Beiträge von sisterandi

    Hans Leibelt und Brigitte Horney in dem Film "Eine Frau wie Du" von 1939 ?


    Die Polizeiunform mit dem Tschako wurde übrigens noch bis Anfang der 1970er Jahre bei der Polizei in Deutschland getragen. ( Natürlich ohne den Hakenkreuzadler, wie hier im Bild)

    Königsberg vor dem Krieg:

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    Rundfahrt durch Berlin 1937:

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    Der Film scheint abgefilmt zu sein, von einer Ausstellung.

    Da gibts eine Menge auf youtube:


    Hamburg in den 1920er Jahren:

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    Hamburg 1938 in Farbe!

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    10 Jahre später:

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    Ist dieser Werbespot schon bekannt ?

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    Hier gibt es einen weiteren, sehr tollen frühen Werner Hochbaum Film:

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    „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“ lief vor wenigen Jahren in sehr guter Qualität auf arte!

    Das stimmt, leider mit sehr unpassender musikalischer Untermalung die überhaupt keine Bezug zur Handlung nahm, bzw den Film unterstützte.

    Noch ein Thread, der mir bisher entgangen war. Deshalb will ich auch mal ausholen, wie ich zum alten deutschen Film gekommen bin.

    Wie an anderer Stelle schon erzählt, bin ich mit alten deutschen Filmen im TV aufgewachsen. In den 80er Jahren bis hinein in die 90er Jahre liefen noch viele alte deutsche Filme vor 1945, auch Stummfilme gelegentlich, im Fernsehen. In den 90er sogar wieder verstärkt durch Leo Kirch, der viele Rechte dieser alten Filme erwarb und sie wieder durch seine Sender ( Sat1) ausstrahlte. Aber auch RTL brachte damals noch etliche alte Filme vor 1945.

    Als ca 8-10 Jähriger saß ich nachmittags gerne mit meiner Oma vorm Fernseher und sah viele Filme mit Rühmann, Theo Lingen usw. Mit meinem Opa sah ich eher "Western von Gestern, Pat & Patachon oder Dick & Doof.

    Irgendwann war ich aus dem Alter raus, bei dem man bei den Großeltern abhängt, und die Filme gerieten in Vergessenheit. Ich muss dazu sagen, das sich aber ein Faible für alles Alte und historische behalten habe, und Geschichte einfach super interessant und spannend finde.


    Irgendwann dann in den frühen 90er Jahren sah ich im 3. Programm an einem späten Samstag Abend, an dem ich eigentlich darauf wartete mit Kumpels auszugehen, den Stummfilm "Die Nibelungen" von Fritz Lang. Anfangs aus reiner Neugier, sah ich den Film weiter an, und war nach einiger Zeit sowas von geflasht und reingezogen in eine komplett andere Zeit und Welt! Das war so komplett anders als dass was ich bisher so kannte, und der Film war so detailreich mit seinen Kulissen und Ausstattungen, dass ich mich immer mehr begeisterte und garnicht mehr ausgehen wollte. Den 2. Teil erwartete ich dann schon sehnsüchtig am nächsten Wochenende! Das Ende schließlich mit dem Gemetzel und dem heroischen Abgang Etzels blieb mir bis heute als extrem berührend im Gedächtnis.


    Mein Interesse für den Stummfilm war damit geweckt. Zunächst merkte ich mir nur Fritz Lang und versuchte dann die nächsten jahre weitere Stummfilme von ihm zu bekommen, was aber damals eher schwierig war. Dann erst wieder um 2007 herum besorgte ich mir eine DVD von "M-eine Stadt sucht ihren Mörder" und der Film flashte mich wieder extrem! Vor allem die extremst intensive Darstellung von Peter Lorre zum Schluss des Films überwältigt mich noch heute, wenn ich sie sehe!! Daraufhin besorgte ich mir alles auf DVD was es von Lang damals offiziell gab, die Mabuse Reihe, Frau im Mond, Spione, usw. Ich besorgte mir mehr Stummfilm Klassiker, wie "Der Golem" von Paul Wegener, oder "Tagebuch einer Verlorenen" von Pabst. Dann sah ich auf arte "Abwege" mit Brigitte Helm, und war begeistert von Ihr! Durch das Internet kam man dann mit Gleichgesinnten in Kontakt, gleichzeitig besorgte ich mir Literatur usw. Durch meine Begeisterung für Brigitte Helm und später noch Henny Porten, besorgte ich mir auch Ihre Tonfilme, und entdeckte so auch wieder den frühen deutschen Tonfilm. Schwerpunkt blieb aber trotzdem der Stummfilm.


    Leider teilt in meinem privaten Umfeld niemand diese Leidenschaft, und durch Familie und Beruf komme ich nur noch selten dazu mal einen alten Film ( alleine) anzuschauen. Aber immerhin kann man sich im Internet heutzutage austauschen, in freien Minuten.

    Dieser Herr Geutebrück scheint sehr "speziell" zu sein, Zum einen ist er als Heimatforscher und Sammler von Filmnachlässen sehr aktiv, und scheint tatsächlich mehrere solcher Nachlässe zu haben ( u.a. von Rudolf Klein-Rogge) . Auch besitzt er wohl ein Original Negativ von Nosferatu, sowie die Nachvertonte Version, lehnt jedoch jegliche Zusammenarbeit z.B. mit der Murnau Stiftung, zur Verwertung dieser Originale, ab.

    [Teile des Textes vom Admin entfernt] Er war ja auch im alten Stummfilm Forum ab und zu aktiv.

