Welches Filmgenre mögt ihr überhaupt nicht?/Welchen Film mögt ihr nicht?

  • Synchronisation finde ich besser als Untertitel.
    Bei den meisten Filmen, die ich besitze, bin ich mit der Synchro überaus zufrieden. Die deutschen und österreichischen Sprecher sind durchaus talentiert.
    Manchesmal muss ich bei der Sprecherwahl den Kopf schütteln aber großteils bin ich zufrieden.
    Vorallem die Filme aus dem Zeitraum 1940-60 sind sehr sehr gut synchronisiert worden. Aber auch Star Wars, Hitchcock Filme, usw.
    Die Hollywood-Filme von heute werden meiner Meinung nach auch gut synchronisiert.

  • Ich mag amerikanische Teeny Filme überhaupt nicht.
    Ich finde, dass diese armen amerikanischen Kinder alle manipuliert werden schlank zu sein, viel Geld zu besitzen sonst ist man nichts wert und früh schwanger zu werden. Dazu helfen diese Teeny Filme zu 100%

  • Zumindest in diesem Punkt scheint die Manipulation dann doch nicht so erfolgreich zu sein, wenn man sich die Realität anschaut.

    Meine Cousine wohnt in VA, USA - sowie sämtliche anderen Verwandten von mir und man muss sie nur anschauen wie viel sie innerhalb der Zeit abgenommen hat, nachdem sie diese Teeny Filme sah. Es war schon krankhaft. Sicherlich ist die Mehrheit der Amis noch kräftiger bis überkräftig, aber diese Filme sind einfach schrecklich manipulierend. Die Kinder wollen aussehn die diese spindeldürren Weiber, mit Extentions und gebleechten Zähnen ugh

  • Synchronisation finde ich besser als Untertitel.
    Bei den meisten Filmen, die ich besitze, bin ich mit der Synchro überaus zufrieden. Die deutschen und österreichischen Sprecher sind durchaus talentiert.
    Manchesmal muss ich bei der Sprecherwahl den Kopf schütteln aber großteils bin ich zufrieden.
    Vorallem die Filme aus dem Zeitraum 1940-60 sind sehr sehr gut synchronisiert worden. Aber auch Star Wars, Hitchcock Filme, usw.
    Die Hollywood-Filme von heute werden meiner Meinung nach auch gut synchronisiert.

    Mein Reden! Ein gut synchronisierter Film mit guten Synchronsprechern ist ein ausgesprochener Filmgenuß. Bei Untertiteln geht wesentliches verloren und man ist gezwungen, dauernd auf den Bildschirm zu schauen.
    Auch zahlreiche ausländische Schauspieler haben dies bestätigt - sind mit ihrer deutschen Stimme zufrieden.


    Allerdings hat sich dies seit ca. 20 Jahren geändert. Wenn mein Neffe mal bei mir in den Fernseher schaut, insbesondere in den Schmuddelsendern SAT1, Kabel und Pro7, ist diese Synchronisation schon eine Körperletzung. Betont übertriebener amerikanischer Akzent, ähnlich dem Sketch von Evelyn Haman "Die zwei Cousinen".


  • Mein Reden! Ein gut synchronisierter Film mit guten Synchronsprechern ist ein ausgesprochener Filmgenuß. Bei Untertiteln geht wesentliches verloren und man ist gezwungen, dauernd auf den Bildschirm zu schauen.

    Ich habe nichts gegen gut synchronisierte ausländische Filme, aber: bei Untertiteln geht nichts verloren, sondern es kommt etwas hinzu: Der Untertitel! Bei der Synchronisation geht dagegen etwas verloren - der Originalton - , und es kommt etwas hinzu - der Synchronton. In dem Fall muss man entscheiden, was besser ist. Und da ich zumindest Englisch sehr gut verstehe und ganz passabel spreche, schaue ich angloamerikanische Filme gerne im Original mit Untertiteln, sodass ich das korrekte Verständnis des Gesprochenen parallel anhand der UT überprüfen kann.
    Das ist für mich ein ungeschmälerter Filmgenuss.

  • Genau darauf war - so habe ich das aufgefasse - Brunos "lustiger" Beitrag bezogen. Er schaut lieber einen chinesischen Film synchronieiert und kann das Werk in dieser überarbeiteten Fassung genießen, anstatt den Originalton zu hören, von dem er nichts hat - hinzu kommt, dass er immer wieder Lesen muss.


