Stukas (D, 1940/41, Karl Ritter)

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    "STUKAS" ist ein deutscher Kriegs-Tonfilm aus dem Jahre 1940/41. Weiter unten ist der ganze Film erstmals in sehr guter Qualität zu sehen. (Er wurde 2012 von IHF veröffentlicht).


    Regie führte Karl Ritter. Darsteller sind:


    Carl Raddatz (*13.03.1912 Mannheim; †19.05.2004 Berlin)
    Hannes Stelzer (*20.06.1910 Graz, Österreich; †28.12.1944 Komárom, Ungarn (Flugzeugabsturz)
    Ernst von Klipstein (*03.02.1908 Posen (heute Poznan„, Polen); †22.11.1993)
    O. E. Hasse (*11.07.1903 Obersitzko, Provinz Posen (heute Obrzycko, Polen); †12.09.1978 Berlin)
    Albert Hehn (*17.12.1908 Lauda; †29.07.1983 Hamburg)
    Karl John (*24.03.1905 Köln; †22.12.1977 Gütersloh),


    etc...


    Die amerikanische Kauf-DVD ist sehr gut und dauert ca. 98 Minuten.





    Titel: "STUKAS"
    Jahr: 1940/41
    Land: Deutschland (Drittes Reich / Großdeutsches Reich)
    Uraufführung: 27.06.1941
    Dreharbeiten: 1940-1941, Deutschland (Umgebung von Berlin)
    Regie: Karl Ritter
    Produktionsfirma: Universum-Film AG (UFA) (Berlin)
    Produktionsleitung: Gustav Rathje
    Herstellungsleitung: Karl Ritter
    Aufnahmeleitung: Fritz Schwarz, Wilhelm Karras, Arthur Ullmann
    Musik: Herbert Windt
    Liedtexte: Geno Ohlischlaeger


    Darsteller:


    Carl Raddatz (Gruppenkommandeur Hauptmann Heinz Bork)
    Hannes Stelzer (Staffelkapitän Oberleutnant Hans Wilde)
    Ernst von Klipstein (Oberleutnant "Patzer" von Bomberg)
    Albert Hehn (Gruppenadjutant Oberleutnant Heße)
    Herbert Wilk (Staffelkapitän Oberleutnant Günther Schwarz)
    O. E. Hasse (Oberarzt Dr. Gregorius)
    Karl John (Staffelkapitän Oberleutnant Lothar Loos)
    Georg Thomalla (Bordfunker Unteroffizier Matz)
    Beppo Brem (Bombenwart Oberfeldwebel Putzenlechner)



    etc...


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    Oben der ganze Film "Stukas" in sehr guter Qualität. Auf der DVD kann man, denke ich mal, die Untertitel ausblenden.


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    Inhalt:


    Von der Luftwaffe geförderter NS-Fliegerfilm, in dem der Krieg ein fröhliches Abenteuer ist. Beim Einsatz deutscher Stukas (Sturzkampfbomber) gegen Frankreich wird ein Offizier schwer verletzt und leidet daraufhin unter Depressionen. Er wird geheilt, indem man ihn zu den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen schickt. Als der Siegfriedruf ertönt, fasst er neuen Lebensmut und will zu seinen Kameraden zurück. Die Einheit freut sich darauf, den Krieg, diesmal gegen England, fortzusetzen. (Quelle der Inhaltsangabe: http://www.filmportal.de/film/…9c1d94801b2f3f30579a93105)



    Handlung:


    Hauptpersonen des Films sind Flieger zweier Staffeln deutscher Sturzkampfflugzeuge. Eine stringente Handlung hat der Film nicht, die Erzählkontinuität wird immer wieder durchbrochen. Stattdessen wechseln sich Lager- und Luftkampfszenen ab. Mehrere Flieger sterben und werden von ihren Kameraden geehrt. Dabei geschieht dieses Sterben „off-screen“ und wird nur mündlich wiedergegeben. Einige geraten in Gefangenschaft oder schlagen sich hinter den feindlichen Linien zurück zum Lager durch. Eine Nebenhandlung zeigt drei Flieger, die sich durch das unbesetzte Frankreich zurück zum Stützpunkt durchschlagen und dabei eine französische Kompanie zur Aufgabe zwingen.


    In einer weiteren Nebenhandlung wird ein deutscher Offizier schwer verletzt und leidet seitdem unter Depressionen. Er wird von einer gutmütigen Krankenschwester zu den Richard-Wagner-Festspielen mitgenommen. Bei der Siegfried-Ouvertüre fasst er neuen Lebensmut und geht zurück zu seinen Kameraden, die ihn frenetisch begrüßen. Am Ende geht es gegen England in die Schlacht.


