Beiträge von Bruno

    Was für ein Pendel ist das denn? Vielleicht gab es das auch schon vor 1942 (ggf in der Literatur?)


    Ich mag ja Krimis aus den 30er und 40er Jahren. Ist der Film empfehlenswert?


    Es ist fast das selbe Pendel wie aus dem Ami-Film "Das Pendel des Todes" 1961 mit Vincent Price
    Aber witziger gemacht und nicht so langatmig wie bei dem Ami-Film.
    Ich kann wirklich keine Empfehlung geben, weil dieser Film eine reine Geschmacksache ist. Ich wollte auch nur das >Thema "Pendel" anschneiden.


    http://www.echolog.de/filmtipps/das_pendel_des_todes.shtml


    http://www.filmportal.de/df/48…,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

    Ich habe mir heute mal den Film in Ruhe angeschaut und war erstaunt, daß die Idee vom "Pendel des Todes" aus diesem Film stammt.
    Die Idee ist also von den Amis geklaut, die den Film "Das Pendel des Todes" erst 1962 drehten.

    Dieser Film wurde vor einigen Monaten wegen einer Bundestagsdebatte aus dem Programm genommen.
    Hoffen wir, daß es an diesem Tag keinen besonderen Todesfall, keine Bundestagsdebatte, keine Hitze-oder Kältewelle oder keine neuen Ankündigungen über eine bevorstehende Hochzeit in europäischen Königshäusern gibt.


    Dieser Film ist vollgespickt mit Musik (Junge komm bald wieder, Das gibts nur auf der Reeperbahn bei Nacht oder Snick-Snack Sbuckelchen mit Jane Mansfield


    http://www.tvprogramm24.com/2011-04-17/ard/14_30.html

    Das ist wirklich bemerkenswert, dass in dieser Zeit solch kritische Filme freigegeben wurden. Ist das irgendwie zu begründen? Denn gerade was den Staat angeht, waren die Politiker der damaligen Zeit recht streng.


    Auch der Gasmann mit Heinz Rühmann hatte einige Pointen.
    Beispiel: Rühmann spielt in diesem Film den Gasmann, der bei (Gisela Schlüter) den Hahn zudrehen will.
    Sie wird hysterisch und schreit " Ich werde mich beschweren, mein Mann ist in der Partei"
    Heinz Rühmann darauf: " Die hat es gerade nötig"


    Auch dieser Film wurde schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr im Fernsehen gezeigt.

    Ralph Arthur Roberts ist ja einer meiner Lieblingsschauspieler. Deswegen ist seine Rolle in der Maulkorb, die ich für eine seiner besten schauspielerischen Verwandlungen halte, für mich einer seiner besten Filme mit ihm. Da heutzutage kein Mensch mehr überhaupt noch von der Existenz dieser alten Filmperlen weiß, werden diese auch nicht veröffentlicht. Kein Mensch, außer ein paar eingefleischte Filmfreunde, können mit dem Namen "Ralph Arthur Roberts" überhaupt was anfangen. Ja da ist leider so. "Nur" die ganz großen Publikumslieblinge wie Johannes Heesters, Marika Rökk, Zarah Leander, Heinz Rühmann, Hans Albers und Hans Moser sind noch einer größeren Masse ein Begriff. Da liegt sicher auch daran, dass Roberts so früh gestorben ist. Schon 1940. Vor über 70 Jahren... Zur Zeit versucht man Filme in Vergessenheit geraten zu lassen um sie nicht mehr veröffentlichen zu müssen. Spirit Media ist wohl der letzte Lichtblick...


    "Das Lexikon des Internationalen Films bewertet den Maulkorb als „bemerkenswerte… Komödie rheinischer Subversivität.“ Das Reclam-Filmlexikon sieht trotz der Rückdatierung der Handlung in die wilhelminische Zeit eine „deutliche… Zielrichtung auf die NS-Gegenwart“ und stellt fest, dass sich „diese Satire über Untertanengeist, Kriecherei und fehlende Meinungsfreiheit [mockiert]." Hervorgehoben werden Ralph Arthur Roberts' „grotesk akzentuierte Komik, die liebenswürdig-verschlagene Rolleninterpretation Paul Henckels'“ und Will Quadflieg in seiner ersten Filmrolle. Die schauspielerischen Leistungen aller drei Akteuere würden „die Glanzpunkte in diesem 1938 geradezu subversiven Angriff auf den Obrigkeitsstaat“ setzen. Nebendarsteller Will Quadflieg, der in Der Maulkorb sein Filmdebüt gab, schrieb in seinen Memoiren zum Film: „Gegen die Geschichte war nichts zu sagen. Thematisch war sie eine entfernte Anleihe an Kleist. ‚Der zerbrochne Krug‘ feierte als niederrheinische Kräwinkeliade fröhliche Urständ.“ (Quelle obiger Kritik: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Maulkorb_%281938%29)


