• Ich war von der ersten Stunde an dabei - habe sie eigentlich recht gerne gesehen.
    Das letzte Mal dann 1990, weil es von da an ekelhaft politisch wurde.
    Bestätigt wurde meine Abneigung gegen diese Serie, weil Wowereit sie ausdrücklich empfahl - "meine Lieblingsserie".


    Der Benny Beimann hat schon gewußt, warum er den "tödlichen Verkehrsunfall" Mitte der 90er Jahre hatte.


    Der WDR scheint ein Problem mit dem Publikum zu haben, das es genauso sieht.
    Darum wohl die demonstrative Promotion

  • Als 1984er Jahrgang habe ich bewusst auch erst die Zeit ab den späten 80ern / frühen 90ern mitbekommen. Mir gefällts aufgrund der machart nicht, das ist alles irgendwie "bäh". Zäh, langweilig, gutmenschelnd und von den Geschichten her eben wie bei "Daily Soaps". Alles so "gewollt". Das Schlimmste ist aber, dass es so ein "Sonntagsflair" hat. Als Kind lief das wenn das Wochenende zu Ende war, der Sonntag war vorüber, Bettzeit stand langsam an, nichts mehr passierte und die verhasste Schule (jede Woche wie ein Weltuntergang) stand wieder an.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • :thumbdown:


    Ich sah erst diese Woche einen kurzen Bericht darüber im Fernsehen, in dem der Produzent Hans W. Geißendörfer davon erzählte, dass er anfangs die Mitarbeiter Morgen für Morgen zum Weitermachen animieren musste, weil die Serie nur Hohn und Spott erntete. Sein Ziel war es, auf bekannte Schauspielgrößen zu verzichten, und stattdessen ausschließlich unbekannte oder gänzlich unerfahrene Darsteller zu engagieren.
    Kaum vermuten würde man angesichts des Niveaus der Serie (außer man weiß es), dass Geißendörfers Spielfilme von hoher Klasse sein sollen, bloß habe ich noch keine von ihm gesehen.


    Besonders peinlich finde ich ja diesen Berufsjugendlichen Moritz Zielke, der nach 20 Jahren immer noch mit seinem Rasta-Zopf durch die Gegend rennt.

  • Ich schaue mir die Serie nicht an, aber ich erinnere mich zumindest daran, sie als kleines Kind gesehen zu haben und auch die Erstausstrahlung mitbekommen zu haben. Aber damals hat man ja sowieso vieles nur deshalb geschaut, weil nichts anderes kam. Verdammte Achziger! *fg*


    Die Lindenstraße sollte ursprünglich nicht nur in München spielen, sondern sogar auch vom Bayerischen Rundfunk produziert werden. Da der BR aber nicht die Möglichkeiten dazu hatte, hat der WDR die Serie übernommen und in seinen Studios in Köln-Bocklemünd einen kompletten Straßenzug mit Fassaden als Kulisse aufgebaut. Eigentlich ein ungewöhnlich enormer Aufwand für eine Serie dieser Art, zumal man ja am Anfang gar nicht wissen konnte, ob sie überhaupt Erfolg haben würde.

  • Die Sendung mit der Maus hat diese Kulisse mal genutzt um einen Filmtrick mit einem geteilten Auto zu erklären. Sie haben das sogar extra erwähnt.
    Auf youtube gibt es sogar den kompletten Clip. Hier erst mal die Vorstellung:

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  • Tja, liebe Leute. Ich muss es zugeben: Ich schaue Lindenstraße! :D


    Zwar erst seit sechs Jahren, aber seitdem habe ich keine Folge verpasst. Das Ganze hat damit angefangen, dass ich mit meinen Eltern einfach auch mal über irgendeine Fernsehserie reden wollte – und die haben eben nur Lindenstraße geschaut. :D Mein Fernseher läuft sonst nie, da ich eigentlich nur US-Serien im O-Ton schaue.


    Natürlich ist es keine Hammerserie, aber eben lockere Unterhaltung am Sonntagabend, die sich in der Familie zur Tradition entwickelt hat.

  • Haben wir früher in der Family regelmässig geschaut! Seit den 2000ern schaue ich die Serie aber nicht mehr. Die ist heute auch nicht anders als der ganze andere Schrott wie Verbotene Liebe, Sturm der Liebe, "gute Zeiten, beschissene Zeiten" *G* usw ;) Achja, finanziell sieht es bei der Lindenstraße so aus, dass der Regisseur selbst die Folgen finanziert, also wird es die Lindenstraße nicht mehr lange geben oder doch, was meint ihr?

    - Oh Jegerl, gut dass mich dran erinnerst! - An wos? - Nojo, na was kommt nach dem 31. März? - Der 1. April! - Richtig! Er weiss wieder besser! Jetzt derfst weiterschnupfern!

  • In der heutigen Ausgabe der Lindenstraße war deutlkich HRBAR, dass zwei junge Männer sich die "Simpsons" angesehen haben. Man hörte deutlich das Simspons-Titellied und Norbert Gastell als Homer. Allerdings war füpr mich nicht erkennbar, um welche Simpsons-episode es sich handelt.

  • In der heutigen Ausgabe der Lindenstraße wurde Peter Lustig zwei Mal subtil geehrt.
    In dieser Folge hat jemand die Löwenzahn-Melodie gepfiffen. SPäter im nachspann hrte man Peter Lustig sagen:"Ihr könnt abschalten.Tschüß!"
    Und dieses "Tschüß" klang so, als würde er es zum allerletzten mal sagen...

  • Die Lindenstraße ist ja dafür bekannt, dass sie tagesaktuelle Themen kurzfristig aufnimmt. So habe ich mal gelesen, dass für Folgen, die an Wahlsonntagen ausgestrahlt werden, drei verschiedenen Versionen gedreht werden, um auf möglichst alles vorbereitet zu sein.


    Schön, dass man auch auf den Tod Peter Lustigs reagiert hat. ;(

  • Ich habe in den 90ern fast jede Folge angeschaut, inzwischen kaum mehr. Trotzdem habe ich erst vor Kurzem erfahren, dass Dana Schweiger, bekanntlich die Ex-Frau von Til Schweiger, in der Lindenstraße mitgespielt hat und das über längere Zeit als Pat, die Tochter von Erich Schiller. Ich kann mich auch noch an sie erinnern, aber wäre niemals auf die Idee gekommen, dass sie das war!

    "Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann.“ (Cicero)

  • Ich hab grad gesehen, dass die Lindenstraße immer noch läuft. Ich schätze aber mal, dass sie nur noch vor sich hinvegetiert, oder? Eine von vielen Daily Soaps - auch wenn es ja keine Daily Soap ist. Mir ist ehrlich gesagt die Zeit zu schade, um sie für sowas aufzuwenden.


    Ich kann mich aber noch gut an die Anfangszeit erinnern. Damals hat sie durchaus einen gewissen Eindruck hinterlassen. Marie-Luise Marjan wurde ja zeitweise sogar "Mutter der Nation" genannt. Meine Freunde und ich haben zwar über sie gelästert, aber angesehen haben wir die Serie trotzdem. Wenn ich mir allerdings die einzelnen Lindenstraße-Biographien auf Wikipedia durchlese, habe ich schon den Eindruck, dass das ein gewaltiger Trash ist. Und nachdem die britische Fernsehserie Coronation Street, die als Vergleichsobjekt diente, offenbar unsterblich ist, wird die Lindenstraße diese Langlebigkeit wohl kaum überbieten können :D

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)