    Produktion:


    Der Film wurde minutiös geplant und vorbereitet, bevor er in Produktion ging. Ein Storyboard mit Zeichnungen enthält detaillierte Bilder. Zwei Passagen mit dem Titel „Traumtanz“ und „Hotelzimmer“ wurden jedoch nicht übernommen. Die vermutlich bereits fertig gefilmten Szenen sind heute verschollen.


    Das Bestreben des Films war es, möglichst viele Anwendungen des Sturzkampfbombers Junkers Ju 87 zu zeigen. Für die Darstellung griff Karl Ritter auf Dokumentarmaterial zurück, so zum Beispiel die Bombardierung von englischen Schiffen vor Dünkirchen und den Angriff auf ein belgisches Fort. Dies verlieh dem Film eine zu dieser Zeit unbekannte Authentizität.


    Propaganda:


    Stukas ist einer der „zeitnahen“ Propagandafilme im Nationalsozialismus, einer Gattung, die wesentlich von Karl Ritter mitgeprägt wurde. Hierbei wurden die Filme den Bedingungen des Nationalsozialismus und den neueren Entwicklungen des Zweiten Weltkriegs angepasst und stellen quasi eine Gegenbewegung zum russischen Revolutionsfilm dar. Stukas spielt daher auch im damals aktuellen Westfeldzug und enthält dokumentarische Szenen aus Dünkirchen und Belgien, sowie von den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Das von den Fliegern gemeinsam gesungene Lied nimmt Bezug auf die Luftschlacht um England, die bei der Uraufführung des Films noch im Gange war.


    Ritter ging es vor allem um die Opferbereitschaft für die Volksgemeinschaft und die „Unwichtigkeit des Individuums“[6] Dabei interessierte ihn das Kino vor allem als „nationalistische Ideologiefabrik“, mit der er seine nationalen Überzeugungen verbreiten konnte.


    „Der Weg des deutschen Films wird kompromißlos dahin führen müssen, daß jeder Film im Dienst der Gemeinschaft, der Nation und unseres Führers stehen muß.“
    – Karl Ritter


    Diese Überzeugungen sind im Film immanent. So entsprechen alle Flieger dem arischen Idealbild der Nationalsozialisten. Dabei stellen sie jedoch nur Typen dar, eine wirkliche Charakterzeichnung ist dem Film nicht zu eigen. Stattdessen wählte Ritter den Dialekt, um die verbindenden Teile der Volksgemeinschaft aufzuzeigen. So kämpfen im Film Bayer und Berliner nebeneinander. Auch auf Klassenunterschiede wurde bewusst verzichtet, wobei die niederen Ränge, wie Mechaniker und Bedienstete, eher als „simple Gemüter“ dargestellt werden.


    Ihre Einsätze vollziehen sie mit größter Begeisterung und einem starken Optimismus. Zwischen den Einsätzen wird mit den Vorgesetzten gefeiert. Der Feind, im Film die Franzosen, wird dagegen entweder als anonyme Masse oder als sich ständig beschwerender Haufen lächerlicher Figuren gezeigt.
    Ein weiteres wichtiges Motiv ist die Musik. Zum einen Richard Wagner, dessen Siegfried-Ouvertüre zunächst vom Kompaniechef mit dem Bechstein-Flügel gespielt wurde und dann zur Genesung eines Soldaten führt, der die Richard-Wagner-Festspiele besucht. Auch „Siegfrieds Rheinfahrt“ ist in den Kampfszenen zu hören. Zum anderen auch der Schlager Bel Ami, der ebenfalls gespielt wird. Am Ende singt die Fliegerstaffel in ihren Maschinen das „Stuka-Lied“ mit einem Text gegen England.


    Veröffentlichung:


    Der Film wurde am 27. Juni 1941 uraufgeführt, fünf Tage nach Beginn des Russlandfeldzuges. Der Film fand im Dritten Reich sein Publikum und spielte innerhalb von sieben Monaten 3,18 Millionen Reichsmark ein. Der Film traf den Geschmack des Publikums, waren doch gerade die Flugszenen eine Attraktion für das Publikum. Besonders beliebt war er in den Soldatenkinos und unter Jugendlichen.


    Kritik:


    Stukas ist einer der letzten Kriegsfilme von Karl Ritter, bevor das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda das Thema Krieg aus den Kinos verbannte.
    Der Film erhielt nach seiner Veröffentlichung die Prädikate „staatspolitisch wertvoll“, „künstlerisch wertvoll“, „volkstümlich wertvoll“ und „jugendwert“. Damit verfehlte er die beiden höchsten Auszeichnungen für Filme im Nationalsozialismus. Dies lag wohl vor allem an der Form seiner Inszenierung, der „jede Eleganz abgeht“. Selbst die faktisch kaum noch vorhandene Filmkritik im Dritten Reich zeigte sich über die fehlende Kontinuität des Films verwundert und verpackte versteckte Kritik in das vorgeschriebene Lob des Films.


