Die Zukunft des gedruckten Buches

  • Ich handle bei amazon gewerblich ein wenig mit alten Büchern. Hier freut es mich sehr zu sehen, dass das Interesse - zumindest an (seltenen? schönen?) alten Büchern ncoh vorhanden ist. Ich hoffe das bleibt so. Das würde für meine obige These sprechen, dass das Buch als Sammelobjekt und Liebhaberstück eine gewisse Relevanz behält. Ähnlich wie bei der Schallplatte.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Oh man, nen ähnliches Thema haben wir grad in nem anderen Forum. ^^


    Hab da wem zu erklären versucht, dass ich meine geschriebenen Sachen gern zusätzlich auf Papier zu sichern versuche, nachdem ich einiges Pech mit Festplatten, Sticks & Co hatte, während mein handschriftlicher Kram teils nach fast 40 Jahren noch existiert. Da kam dann einerseits als Konter, wie man etwas noch "sicherer" digital speichern könne und andererseits, dass Papier ja brennen könne.

    Dass auch bei ner Cloud & Co Daten verloren gehen können und wenn das Papier brennt, wohl auch der Rest der Wohnung brennt und dann eher eh alles "egal" ist, bzw. ich dann ganz andere Sorgen hätte, wollte keiner hören. :D



    Nicht viel anders ist es bei Büchern. Bei meinen Lieblingsbüchern überlege ich, ob ich mir die nochmal als ebook hole. Ein paar Bücher hab ich einfach so oft gelesen, dass ich angst hab, die könnten irgendwann kaputt gehen.

    Aber irgendwann mal komplett auf gedruckte Bücher verzichten bzw. komplett auf ebooks umsteigen? Nö.


    Ich habe z.B. letztes Jahr 20 gedruckte Bücher und 2 ebooks gelesen. (Bin nicht viel zum Lesen gekommen.) Vorletztes Jahr warens 50 gedruckte Bücher und 1 ebook...

    Also ebooks machen bei mir immer einen sehr kleinen Teil aus.

    Letztes Jahr hab ich dann auch mal nen Hörbuch gehört - aber ich mußte feststellen, im Gegensatz zu Hörspielen ist das absolut nichts für mich. Ich muß die Worte & Sätze einfach selber lesen, in meinem Tempo. Ich lese manche Szenen z.B. gern auch nochmal, andere Stellen "überfliege" ich manchmal auch gern...


    Aktuell hab ich hier schon wieder 11 bis 20 gedruckte Bücher (ich trau mich gar nicht, nachzuschauen, wieviele genau es sind) angefangen herumliegen, wo ich immer abwechselnd mal ein paar Seiten / Kapitel lese. (Kommt immer auf Stimmung, Uhrzeit etc an.)


    Und wo ich das Wetter gerade sehe... Sonnenschein und recht trocken... ich könnte eigentlich mal wieder zum nächsten öffentlichen Bücherschrank. Schauen, obs mal wieder was neues gibt. 8)

  • Zitat

    nachdem ich einiges Pech mit Festplatten, Sticks & Co hatte, während mein handschriftlicher Kram teils nach fast 40 Jahren noch existiert.

    Das ist ein sehr wichtiger Punkt wie ich finde. Natürlich wird die Technik immer mehr verfeinert usw. Aber solange das noch nicht perfekt ausgearbeitet ist, sollte man bei wichtigen Texten immer versuchen es auch nochmal in Papierform zu haben.


    Ich finde gedruckte Bücher auch so spannend, weil sie "leben". Da liegen mal kleine Zettel mit drin, es hat jemand was notiert, es sind Widmungen dabei, Bibliotheksstempel usw.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich könnte mir nicht vorstellen ein ebook über 100, 200 oder 300 Seiten zu lesen. Alles was über 10 hinausgeht ist schon anstrengend. Ich habe selbst im Studium PDF Skripte ausgedruckt und Notizen drangeschrieben. Ich hätte anders niemals vernünftig für eine Prüfung lernen können.

  • Ich könnte mir nicht vorstellen ein ebook über 100, 200 oder 300 Seiten zu lesen. Alles was über 10 hinausgeht ist schon anstrengend.


    Am PC könnte ich das auch nicht. Aber beim reader ist das für mich kein Problem. Das ist nicht viel anders als bei nem Buch. Zumindest, wenn er richtig eingestellt ist.

    (Und mein reader ist ja auch nicht viel anders als nen Buch, da er über keinerlei Schnickschnack verfügt.)


    Wo ichs mir tatsächlich überhaupt nicht vorstellen kann, ist auf nem smartphone. Da frag ich mich immer, wie andere da überhaupt in richtigen Lesegenuß kommen können, bei so nem kleinen Bildschirm / so kleiner Lesefläche. Beim reader hab ich ja immerhin in etwa die Größe einer Taschenbuchseite.

  • Am PC könnte ich das auch nicht. Aber beim reader ist das für mich kein Problem. Das ist nicht viel anders als bei nem Buch. Zumindest, wenn er richtig eingestellt ist.

    (Und mein reader ist ja auch nicht viel anders als nen Buch, da er über keinerlei Schnickschnack verfügt.)


    Wo ichs mir tatsächlich überhaupt nicht vorstellen kann, ist auf nem smartphone. Da frag ich mich immer, wie andere da überhaupt in richtigen Lesegenuß kommen können, bei so nem kleinen Bildschirm / so kleiner Lesefläche. Beim reader hab ich ja immerhin in etwa die Größe einer Taschenbuchseite.

    Ich hab es noch nie selbst probiert. Nur gesehen. Aber mir würde trotzdem die Haptik fehlen nehme ich an.