Beiträge von Willi_Forst

    Ja; vereinfacht gesagt, war Hörbiger als freier Schauspieler neben seiner Theatertätigkeit bei mehreren Filmproduktionsgesellschaften unter Vertrag. U.a. auch als Autor, die Idee zu einem Tauber-Film stammt von ihm. Ich melde mich zurück, wenn ich die Stelle in seinen (natürlich subjektiven) Memoiren gefunden habe.


    Eine Übersicht seiner vielfältigen Tätigkeit findet sich hier:
    http://www.filmportal.de/perso…8326845d5a9ea5d1eaf8e9b9e

    Der Film lief gegen 1988 im dritten Programm des NDR, heute N3. Ich nehme an, dass auch andere dritte Programme ihn damals gezeigt haben. Damals habe ich ihn auf Video aufgezeichnet und müsste die Cassette noch irgendwo haben. Aber selbstverständlich kann ich den Film hier nicht öffentlich zum Tausch anbieten.

    3sat zeigt am kommenden Samstag, den 6. April um 11.00 Uhr den Carl-Lamac-Film Immer wenn ich glücklich bin mit Marta Eggerth in der Hauptrolle, außerdem Paul Hörbiger, Lucie Englisch, Hans Moser und Theo Lingen. Der Film lief zuletzt im August 2012, ebenfalls auf 3sat.

    Ein freundlicher Mitmensch hat auf Youtube den kompletten Film PETER VOß, DER MILLIONENDIEB von 1932 eingestellt. Neben Willi Forst in der Titelrolle spielen Alice Treff , Paul Hörbiger , Ida Wüst und Otto Wernicke . Auch die Nebenrollen sind prominent besetzt: Therese Giehse , Willi Schaeffers , Will Dohm , Erika Mann und O.E. Hasse wirken mit (und ich möchte nach jedem Namen ein (!) setzen...). Wikipedia nennt – im Gegensatz zum Filmportal – auch Max Schreck als Darsteller.


    Neben der wohl bekanntesten Verfilmung von 1958 mit O.W. Fischer gab es auch eine Fassung mit Viktor de Kowa (1945) und ein Stummfilm-Serial in sechs Teilen mit Harry Liedtke (1921).



    Die Datei bei Youtube dürfte (anders als der Film selbst :) ) ein Verfallsdatum haben, deshalb besser schnell schauen!


    P.S.: Alte Filme und modernes Internet sind offenbar keine guten Freunde, jedenfalls kann ich den Film nicht einbetten... Vielleicht ist jemand geschickter als ich? Link: www.youtube.com/watch?v=HVcxMoXE1OA

    "Im Gespräch" war damals auch Trude Hesterberg , hauptsächlich wegen des damaligen "ehebrecherischen Verhältnisses", das der Autor der Romanvorlage Heinrich Mann zu ihr unterhielt. Er konnte sie nicht durchsetzen, und so blieb sie weiterhin auf Nebenrollen im Film beschränkt, auch wenn sie damals (knapp zehn Jahre älter als Marlene Dietrich) wesentlich bekannter war.


    Und manche schätzen ja gerade den angestaubten Charme der Sängerfilme aus den 1930ern...


    Die letzte TV-Ausstrahlung muss nach 1988 (und vor 1991) erfolgt sein, denn ich habe den Film damals auf Video mitgeschnitten. Zu dieser Zeit konnte ich nur ARD, ZDF und N3 (Regionalfernsehen vom NDR) empfangen. Ich glaube nicht, dass es *so* wichtig ist, aber ich könnte nach einem Senderlogo suchen, wenn die Kassette bei Gelegenheit wieder auftaucht :)

    Der Film ist 1954 nochmals als Remake gedreht worden und kam als "Wenn Du noch eine Mutter hast" bzw. "Das Licht der Liebe" heraus. Paula Wessely spielte die Mutter, die verwitwete Waschfrau Käthe Zeller. Heinrich Schweiger stellte den erblindeten Sohn Paul dar (als Kind: Peter Skoczowsky). Dabei waren auch Waltraud Haas als Tochter Franziska und in Nebenrollen Olive Moorefield, Christl Giampietro, Fred Liewehr, Raoul Aslan und Hans Thimig. DER SPIEGEL schrieb am 28. Juli 1954:

    Zitat

    Es fragt sich, ob die Wessely wohl
    solchen Rührungsapparat und eine derartige
    Massenproduktion von Mutterleid
    zu ihrer wärmenden und ruhigen Naturwirkung
    noch nötig hatte.


    Das österreichische Filmarchiv hat zur Retrospektive "Über Ruinen zu neuem Leben / Kontinuitäten" 2007, in der beide Mutterfilme gezeigt wurden, einen Essay ins Netz gestellt.



    • Do, 07.06.2012 - Im Prater blüh'n wieder die Bäume (1975) - 3SAT | 13.30 Uhr - 15.00 Uhr
    • am selben Tag auf dem selben Sender kommt außerdem:
    • Opernball (1939) | 16.40 Uhr - 18.20 Uhr

    Willkommen auch von mir, Charlie! Und verzeih' die Korrekturen, wenn Du Dir schon die Arbeit machst, die TV-Vorschau zu bereichern - aber:

    • IM PRATER BLÜH'N WIEDER DIE BÄUME ist von 1958 (vielleicht hattest Du einen Zahlendreher mit 57?)
    • 3sat zeigt offenbar die OPERNBALL-Verfilmung von 1956 mit Johannes Heesters, Sonja Ziemann und Josef Meinrad. Theo Lingen und Hans Moser sind - wie schon 1939 - auch wieder dabei.