    Ich denke es ist gut dass es heutzutage die Wahl gibt durch das Medium DVD. So kann jeder entscheiden, wie er den Film sehen möchte. Ob es gut ist oder schlecht, dass die Filme in den Kinos fast immer nur synchronisiert gezeigt werden, ist dagegen diskussionswürdig.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Synchronisation mag so gut sein, wie sie will, sie wird immer ein Abklatsch bleiben. Die Nachprüfung, ob sich Fehler eingeschlichen haben oder gar absichtlich verfälscht wurde, ist nicht möglich. Es kommt gar nicht so selten vor, daß sogar einzelne Sätze und Ausdrücke hinzugefügt werden. Wenn in einem Western ein Mexikaner gebrochen deutsch spricht, so wirkt das zum Davonlaufen.
    Und wenn man mal die sonore Basstimme von Gregory Peck gehört hat, dafür gibt es keine angemessene Synchronstimme....


    Mit Untertiteln kommt längst nicht soviel hinzu wie mit einer Synchronisation (durch den Zwang zur lippensynchonen Übersetzung, dem der Untertitelverfasser nicht unterliegt).. Und man kann es nachprüfen, ob ganz richtig übersetzt wurde. Deswegen ist die Hemmschwelle für eine Verfälschung wesentlich höher als bei einer deutschen Synchronisation, wo man praktisch Narrenfreiheit genießt,.Nicht alle Synchronschreiber und -regisseure können mit dieser Freiheit verantwortungsvoll umgehen.


    Außerdem ist eine Synchronisation wesentlich aufwendiger und teurer als jede Untertitelübersetzung. Und auch, wenn es die Synchronisationsbefürworter noch so energisch vertreten, es ist möglich, einen Film mit Untertiteln zu genießen. Die skandinavischen und niederländischen Kinogänger sind dafür der lebende Beweis. Warum sollten es also wir nicht auch können?


    Ich schaue jedoch auch Filme mit deutscher Synchronisation an, wenn jemand dabei ist, der nicht (genug) Englisch kann. Dann muß ich aus sozialen Gründen auch mit in den sauren Apfel beißen.


    Von mir aus kann jeder, wenn er will, grundsätzlich deutsch synchronisierte fremdsprachige Filme ansehen. Er sollte nur nicht die unvermeidlichen Fehler schönreden, die dabei zwangsläufig entstehen und den Surrogatcharakter leugnen.


    Daß man inzwischen oft auf DVDs die Originaltonspur mit deutschen Untertiteln findet, war lange Zeit bei deutschen Veröffentlichungen fremdsprachiger Filme nicht selbstverständlich. Diese Zeiten sind glücklicherweise größtenteils Geschichte.


    Schließlich (extra für Bruno), ich rege mich auch gewaltig darüber auf, wenn in den USA von der Firma KINO grundsätzlich deutsche Stummfilme nur mit neu übersetzten, graphisch angepassten englischen Zwischentiteln herausgebracht werden. Mit skandinavischen Stummfilmen wird übrigens genauso verfahren. Die Engländer und auch die Spanier haben da größeren Respekt vor dem Original.


    Schließlich bedeutet eine Synchronisation auch immer eine Art von Aneignung fremder Kultur. Wenn die dann dazu führt, das man nur noch den deutschen Titel kennt, ist das dann auch eine Art von kulturellem Imperialismus. Frankreich ist davon auch stark betroffen.

  • Außerdem ist eine Synchronisation wesentlich aufwendiger und teurer als jede Untertitelübersetzung. Und auch, wenn es die Synchronisationsbefürworter noch so energisch vertreten, es ist möglich, einen Film mit Untertiteln zu genießen. Die skandinavischen und niederländischen Kinogänger sind dafür der lebende Beweis. Warum sollten es also wir nicht auch können?

