am Vormittag hinaus. Auch die Privaten wissen bereits seit Jahren, wie man wenig kostspielige Produktionen mit Kochen und B-Promis verbinden kann (u.a. „Das Perfekte Promi Dinner“, „Promi Kocharena“). Sat.1 zieht nach: Im November wird die neue Kochshow „The Taste“ starten, passend in der Vorweihnachtszeit dann „Das große Backen“.


    Die gesamte Meldung gibt es hier: http://www.tv-kult.com/neues/4…gt-das-grosse-backen.html

    Er war nicht nur Hauptfigur, sondern regelrechter Mittelpunkt der Anwaltsserie "Der Dicke" im Ersten. Überhaupt wurde die Rolle des gutmütigen Anwalts Ehrenberg, der sich in St. Pauli um das Wohl der einfachen Menschen kümmert, ihm auf den gefüllten Leib geschrieben. Ohne ihn hätte es "Der Dicke" nie gegeben. Und doch plant die ARD nach dem Tod von Dieter Pfaff vor einem halben Jahr das Erfolgsformat ohne den charismatischen Hauptdarsteller fortzuführen.


    Jedoch nicht ohne Veränderungen: Der neue Hauptdarsteller wird Herbert Knaup sein, der Titel fortan "Die Kanzlei" lauten. Die Produktionsfirma Studio Hamburg tat sich nach außen hin schwer, so betont einer der Produzenten, Gebhard Henke, die Fernsehreihe fortzusetzen: "Nach dem plötzlichen Tod von Dieter Pfaff im März 2013 hatten wir eine sehr schwere Entscheidung zu fällen. Zugleich wissen wir, dass diese Serie, in der Anwälte mit Witz und Charme und jenseits eingefahrener Wege den kleinen Leuten zu ihrem Recht verhelfen, Dieter Pfaff eine Herzensangelegenheit war. Darum haben wir uns entschieden, die TV-Serie unter dem neuen Titel ‚Die Kanzlei‘ in seinem Sinne fortzusetzen." Der Schauspieler Herbert Knaup wird in der Rolle des Anwalts Markus Gellert neu einsteigen. Die Rolle der Anwältin Isabel von Brede wird weiterhin von Sabine Postel verkörpert. Der Drehbeginn ist für Ende Oktober angesetzt. Bis Februar sollen dann die restlichen sieben Folgen der fünften Staffel abgedreht werden. Im Februar hatten die ersten Drehtage bereits ohne Pfaff begonnen, der aus gesundheitlichen Gründen nicht am Set erscheinen konnte. Im April sollte er wieder einsteigen. Er verstarb Anfang März und mit ihm einer der großen deutschen Schauspieler.

    Diese Show war Kult: „Dalli Dalli“ mit dem beliebten Moderatoren Hans (das Hänschen) Rosenthal, der bei guten Leistungen seiner Kandidaten in die Höhe sprang und dabei rief: „Sie sind der Meinung das war…“ – „… spitzeee!“, antwortete das Publikum. In den 70er und 80er Jahren lief „Dalli Dalli“ sehr erfolgreich im ZDF. Bei der heutigen Revitalisierung am Tag der Deutschen Einheit wird die Sendung wie auch damals vor 40 Jahren an einem Donnerstagabend ausgestrahlt – neu sind der Moderator und der Sender: Kai Pflaume, längst Allzweckwaffe im Ersten, präsentiert die Neuauflage mit dem Titel „Das ist Spitze!“.
    Die komplette Meldung gibt es hier: http://www.tv-kult.com/neues/4…m-2015-uhr-im-ersten.html

    Das ZDF zeigt ab heute Abend die Fortsetzung der Familiensaga "Borgia", die in der Presse schon als „Denver-Clan der Renaissance“ gilt. Begeistert über die Ausstrahlung zeigt sich zunächst einmal das ZDF selbst: so bezeichnete ZDF-Redakteur Wolfgang Feindt im Presseheft zur zweiten Staffel die vorangegangene als das „absolute Highlight“ des TV-Jahres 2011. Sehr erfolgreich dagegen war die internationale Miniserienproduktion in Deutschland aber nicht. Im Schnitt sahen keine fünf Millionen Zuschauer dabei zu, wie in einer italienischen Adelsfamilie des 16. Jahrhundert diverse Inzest-Verhältnisse angeleiert, Intrigen geschürt und Morde begangen wurden.
    Stilistisch und dramaturgisch hat sich Tom Fontana, der US-amerikanische Schöpfer der Serie, für die zweite Staffel nicht viel Neues einfallen lassen. Weiterhin verlässt die Serie stetig einen Erzählstrang, um temporär zu einem anderen überzugehen, um so eine scheinbare Komplexität in die Narration zu schmuggeln. War die erste Staffel noch geprägt von Gewalt und Erotik, verspricht die neue Staffel weit weniger von beiden Elementen. Der Fokus liegt dagegen auf Intrigen, die sich um Papst Alexander VI., dem bürgerlichen Rodrigo Borgia, spannen. Als zweiter Protagonist tritt dessen Sohn Cesare auf, der sich als Kardinal vergeblich in eine schöne Königstochter verliebt hat. Die zweite Staffel „Borgia“ feiert heute Abend um 20:15 Uhr ihren Auftakt im ZDF. Die weiteren fünf Folgen laufen am 1., 3., 7., 9. und 10. Oktober, ebenfalls jeweils um 20:15 Uhr.