    Zwischen beiden Filmen (von 15.00 Uhr bis 16.40 Uhr) zeigt 3sat DER HERR KANZLEIRAT (1948) mit Hans Moser, Susanne von Almassy, Fred Kraus und großartigen Künstlern in den Nebenrollen wie Annie Rosar, Fritz Imhoff, Rudolf Carl und Carl Günther. Insgesamt ist Fronleichnam offenbar Österreich-Thementag bei 3sat .

    Wenn man sich gerne mit toten deutschen Filmstars beschäftigt, dann merkt man sich irgendwann gewisse Meilensteine – zum Beispiel Willi Forst ersten Tonfilm (ATLANTIK , 1929), oder den von Hans Albers (DIE NACHT GEHÖRT UNS, 1929).


    Und dann gibt es auf filmportal.de einen Eintrag zu EIN TAG FILM, einem Kurz-Spielfilm, der am 12. September 1928 im Berliner Mozartsaal Premiere hatte. Ton: Tri-Ergon, also bestimmt nicht stumm... Mit Hans Albers als Hilfsregisseur und Willi Forst als Schauspieler. *)


    Außerdem unter der prominenten Besetzung: Paul Graetz als Regisseur, Willy Schaeffers als Autor und Alexa von Porembsky als Diva. *seufz* Die "Handlung" wird wohl eher einen Blick hinter die realen Kulissen eines Tonfilmstudios bieten, aber auch das wäre ja schon interessant genug.


    filmportal.de nennt keine Filmkritiken und - Überraschung! - keinen Verleih.


    Weiß jemand mehr von diesem kleinen Schmuckstück?



    *) Ich glaube ja nicht, dass jetzt die ganze Filmgeschichte umgeschrieben werden muss, der Eintrag steht auch sicher nicht erst seit heute da. Aber mir war's neu – das musste ich dann doch loswerden :)

    Faszinierend finde ich, dass es neben dem Wikipedia-Eintrag von Greta Schröder sogar eine (englischsprachige) Fan-Seite im Web gibt. Hier hat "Lucas Freddy Frankenstein" (was ich für einen Künstlernamen halte :) ) alles zusammengetragen, was er über Greta Schröder im Netz finden konnte, und sogar eine Video-Collage angelegt.


    Greta Schröder in NOSFERATU - EINE SYMPHONIE DES GRAUENS (1922)


    Greta Schröder in KOLBERG (1944)


    Greta Schröder 1919

    Tu felix Austria also :)


    Meine (verschollene) Videoaufzeichnung stammte aus dem ZDF, ich will mal schauen, ob mein Gedächtnis gut genug ist, die Unterschiede festzustellen... Jedenfalls habe ich mal eine "Sicherheitskopie" angelegt, falls die AKM oder Austro Mechana Youtube als neue Spielwiese entdecken.

    Seit ca. einem Monat ist ICH BEI TAG UND DU BEI NACHT in einem Stück bei Youtube anzuschauen - wer weiß, wie lange... Ein Mitschnitt der Ausstrahlung vom Bayerischen Rundfunk in 360p-Qualität.


    EDIT: Ich bin offenbar nicht in der Lage, den YT-Player hier einzubinden. Deshalb einfach der Direktlink, den Klick ist es wert!

    Ist jemandem bekannt, ob es eien vernünftige Charell-Biographie gibt?


    Nicht, dass ich wuesste. Immerhin gab es 2010 eine Ausstellung zu Charells Leben und Werk (im Schwulen Museum Berlin, of all places). Ich vermute, dass sich der Kurator Dr. Kevin Clarke umfassend mit Charell auseinandergesetzt hat, hier ein Interview zur Ausstellung mit ihm:
    http://www.ralph-benatzky.com/…at=1&task=3&art_id=000330
    (auch wenn seine Auffassung von Operette, ihrer Darbietung und Rezeption seit 1933 ...diskussionswuerdig ist)


    Ich erinnere mich an eine Charell-Anekdote von den Dreharbeiten zu DER KONGRESS TANZT. Charell hatte eine bestimmte Vorstellung von Szene und Bildausschnitt, der Kameramann sagte: "Das geht so nicht." Charell widersprach, fuehlte sich wohl als Regisseur angegriffen und demontiert: "Woher wollen Sie wissen, was geht und was nicht?!" Da zeigte der Kameramann Charell den Bildausschnitt im Sucher... Charell soll danach mehr durch den Sucher geschaut haben als sein Kameramann.
    Vermutlich habe ich das in DAS GAB'S NUR EINMAL von Curt Riess gelesen - also nicht unbedingt historisch verbuergt :)

    Ein komplett großartiger Film, den ich immer wieder sehen kann.

    Recht hat der Herr Klips! Leider kann ich schon seit Jahren meine Videoaufzeichnung (von ca. 1990) nicht wiederfinden - aber gerade an den Film im Film erinnere ich mich noch sehr gut. Ich bilde mir ein, Walter Ludwig hätte dort den tenoralen Helden gegeben: "Wenn Du nicht kommst, dann haben die Rosen umsonst geblüht...!"


    Wunderbar!