Folge 5 - Hauptsache, der Film ist drauf!

  • Ich schau mir in der Regel auch nicht alles Making Of Material an. Nur bei Filmen die ich sehr mag. Audiokommentare höre ich mir kaum an. Weil ich den Film mit Ton schauen möchte, nicht einen Ton hören möchte der nicht zum Film passt... habe bisher nur bei einem Film die Audiokommentare angehört, aber auch nur so nebenbei am PC.

    - Oh Jegerl, gut dass mich dran erinnerst! - An wos? - Nojo, na was kommt nach dem 31. März? - Der 1. April! - Richtig! Er weiss wieder besser! Jetzt derfst weiterschnupfern!

  • Audiokommentare mag ich sehr - wenn die Sprecher interessant sind und auch interessantes Erzählen. Ansonsten ist der Hauptfilm in deutsch und der originalsprache (wenn es kein deutscher Film ist) für mich natürlich das Wichtigste.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich bin eher ein Fan der Deutschen Synchronisation. Bud Spencer und Terence Hill in englisch ist katastrophal (gut, italienisch ist wohl original) Star Wars hab ich auch noch nie im Original gehört, nur mal so Clips auf Youtube, aber ich bevorzuge ganz klar die Deutsche. Beim Englischen Original verstehe ich dann auch nicht alles, vielleicht 90%-95% aber das ist mir zu wenig, ich möchte alles verstehen, und so genuschelte Dialekte damit kann ich nichts anfangen, und dauernd untertitel lese lenkt vom Film ab... ja, war mal spannend als DVD neu war. Aber so hat jeder seine Präferenzen :)

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  • Mir sind vor allem falls es keine deutsche Produktion ist eine Sprachwahl sowie Untertitel wichtig. Bonus-Material wie ein "Making of", rausgeschnittene Szenen und Audio-Kommentare müssen nicht unbedingt sein, aber ich würde mich schon freuen, wenn so etwas trotzdem vorhanden wäre. Immerhin sollte man die Funktionen einer DVD auch ausnutzen!


    Für den Gamecube" gibt es ja "Pokémon Channel", was auch schon eine Art DVD ist. Im großen und ganzen geht es um einen Pokémon-Kurzfilm. Es gibt sogar eine Sprachwahl, Untertitel und eine Szenen-anwahl! Dann gibt es sogar noch eine Version, in der MISTY ALLE Charaktere spricht! Ähnlich wie Hans Clarin bei der "Mumins"-Puppentrick-serie oder Dirk Bach bei "Tom und die Erdbeermaus". Ausserdme kann man sogar noch das Bild ändern, so dass es schwarzweiß, sepia, rosarot, gelb oder leicht bis stark verzerrt dargestellt wird. Aucgh sonst kann man einigen Quatsch mit dem Bild machen. ich fände es toll, wenn es sowas auch bei "richtigen" DVDs gäbe.

  • Immerhin sollte man die Funktionen einer DVD auch ausnutzen!


    Genauso sehe ich das auch. Wenn ich Geld für eine DVD oder eine Blu-ray ausgebe, erwarte ich dafür auch einen gewissen Mehrwert, den man ansonsten nicht bekommt. Nur der Film alleine reicht da bei Weitem nicht. Sonst könnte ich den Film auch direkt aus dem Fernsehen aufzeichnen, da spare ich mir das Geld. Tatsächlich kaufe ich mir nur selten DVDs.


    Was die Audiokommentare betrifft, ich schaue mir das Ganze zunächst ohne Audiokommentar und danach, wenn ich alles sowieso schon kenne, mit Audiokommentar an.

  • Ich schau mir in der Regel auch nicht alles Making Of Material an. Nur bei Filmen die ich sehr mag. Audiokommentare höre ich mir kaum an. Weil ich den Film mit Ton schauen möchte, nicht einen Ton hören möchte der nicht zum Film passt... habe bisher nur bei einem Film die Audiokommentare angehört, aber auch nur so nebenbei am PC.

    Mir sind vor allem falls es keine deutsche Produktion ist eine Sprachwahl sowie Untertitel wichtig. Bonus-Material wie ein "Making of", rausgeschnittene Szenen und Audio-Kommentare müssen nicht unbedingt sein, aber ich würde mich schon freuen, wenn so etwas trotzdem vorhanden wäre. Immerhin sollte man die Funktionen einer DVD auch ausnutzen!