    Ich habe noch keinen einzigen Film gesehen, der in der Jetzt-Zeit spielt und sich mit den Mauscheleien bei der Justiz beschäftigt.
    Fehlverhalten, Fehlurteile, Begünstigungen, Beeinflußung, Vetternwirtschaft - alles aktuelle Probleme bei der Justiz - werden filmisch nicht unter die Lupe genommen.
    Und - wir leben nicht in einer Diktatur, sondern im "freiheitlichsten Staat, den es je auf deutschen Boden gegeben hat" - so der Webespot, darum wundert mich das eventuelle Obrigkeitsdenken, das der heutigen Justiz zuteil wird.
    Gerade die Schlußszene dieses Films machte dies deutlich - und das 1938

    Ralph Arthur Roberts bekannteste Rolle, wo er einen Staatsanwalt spielt, der im besoffenen Zustand dem Denkmal des Landesfürsten den Maulkorb seines Hundes verpasst. Ausgerechnet er wird mit den Ermittlungen zur Ergreifung des Täters eingesetzt.Doch ist dies alles nicht das bemerkenswerteste an diesem Film. 1938 uraufgeführt saß das Nazi-Regime fest im Sattel. Kein Groß-Film, der nicht von Goebbels oder später von seinem Reichsfilmintendaten Dr. Fritz Hippler persönlich abgesegnet werden mußte. Es verwundert, daß der Film von vorne bis hinten in kein Schema paßt. Der Filmheld brüllt in einer Szene nach Hitler-Art und sein Hund macht mit seiner rechten Pfote Männchen nach deutschem Gruß. In einer anderen Szene malt der Kunstmaler ( Will Quadflieg) seine nackte Freundin; eine Szene, die in den späteren 50er-Jahre nicht durchgegangen wäre. Und wenn der Held auf sein jugendliches Herz mit revolutionärer Gesinnung aus den 1848er-Tagen kokettiert, paßt auch dies nicht in das Bild, das man sich heute von Filmen aus der NS-Zeit macht: Von vorne bis hinten kann man sich nur wundern. Übrigens auch über die Urheberschaft des Heinrich Spoerl, der bekanntermaßen seit 1933 seinem jüdischen Freund und Zuarbeiter Hans Reimann die Hälfte der Tantiemen überwies. Und das ist denn auch die Ursache, warum man diesen Film heute nicht mehr bekommt: Die letzte Lizensierung der Murnau-Stiftung stammt aus 1993, und damit ist das Stück nur auf alten VHS-Kassetten zu bekommen. Was schwer zu erklären ist und nicht in politisch-korrekte schwarz-braun-Malerei paßt, darf nicht sein.
    Womit wir wieder beim Thema Bevormundung sind.
    Es darf einfach nicht sein, daß es auch im Dritten Reich eine gewisse künstlerische Freiheit gab - und darum darf der Film weder im Fernsehen gezeigt werden, noch als DVD herausgebracht werden.
    Nochmals: Dieser Film ist eine Glanzleistung, was das Thema Beamtentum als Persiflage betrifft.


    http://www.filmportal.de/df/76…,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html

    die Tochter von Paula Wessely und Attila Hörbiger ist aber umso geläuteter, was die politische Einstellung betrifft.
    In einem Interview prahlte sie damit, sich ihre Mutter wegen der Vergangenheit ordentlich zur Brust genommen zu haben.
    Der Film "Heimkehr", wo ihre Mutter die Hauptrolle spielte, war für sie ein "ganz schrecklicher Film".

    Ich habe gerade sogar eine Video-2000-Aufnahme des Deutschen Fernsehfunks, das Fernsehens der DDR vom 8.8.1990 gefunden. In der Programmvorschau wird u.a. auch die Rumpelkammer gelistet, über die wir im Forum "Deutsche Filme" schon gesprochen haben. Bei mir beginnt gerade die Sendung "Das blaue Fenster": http://www.show-express-koenne…gramme/blaues_fenster.pdf


    Ich fand es schade, daß dieser Sender 1991 eingestellt wurde.
    Er hätte als alternativer Sender zu den einseitigen Sendern ARD und ZDF weiterbestehen sollen.


    Für die Bevölkerung und den Soldaten war der Erste Weltkrieg grausamer ( grausame Verstümmelungen, Krankheiten und Hungersnot)
    In der Gesamtaddition war aber natürlich der Zweite Weltkrieg bedeutend schlimmer.


    Ich glaube, über den Film haben wir schon einmal gesprochen - hervorragende Schauspieler und guter Stoff.
    Ich hoffe, daß diese DVD von vielen Leuten gekauft wird, damit es sich lohnt, mehr solcher Filme zu veröffentlichen

    Rezension habe ich vorhin fertig geschrieben, geht am Samstag voraussichtlich ins Netz. Wirklich ein herrlicher Fim. Ich glaube ich war fast etwas überschänglich, was die Formulierungen anging ;) Was ich bisher nicht wusste: Auch "Onkel Franz" aus der Lindenstraße ist dort als Jungschauspieler zu sehen. Sehr spannend! Schade auch, dass viele der Jungs im Krieg gefallen sind.