    Herrlich! Vielen Dank für den link! Ich liebe solche "Fenster in die Vergangenheit" ! Krass, wie ausgeklügelt die Technik schon damals war! An diese Blechmülltonnen kann ich mich auch noch vage erinneren, Die waren bestimmt noch bis in die 1980er Jahre in Gebrauch!

    Witzig die Kinder zu sehen, die begeistert mit dem Müllwagen mitlaufen, und nicht wissen was interessanter ist, der Müllwagen oder der Kameramann der das alles filmt!!!

    Uwe Klöckner-Draga war dabei, glaube ich 😂


    Ich weiß, dass UKD mit Vorsicht zu genießen ist. Er behauptet ja z.B. dass er mit Lilian verwandt ist, weil sie ein uneheliches Kind wäre und er mit ihrem richtigen Vater verwandt ist. Sehr kühne Behauptung, die er nicht wirklich belegen kann. Und er erwähnt Lilians Lebensgefährtin und Halt in den letzen Jahren, Else Wirth mit keinem einzigen Wort in seiner Biografie, allerdings kann man über Else Wirth auch durchaus geteilte Meinungen haben, siehe z.B. hier.


    Aber viele Details aus Lilians Leben sind in dem Buch schon sehr gut recherchiert und können auch mit Quellen belegt werden, so u.a. auch die Passagen über den Film "Frau Am Steuer": Das Drehbuch lehnte sie schon 1938 ab, weil sie eine Ehefrau spielen sollte, Das war aber wohl nur ein Vorwand, weil sie von der Politik in Deutschland angewidert war. Spätestens die Übernahme der UFA durch Goebbels, die Reichskristallnacht 1938 und Besuche der Gestapo bei ihr, die ihr den Umgang mit Juden aus dem Filmgeschäft untersagten, und ihr drohten, brachten sie zu der Überzeugung.


    Die Dreharbeiten 1938 in Rom für den italienisch-deutschen Film "Castelli in Aria " ( Ins blaue Leben) genoß sie richtig. Dazu kam das private Unglück, dass sie ihr Partner, der Regisseur Paul Martin, betrog. Dass sie dann ausgerechent unter ihm ihren nächsten Film für die UFA machen sollte, war zuviel und sie beschloss wohl Deutschland den Rücken zu kehren, und investierte ihr Vermögen in ein Gut in Ungarn.

    Das fand die UFA garnicht gut, und bestand auf Vertragserfüllung und drohte mit der Konventionalstrafe. Sie lenkte also ein, und kam ein letztes Mal für die Dreharbeiten nach D. Die Dreharbeiten selbst waren von dauernden Streitigkeiten zwischen den beiden geprägt. Lilian hoffte wohl auf eine Aussprache oder Erklärung von Paul Martin, aber da kam wohl nichts, Im Gegenteil seine neue Geliebte und wenig spätere Ehefrau, Frauke Lauterbach, war mit am Set.


    Das Drehbuch hielt sie immer noch für total stumpfsinning und schrieb einen Brief an die Produktionsleitung, aus dem in dem Buch auch zitiert wird. Sinngemäß hielt sie das Drehbuch für total unreallistisch, da es inzwischen tausende Ehepaare gäbe, in denen beide Partner berufstätig sind, und die trotzdem harmonisch sind. Außerdem würden in dem Film sämtliche Probleme aus männlicher Sicht gesehen und deshalb vom Standpunkt der Frau her psychologisch völlig falsch angepackt werden. Sie besteht daher darauf Unverständliches im Drehbuch verständlicher zu machen und daß Zweideutigleiten und unhöfliche Ausdrucksformen Ihrer Art entsprechend gemildert werden. Es wurden dann wohl noch einige Anpassungen am Drehbuch vorgenommen. Das ins Weltbild der damaligen Ideologie passende Ende, dass sie sich am Ende doch noch für Herd und Kinder entscheidet, kann sie nicht mehr ändern.


    Die Dreharbeiten bleiben ein Alptraum, so triezt Paul Martin sie angeblich mit Sprüchen wie " Frau Harvey, das Wort "Liebe" müssen Sie weicher aussprechen".


    Lilians einziger Lichtblick bleibt Willy Fritsch, mit dem sie sich nach wie vor sehr gut versteht, Später sagt sie, daß sie ohne ihn diese Dreharbeiten nicht durchgestanden hätte.

    Sie verläßt nach Ende der Dreharbeiten umgehend Deutschland in Richtung Frankreich.


    Ankekdote dazu im Buch: Weil ihr weisser Mercedes zu bekannt ist, geht sie nach Charlottenburg zu einem Autohändler und kauft sich einen schwarzen MG, den sich eigentlich Heinz Rühmann bestellt hatte. Da sie sofort in Devisen zahlen kann ( sie ließ sich Ihr Gehalt seit Ihrer Rückkehr nach D immer in Devisen auszahlen) bekommt sie den Vorzug.


    Die Nazis ziehen wenig später Ihr zurückgelassenes Vermögen ein, beschlagnahmen Ihren weissen Mercedes ( den dann Nazi Größen nutzen) und erkennen ihr später die deutsche Staatsbürgerschaft ab. Sie konnte nur ihren Schmuck mit nach Frankreich retten, Ihr Vermögen steckte in dem Gut in Ungarn, dass nach Kriegsbeginn von den mit Nazi Deutschland verbündeten Ungarn beschlagnahmt wird. Sie flieht erneut nach Süd-Frankreich. Als die Nazis dort hingelangen, flieht sie weiter in die USA und arbeitet dort als Krankenschwester....