    Dem schließe ich mich vollumfänglich an. Mein Interesse für einen Film geht meist einfach nicht so weit, dass ich alles über den Entstehungsprozess wissen muss. So verhält es sich beispielsweise auch mit Musikalben, deren Aufnahmen im Studio auf Bonus-DVDs dokumentiert werden.



    Dafür, dass das DVD-Format schon seit mehr als 15 Jahren auf dem Markt ist, bietet es in meinen Augen doch einiges an Funktionen, sowohl den Film als auch das Menü betreffend. Da wären verschiedene Tonspuren (Stereo & Surround, Audiokommentare, Sprachen), Untertitel, Szenen mit auswählbaren Kameraperspektiven, professionell animierte Menüs, und im Bonusteil dann Musiktitel, Textinfos, Bildergalerien oder sogar Rätsel, bei denen man versteckte Videos "freischalten" kann.
    Für SD-Material halte ich die DVD nach wie vor für ausreichend und zeitgemäß, wenn...ja wenn der Speicherplatz optimal genutzt wird. Viel zu häufig sehe ich, dass auf einer Disc ein oder zwei GB frei sind, obwohl man mit der Spielzeit und entsprechend hoher Bitrate den Rest füllen könnte. Außerdem würden sich spätestens bei einer Gesamtspielzeit von über 90 Minuten Dual-Layer-Discs oder ggf. zwei Discs anbieten, da dürften die Materialkosten kaum ins Gewicht fallen. Man merkt, dass die DVD noch in die Zeit der Röhren-Fernseher und Monitore fällt, denn auf diesen hat man keine Artefakte bei niedrigeren Datenraten erkennen können, und so wurde leider nicht immer vorausschauend gehandelt. Je größer und besser die Fernsehgeräte werden, desto wichtiger ist eine Video-Bitrate von ca. 7000 bis 9500 kb/s, die sich daneben auch besser zum Hochskalieren auf modernen DVD- oder Blu-Ray-Spielern eignet.
    Was ich rückblickend noch bemängeln würde, ist der Formatkrieg der Audio-Codecs. Wäre Dolby Digital als alleiniger Standard gesetzt und nicht auf 448 kb/s begrenzt worden (sondern wie LPCM/DTS nach oben offen), hätte man eine digitale Audiospur mit optionalem Mehrkanalton, die anders als DTS auch bei analogem Anschluss funktioniert. Verschiedene Audioformate gehen nämlich wieder zulasten der Gesamt-Bitrate, welche für das Video besser aufgehoben wäre. Nebenbei sei gesagt, dass eine Tonspur mit 192 kb/s bei Filmen noch ausreichen mag, bei Musik/Konzerten jedoch ziemlich mager ist.


    Alles in allem hätte ich mir bei DVD-/BR-Veröffentlichungen mehr Transparenz gewünscht, also eine Art Kennzeichnungspflicht mit detaillierten technischen und weiteren wichtigen Angaben, damit man keine bösen Überraschungen erlebt, so z.B. dass der Film nicht komplett drauf ist. :D
    Während man bei einem Film im Breitbildformat, der in 4:3-Letterbox vorliegt, sicher gehen kann, dass er von einer Kassette digitalisiert wurde, denke ich mir bei manchen Widescreen-DVDs, dass sie lediglich anamorph aufgezoomt worden sind. Dagegen wäre überhaupt nichts einzuwenden, sofern darauf hingewiesen würde, dass es sich genausowenig um eine Neuabtastung handelt. Andernfalls sehe ich das als Schwindel an, da immerhin ein Viertel der vertikalen Auflösung fehlt.
    Wofür mir jegliches Verständnis abgeht, sind 16:9-Inhalte, die aus diesem Jahrtausend stammen und daher mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit digital mit vollen 720x576/480 Bildpunkten aufgenommen wurden, dann allerdings in Letterbox auf DVD ausgegeben werden.

  • Wofür mir jegliches Verständnis abgeht, sind 16:9-Inhalte, die aus diesem Jahrtausend stammen und daher mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit digital mit vollen 720x576/480 Bildpunkten aufgenommen wurden, dann allerdings in Letterbox auf DVD ausgegeben werden.


    Da hast Du absolut recht, so etwas muss wirklich nicht sein. Es ist leider keine Seltenheit, dass nicht nur die technischen Möglichkeiten einer DVD-Veröffentlichung nicht ausgereizt werden, es gibt leider zu viele Veröffentlichungen, die richtig schlecht sind, wo Bild und Ton eine schlechte Qualität oder Fehler haben. Gewisse technische Mindeststandards sollten einfach eingehalten werden.

  • Ja, was einem teilweise für Produkte in die Finger kommen, ist unglaublich.
    Da gibt es Wiederveröffentlichungen von Videokassetten, die offensichtlich nicht von einem S-VHS/Beta-Master, sondern bloß von VHS stammen. Wäre die Digitalisierung wenigstens gelungen, hätte ich damit nicht unbedingt ein Problem, aber wenn ich mit semiprofessioneller Ausstattung weitaus bessere Ergebnisse erziele als eine Firma, kann ich mir gleich die VHS kaufen und sie selbst auf DVD bringen.


    Desweiteren kann ich nicht verstehen, weshalb möglichst viel auf eine Disc gequetscht werden muss. Nehmen wir ein Boxset mit einer Serienstaffel, wo je acht halbstündige Folgen auf einer DVD9 untergebracht werden. Das führt zu einer durchschnittlichen Bitrate von gerade einmal etwas über 4 Mbit/s. Da selbst SD-Kanäle in dieser oder höherer Qualität senden, bietet die DVD bis auf das fehlende Logo keine Vorteile gegenüber einer Fernsehaufzeichnung. Statt der acht packt man eben nur vier oder höchstens sechs Folgen auf eine Disc und verdoppelt deren Anzahl, was solls? Besser wäre allerdings, diese auf Blu-Ray zu veröffentlichen, denn so könnte man mit 5000 kbps in MP4, was bereits sehr hoch wäre, auf 50 GB mehr als 20 Stunden unterbringen.
    Überhaupt muss man bedenken, dass eine Aufnahme im DV-Standard, die in höchster MPEG2-Qualität für DVD konvertiert wird, bereits um etwas weniger als ein Drittel komprimiert ist, wohingegen es im SP-Modus mehr als ein Fünftel ist, obwohl es dem Codec an Effizienz fehlt um ein Video dermaßen herunterzustauchen.


    Mit zum Schlimmsten gehört allerdings Videomaterial, das in PAL vorliegt und dann weltweit ausschließlich auf NTSC-DVDs herauskommt. Aus 25 Frames lassen sich nun mal keine 29,97 zaubern und 96 fehlende Zeilen sind nicht gerade wenig. Wenn es in NTSC-Regionen weniger Player gibt, die PAL-Wiedergabe unterstützen, ist das allein deren Problem, wofür man doch nicht den internationalen Käuferkreis bestrafen kann...
    Würden wenigstens stets professionelle Wandler eingesetzt, könnte man auch das noch verschmerzen. Oft habe ich allerdings schon gesehen, dass das Bild konstant wackelt, oder schlimmer noch: fette schwarze horizontale Linien entstehen. Da wurde gar nicht erst umgewandelt...
    So einen Schund zu veröffentlichen, ist ein Unding sondergleichen!


    Wie man sieht, genügt es nicht, dass Filme, Serien oder Dokus einfach bloß digital erhältlich sind. Die Produktionsfirma sollte ihr Handwerk schon verstehen.

  • Allgemein habe ich den Eindruck, dass sowieso viel zu viele DVDs auf den Markt geworfen werden. Deshalb würde ich es besser finden, wenn nur technisch einwandfreie und hochqualitative Veröffentlichungen auf DVD und Blu-ray auf den Markt kommen sollten, die dann auch entsprechend kosten. Wenn man hingegen bloß eine einfache digitale Kopie "ohne Alles" haben möchte und keine Möglichkeit hat, den Film oder die Sendung im Fernsehen aufzuzeichnen (weil sie in nächster Zeit nicht ausgestrahlt wird), dann sollte man es sich über Video-on-Demand beschaffen können. Aber eine lieblose, schlechte Kopie auf DVD zu pressen ist reine Materialverschwendung.