    Straßenbahnfahrt zu Fritz Rasp Pension und dann die Taxifahrt durch Wilmersdorf.


    Auch die 1954er Fassung ist nicht zu verachten - mit Margarethe Haagen als Großmutter und der vollständigen Ruine von der Gedächtniskirche.


    Es gibt nur wenige gelungene Remakes:
    z.B. Das indische Grabmal oder Mädchen in Uniform oder Ferien vom Ich

    Mit diesem Thema wurde sich noch nicht beschäftigt.
    Ich meine jetzt aber nicht die berühmten 12 Jahre, sondern die Musik ab den 50er Jahren, die entweder aus sittlichen, moralischen oder aus pietätischen Gründen auf den Index kamen oder boykottiert wurde.
    Ich fange mal mit einem simplen Beispiel an.
    In Hamburg gab es von 1970 - 1975 einen Protituierten-Mörder, der es hauptsächlich auf ältere Prostituierte abgesehen hatte. Er lockte sie in die Wohnung, ermordete und zerstückelte die Leichen anschließend und bewahre sie teilweise in seiner Wohnung auf.
    Nur durch einen Wohnungsbrand kam man dem Mörder HONKA auf die Schliche.
    Im selben Jahr brachte RCA einen Titel mit "Harry Horror" heraus: "Gern hab ich die Frauen gesägt"
    Diese Aufnahme kam aus Pietätsgründen auf den Index und wurde eingezogen - RCA schämte sich später für die Veröffentlichung.
    Kennt ihr ähnliche Fälle von Index-Liedern?
    Der Bayerische Rundfunk war ja wohl federführend - es ging vielen Schlagern an den Kragen.
    Mir fällt ein Beispiel ein: "Manuela" - "Schuld war nur der Bossa Nova" 1963. Die Textzeilen „Doch am nächsten Tag fragte die Mama: ‚Kind, warum warst du erst am morgen da?‘“ führten dazu, daß die Schallplatte auf den Index des Bayerischen Rundfunks gesetzt wurde.


    Hier nun der Titel von Harry Horror


    http://www.youtube.com/watch?v=K2rxOTCnkCI

    Ich bin leider erst bei ca. Folge 104.


    Mir haben sehr gut gefallen:


    01: Waldweg
    03: Stiftungsfest
    10: Hoffmanns Höllenfahrt
    64: Ein Todesengel


    Diese erste Folge war die einzige, wo der Täter(Kieling) von Anfang an bekannt war.
    Alle anderen Folgen wurden erst am Ende aufgelöst

    Die Aufnahmen aus Majestät brauchen Somme stammen aus einer französischen Wochenschau nach dem additiven Chronochrome-Verfahren - einem der ersten praktikablen Dreifarbenverfahren überhaupt.


    Bruno: Hast Du den Erntedankfestfilm komplett oder nur die Teile aus dem Fernsehen bzw. Spiegel TV Das Dritte Reich in Farbe?


    Leider auch nur den kurzen Ausschnitt aus dem Fernsehen bezw. aus dem Internet.

    In dem Dokumentarfilm "Majestät brauchen Sonne" ist ein kurzer Ausschnitt in Farbe zu sehen.
    Er handelt von der Hochzeit Viktorias 1913 in Berlin.


    Vollständige Filme in Farbe gab es ab 1931:


    Bunte Tierwelt. Studien in Hagenbecks Tierpark in Stellingen (1931)
    Wasserfreuden im Tierpark. Studien in Hagenbecks Tierpark in Stellingen (1931)
    Palmenzauber (1933)
    Zwei Farben (1933)
    Märchen vom Orient (1934)
    Potsdam (1934)
    Das deutsche Erntedankfest 1934 auf dem Bückeberg (1934)
    Karneval. Nach der Musik von Robert Schumann (1936)
    Bunte Fischwelt (1936)
    Farben machen froh (1938)
    Hochzeiter im Tierreich (1938)


    Davon besitze ich allerdings auch nur "Das deutsche Erntedankfest 1934 auf dem Bückeberg (1934)"

    ..und das innerhalb des Drehbuches.
    typische bundesdeutsche Spießigkeit, die in den Folgen eingebaut wurden, hat er leise, aber doch Unübersehbar aufgezeigt.
    Die Italiener liebten ihn wegen seiner Höflichkeit.
    Einzig die Person Fritz Wepper wäre beliebig austauschbar gewesen

    ...obwohl man es nicht glauben kann.
    Darunter sind viele Filme von Heinz Erhardt.
    Bis 1945 mußte von jedem Film eine Kopie an die Reichsfilmkammer abgetreten werden - aber leider hat dies bei Kriegsende nicht geholfen