    Waren diese Grobheit und der zum Teil derbe Humor zu jener Zeit nicht weiter hinderlich und mangels anderer Regisseure und Filme auch nicht besonders auffällig, so ist Stukas nach heutigen Maßstäben „kein guter Film“ und Karl Ritter nur als „mittelmäßig begabter Regisseur“ zu bewerten.Allerdings muss man bedenken, dass der Film genauso umgesetzt wurde, wie er gedacht war. Trotz der (versteckten) Kritikerschelte fand er sein Publikum und erfüllte seinen Zweck als Propagandastreifen.



    Quelle der obigen Inhaltsangabe (Handlung, Produktion, Propaganda, Veröffentlichung, Kritik): http://de.wikipedia.org/wiki/Stukas


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    Hier noch ein Porträtfoto aus dem Film:
    (Hannes Stelzer)



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    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Das Stukas-Lied aus dem Film habe ich mal in einer Doku gesehen. Den Film selbst habe ich durch ein altes Video 2000 Band mal sehen können - zumindest teilweise/nebenher. Beppo Brem und Georg Thomalla fallen da den Nachkriegs-Filmfreunden natürlich direkt ins Auge :)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Hallo Quax, erst einmal danke für den Tipp, den einige bestimmt dankbar aufgegriffen haben.
    Das verdeckt aber nicht den Zustand, in dem sich das heutige Deutschland immer noch befindet.
    Dieser Film wird strengstens unter Verschluß gehalten - darf nicht veröffentlicht werden.
    Das Geschäft machen die Amis.
    FAZIT: Bananenrepublik


    Übrigens ist diese gezeigte Qualität sogar besser als die Version, die heute als Vorbehaltsfilm in den Kinos gezeigt wird.


    Dem Elfenkoenig gebürt Dank, daß er den Film ins Netz gestellt hat.
    Wer sich für den Film interessiert, sollte ihn auch schleunigst herunterladen - unsere Moralgeier schlafen nicht.

  • Mal eine Frage in die Runde: Hat jemand von euch die original DVD von IHF von Stukas oder U-Boote westwärts? Also keine Kopie sondern wirklich gekauft? Kann man da die englischen Untertitel ausblenden oder sind die fest eingebrannt? Weil ich eben nur die mit den englischen Untertiteln kenne.

  • Moin Quax,


    bei den von mir gerkauften DVD´s von IHF sind das alle Hardsubs.


    Allerdings habe ich nicht den Film Stukas.

    Danke Vista61. Schade dass man die nicht ausblenden kann.


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ein spannender Film und handwerklich sehr gut gemacht. Ich hab ihn mir vorgestern angeschaut. Natürlich hat er propagandistische Elemente, aber man muß die halt richtig deuten. Aus heutiger Sicht ist der Film sicher nicht gefährlich. Im TV wird man ihn wohl nie zeigen. Irgendwelche Blutgemetzel Ami-Horrorfilme sind sicher sehr viel schlimmer und auch viele Western können blutrünstiger ausfallen, als "Stukas". Berührungsängste braucht man mit dem Film meiner Meinung nach nicht zu haben, wenn man sich ein wenig auskennt. 8)

    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Stukas - Illustrierter Film-Kurier

    Kleines Filmprogramm zum NS-Fliegerfilm.

    Geht es dir gut? Da kannst du ruhig mehr verlangen. Das ist gar nicht so häufig. Habe es natürlich das kleine und das große Programm und das von "Das Programm von Heute". ABER das kleine ist deutlich mehr wert als 3,90 EURO. Hänge einen 1er vorne dran, mindestens. Gibt z.B: momentan nicht auf Ebay...


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Vielen Dank für den Hinweis. Ich mach es ein bisschen teurer, aber nicht sehr. Ich will ja auch einige Kunden anlocken, davon gibts hier noch nicht so viele :)


    Aber gut zu wissen. Die einzigen Filmprogramme, die ich hatte, von denen ich wusste, dass sie mehr bringen und die mir auch mehr gebracht haben waren die zu:


    - Olympiafilm von Riefenstahl (leider oben beschnitten gewesen)

    - Jud Süß
    - Wunschkonzert (hab dafür 20 EUR gekriegt, hab das Filmprogramm aber auhc schon für wenige EUR bei ebay gesehen)


    Aus 3,90 wurde nun 7,90 :)


    Die nächsten Tage kommen nach und nach weitere - ich will Euch aber nicht zu sehr auf einmal zuspammen. Die Verlinkungen im Forum selbst werden von google gut aufgenommen, wie ich gesehen habe.


    Jetzt widme ich mich wieder ne Runde ebay

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius