Klatsch-Orgien bei Talkshows

  • Wer häufig Talkshows wie "Anne Will", "Maischberger", "Plasberg" oder "Maybritt Illner" sieht, kann dies bestätigen.
    Es wird applaudiert an Stellen, die entweder unwichtig sind oder, was noch häufiger ist, nur bei bestimmten Parteimitgliedern.
    So habe ich häufig erlebt, daß besonders Leute der Grünen, wie Göring, Roth, Hofreiter oder auch Kieping von der Linkspartei phoenetisch beglückt werden- egal ob Schwachsinn oder nicht.
    Das lächerlichste Beispiel war bei Anne Will, als Mass bei jedem Satz von seinem Pressesprecher mit Klatsch-Orgien bedacht wurde.
    Das hegt natürlich den Verdacht der Manipulation, was die Auswahl der Zuschauer betrifft.
    Es wird der Eindruck vermittelt, daß die Gäste den Bundesdurchschnitt der Bevölkerung repräsentieren - und der ist Rot-Grün.


    Mein Vorschlag wäre darum: Klatschen nur bei der Begrüßung und dem Ende einer Talkshow - ansonsten während der Diskussion Ruhe, weil durch die entstandene Pause durch den Lärm der Diskussionsfaden oftmals verloren geht.


    https://www.youtube.com/watch?v=o69PQ7YR-KY

  • Du hast Sorgen, die hätte ich gern.


    Würde mein Pressesprecher nicht klatschen, würde ich ihn rausschmeißen. Wenn nicht wenigstens der auf meiner Seite ist, was bleibt mir dann noch?

  • Ich finde das absolut berechtigte Sorgen. Es geht hier schließlich um eventuelle gesellschaftlicher/politischer Manipulation der Zuschauer. Die Penetranz des Klatschens des Pressesprechers war aber auch enorm. Am Ende hat er sich ein Eigentor damit geschossen.
    Wenn jeder Gast die Möglichkeit hat, eine bstimmte Personengruppe selbst mitzubringen (soweit ich weiss ist es ja auch nicht so einfach die Plätze zu füllen) und es 5 Mainstream-Gäste gegen 1 Nicht-Mainstream-Gast ist, kann man sich vorstellen, wie die Zuschauer zusammengestellt sind. Das sind sicher auch viele Studenten der Politik usw, da kann man auch erahnen woher der Wind weht. Aber das sind nur Vermutungen.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Klar, wenn man in jedem Schaf einen Wolf vermutet, ist das wichtig. Aber wichtiger sind die Redebeträge selbst, und zwar insofern, als dass man sie richtigerweise als unwichtig bezeichnen kann. Talkshows sind völlig Banane. Die sollten mal die Zuschauer zu Wort kommen lassen. Und dazu nur zwei Leute vom Fach, die darauf antworten.


    Außerdem gucken das im Schnitt nur 3-4 Millionen. Wie will man damit manipulieren, wenn 78 Millionen nicht gucken?

  • Zitat

    Talkshows sind völlig Banane.


    Generell würde ich das nicht sagen, aber auf die TV-Poltiktalkshows hierzulande kann ich Dir da uneingeschränkt recht geben. Wobei "völlig Banane" ich das nicht nennen würde. Die Art, wie man es inszeniert, ist schon gut gemacht, für das was man damit verfolgt.


    Zitat

    Außerdem gucken das im Schnitt nur 3-4 Millionen. Wie will man damit manipulieren, wenn 78 Millionen nicht gucken?


    Den Spiegel lesen auch nur x Menschen. Die BILD-Zeitung auch nur x Menschen. Focus ebenso. usw. usw. Rechnet man alles zusammen, kommt da schon ein sehr guter Prozentsatz der Bevölkerung zusammen.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Also, wer die Springer-Presse anführt, sollte von vornherein wissen, dass da nichts zu befürchten wäre. Natürlich ist ein so großer Konzern meinungsbildend, aber den mit Spiegel oder Focus in einem Satz zu nennen, halte ich dann doch für etwas weit hergeholt.

  • Also, wer die Springer-Presse anführt, sollte von vornherein wissen, dass da nichts zu befürchten wäre. Natürlich ist ein so großer Konzern meinungsbildend, aber den mit Spiegel oder Focus in einem Satz zu nennen, halte ich dann doch für etwas weit hergeholt.


    Es gibt keine Springer-Presse mehr - nur noch die Dieckmann-Medien
    Axel Springer - würde er noch leben - hätte Dieckmann mit Sicherheit zum Teufel gejagt


    Vor 25 Jahren war ich noch regelmäßiger BILD-LESER - heute kaufe ich sie mir höchsten noch 10 mal im Jahr - zum Lesen zwischen 2 U-Bahnstationen