    Ich habe mir was dabei gedacht, als ich schrieb, daß wesentlich weniger Spanier, Franzosen und Italiener Englisch sprechen als Deutsche.
    Mit deinen Beispielen Holland und Skandinavien aber führst du die Diskussion nahtlos weiter und nennst Länder mit einem winzigen europäischen Sprachanteil an.
    Und was die Kosten für eine Synchronisation betreffen: Die zahlt nicht der Steuerzahler, sondern allein die Filmindustrie.
    Es gibt ja spezielle Kinos, die ausschließlich Filme in Originalsprache anbieten - aber das kann nur parallel zur Synchronisation sein und nicht zur Regel werden.
    Und jetzt noch einmal zur allgemeinen Englisch-Euphorie. Für viele ist es wohl lästig, daß man auf die "dummen, zur Minderheit gehörenden nicht englisch sprechenden Deutschen" filmisch Rücksicht nehmen muß.
    Aber dadurch, daß Englisch in Deutschland Zweitsprache (einigen sogar Erstsprache) ist, wird man das Problem nicht lösen können, daß es noch andere Sprachen auf der Welt gibt, die Filme ausschließlich in ihrer Originalsprache drehen - und da wird es weiterhin Synchronisation geben oder die unvermeidlichen Untertitel.
    Ich glaube, wenn es nach vielen Deutschen gehen würde, müßten die Filme nur noch in englischer Sprache gedreht werden, zumindest aber einen englischen Vorspann mit Haupttitel.
    Und da kannst du nicht einfach den Franzosen Unbelehrbarkeit (abgeschwächt) vorwerfen, wenn sie auf ihrer Sprache pochen bezw. auch die Mentalität auf die französischen Zuschauer bei der Synchronisation berücksichtigen.
    Komisch, bei den Amis und Engländern wird es in Deutschland als selbstverständlich hingenommen, daß sie sich nicht mit ausländischen Namen "verbiegen" müssen und gestattet sogar großzügig die Verwendung von "Nuremberg" und "Munich" oder Namensverfälschungen wie "Kruger" statt "Krüger".
    Es ist erstaunlich, was da für Rücksichten genommen werden.

  • Lieber Bruno, Polemik gegen Anglisierung und angeblichen Sprachverlust helfen in dieser Diskussion nicht weiter. Die Frage, ob man Synchronisation befürwortet oder nicht ist eine Diskussion um Original und Bearbeitung, schlimmstenfalls um Original und Fälschung.
    Ich selbst habe mir früher ausschließlich deutsche Fassungen angesehen, was sich durch die Möglichkeit zuschaltbarer Untertitel auf der DVD/Blu-ray geändert hat. Selbst bei Filmen, deren originale Sprache ich nicht verstehe, bevorzuge ich mittlerweile den O-Ton, da bei einer Synchronisation immer der Charakter der Originalmischung verändert wird. Besonders bei Synchronisationen alter Filme, die das Fernsehen in den 60er/70er Jahren oft anfertigen ließ, ist von der originalen "Atmo" nichts mehr vorhanden, da den Bearbeitern meist keine separaten Musik- und Geräuschspuren für eine gute Neumischung zur Verfügung standen. Dann wurde oft jedes Geräusch neu aufgenommen und schlimmstenfalls sogar auf Archivmusik zurückgegriffen (klassisches Beispiel dafür ist die deutsche "Citizen Kane"-Fassung). Dazu kommen Sprecher, die man eher aus aktuellen Produktionen kennt und die nicht in die Entstehungszeit des Films passen wollen. Da sind die Kinosynchros der 1950er Jahre deutlich überlegen, aber auch dort wurde leider manches verfälscht und gekürzt.
    Das heißt natürlich nicht, dass man Synchronisation grundsätzlich ablehnen muss. Mancher deutsche Sprecher ist so gut, dass man ihn nach einmaligem Hören kaum noch missen möchte. Aktuellstes Beispiel ist wohl Wolfgang Draeger, der nach fast 50 Jahren als deutscher Sprecher für Woody Allen aus unverständlichen Gründen ausgetauscht wurde. Für mich war lange Zeit Cary Grant untrennbar verbunden mit der Stimme von Curt Ackermann. Nachdem ich mehrere Grant-Filme im Original gesehen habe, möchte ich jedoch nicht mehr auf dessen wirkliche Stimme verzichten. Für den erwähnten Gregory Peck gilt das auch, obwohl Wolfgang Lukschy und Martin Hirthe ihre Sache sehr gut gemacht haben. Das Argument, Untertitel lenkten vom Betrachten des Bildes ab, kann ich schon nachvollziehen. Gerade bei dialogreichen Filmen kann das Mitlesen anstrengend sein. Aber auch hier ist es eine Frage der Rezeptionshaltung: Schaut man einen Film aus kulturellem Interesse oder zur "Berieselung" - beides ist legitim.
    Brunos Einschätzung der Qualität zeitgenössischer Synchronisation anhand drittklassiger Klamaukfilme bei Pro 7 halte ich übrigens für weit hergeholt und dem Gedanken geschuldet, dass früher ohnehin alles besser war. Gute Filme erhalten meist auch eine angemessene deutsche Bearbeitung.