    Wie ich bereits gesagt habe, kaufe ich mir selbst nur ganz selten DVDs oder Blu-rays. Im Gegensatz zu Sebastians sehr umfangreicher DVD-Sammlung, die im Video zu sehen ist, füllt meine DVD-Sammlung nicht einmal eine Reihe im Regal aus. Aber dafür habe ich selbstaufgezeichnete DVDs ohne Ende, bisher schon weit über 500 Rohlinge, alle in Papierhüllen, die in Pappkartons aufbewahrt werden. Das spart schön Platz.

  • Schon komisch, bei mir ist es genau umgekehrt.
    Ich habe so viele DVDs, dass ich wirklich nicht mehr weiß, wohin damit. Und dabei gibt es noch einige Serien, von denen ich mir wünschen würde, dass sie irgendwann auf DVD rauskämen.
    "Wimzies Haus" oder "Prinzessin Erdbeer" zum beispiel.

  • Diese Folge hat mir gut gefallen, und ich stimme dem Titel zum Teil sogar zu:
    Mir ist ein, nach meinem Geschmack, guter Film/eine gute Serie in einer "nicht optimalen" Bildqualität zehnmal lieber als ein durchschnittlicher Film/Serie bei der die Anzeige in Spitzenqualität dargestellt wird. Bei älteren Sachen hat es vielleicht sogar ein gewisses Nostalgiefeeling. Auf Bonusmaterial lege ich keinen Wert.
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass in manchen Fällen das aufgedruckte "digital remastered" eine Mogelpackung ist, bei Musik lehne ich 'digital remastering' kategorisch ab.

  • Mir ist ein, nach meinem Geschmack, guter Film/eine gute Serie in einer "nicht optimalen" Bildqualität zehnmal lieber als ein durchschnittlicher Film/Serie bei der die Anzeige in Spitzenqualität dargestellt wird. Bei älteren Sachen hat es vielleicht sogar ein gewisses Nostalgiefeeling.

    Abgesehen davon, dass ein hervorragender Film keine miserable Bildqualität aufwiegt und man das getrennt voneinander betrachen sollte, macht es doch einen Unterschied, ob ein verwaschenes/rauschendes Master vorliegt, das bei einem alten Gruselfilm vielleicht sogar unfreiwillig ästhetischer wirkt als eine Blu-Ray, oder schlechte/fehlerhafte Digitalisierungen vorgenommen wurden mit Pixelbrei und dergleichen.

  • Sorry, aber bitte keine Unterstellungen:
    Ich habe von "nicht optimal" geschrieben, nicht von "miserabel".


    Mit der Mogelpackung "digital remastered" habe ich gemeint, dass es hierfür keinen Standard gibt, es kann auch ein Vorgang gemeint sein, welcher sich auf die Bild- und Tonqualität im nicht sichtbaren bzw. hörbarem Bereich bewegt.

  • Naja, "nicht optimal" in Anführungszeichen könnte auch als Euphemismus der Eigenschaft 'miserabel' verstanden werden. ;)


    Mit dem Digital Remastered kenne ich mich zu wenig aus. Enthält der Ton starkes Rauschen, welches mit Filtern etwas gemindert wird, habe ich nichts dagegen. Wenn der Klang allerdings auf supermodern getrimmt und vereinheitlicht wird, ist das in der Tat zu kritisieren.

  • Wenn ich jetzt mal nach den Schulnoten gehe, dann würde ich gerade noch einen Film anschauen in der Qualität 2 - 3, Qualität 3 (also "befriedigend") schon eher nicht mehr.

  • Wenn der Film selten ist und er in magerer Qualität veröffentlicht wird - für sagen wir mal 4-7 EUR, würde ich ihn mir u.U. kaufen und da wäre der Preis dann auch in Ordnung für mich. Nur bei einer 20-30 EUR Edition mit allem drum und dran sollte der Film auch eine gewisse Bild- und Tonqualität besitzen (soweit möglich, es gibt ja 80-100 Jahre alte Klassiker die nur in sehr schlechter Qualität vorliegen, da kann man froh sein dass sie überhaupt erhalten sind).

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • An historisches bzw. älteres Filmmaterial habe ich in dieser Diskussion gar nicht gedacht, diese Sachen nehme ich in meiner obigen Einschätzung natürlich aus.