  • Und jetzt noch einmal zur allgemeinen Englisch-Euphorie. Für viele ist es wohl lästig, daß man auf die "dummen, zur Minderheit gehörenden nicht englisch sprechenden Deutschen" filmisch Rücksicht nehmen muß.
    Aber dadurch, daß Englisch in Deutschland Zweitsprache (einigen sogar Erstsprache) ist, wird man das Problem nicht lösen können, daß es noch andere Sprachen auf der Welt gibt, die Filme ausschließlich in ihrer Originalsprache drehen - und da wird es weiterhin Synchronisation geben oder die unvermeidlichen Untertitel.
    Ich glaube, wenn es nach vielen Deutschen gehen würde, müßten die Filme nur noch in englischer Sprache gedreht werden, zumindest aber einen englischen Vorspann mit Haupttitel.

    Die letzte Behauptung ist einfach unzutreffend. Wer sind denn "viele Deutsche"? Die meisten, die Film einfach nur als Konsumgut begreifen, wollen sich nicht durch eine Sprachbarriere ihr Filmerlebnis "vermiesen" lassen. Originalsprachige und untertitelte Filme sind doch eher ein Feld für überzeugte Cineasten (Beispiel: Andrew). Für die "dummen, zur Minderheit gehörenden nicht englisch sprechenden Deutschen" gibt es schließlich eine ganze Synchronisationsindustrie, und im TV läuft so gut wie nichts ausschließlich originalsprachig.
    In Deutschland gibt es außerdem genügend entstellende oder politisch verfälschte Synchronisationen.
    Ein schönes, noch gar nicht so altes Beispiel ist die Science-Fiction-Parodie Starship Troopers (Link: Vergleich der Sprachfassungen ).
    Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man solche Manipulationen gutheißen kann. Das ist nichts anderes als Bevormundung.

  • Edit: gelöscht, weil unpassend in diesem Thread.


    Nur nebenbei: Gibt es bereits einen Thread, wo man das Fernsehen mal ordentlich kritisieren kann? Oder gefällt den meisten, was der öffentlich-rechtliche Bereich einem so vorsetzt? Wenn ich so die diesbezüglichen Threads durchsehe, scheint das ja (leider) mehrheitlich der Fall zu sein.

  • Im Zweifel einfach ein neues Thema aufmachen. Mir fällt spontan kein passendes Thema ein. Bin gespannt auf den Beitrag. Die öffentlich Rechtlichen sind alles andere als Traumfernsehen, aber im Vergleich zu dem, was die Privaten zum Großteil Produzieren, ist das Programm der öffentlich Rechtlichen eine Wohltat. Wobei ich da mehr an die Dritten Programme denken muss.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Hier hatte ich mal ein gutes Beispiel für einen Witz gebracht, der im Deutschen leider garnicht umgesetzt werden konnte:


    Synchronisation oder Untertitel?


    Im Originalen ist "Eiserne Jungfrau" auch die Rockband "Iron Maiden"

    Das Paradebeispiel für Konversationen, die man einfach nicht richtig übersetzen kann, ist für mich immer noch die erste Folge von Fawlty Towers:


    Basil: "Manuel, there is too much butter on those trays"!
    Manuel: "Que?"
    Basil: "There is too much butter on those trays"!
    Manuel: "Aaaah, Signor, no, signor, it's Uno, dos, tres"


    Dass sich "eins, zwei, drei" auf Spanisch ähnlich anhören wie "on those trays" ist im Deutschen halt einfach nicht wiederzugeben. Auch und gerade wegen so etwas gilt für mich: Nur Original!

  • Dieses Beispiel aus "Fawlty Towers" im Originalton ist mir auch geläufig und die deutsche Übersetzung in diesem Fall natürlich völlig mißraten. So etwas kann man einfach nicht übersetzen.


    Wir haben übrigens auch einen bisher noch unbeantworteten Thread zu dieser genialen britischen Sitcom, die leider schon lange nicht mehr im deutschen Fernsehen gezeigt wurde:


    Fawlty Towers