Welches Filmgenre mögt ihr überhaupt nicht?/Welchen Film mögt ihr nicht?

  • Als Filmgenre kann ich Komödien und insbesondere Tragik-Komödien wenig abgewinnen. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so viel Humor habe, aber auch, weil die Wörter "Tragik" und "Komödie" einfach nicht zusammenpassen, meiner Meinung nach. Ich hab mal eine Tragikkomödie im Fernsehen gesehen und nach 15 Minuten oder so abgeschaltet, weil es nichts für mich war.


    Der schlecheste Film ist meiner Meinung nach "Defcon 2012". Ich hatte damals 10€ für die DVD bezahlt und ich trauere den 10€ immer noch hinterher. Eine größere Frechheit ist mir noch nie untergekommen und ich bin ein Mensch, der leidenschaftlich B-Movies oder "schlechte" Filme anschaut. Das war aber so erbärmlich schlecht, dass ich es einfach nicht ausgehalten habe. Ich schaue Filme normalerweise immer komplett, bevor ich sie beurteile, aber bei dem Film habe ich nach 20 Minuten oder so nur noch vorgespult und festgestellt, dass da einfach nichts zu sehen war, außer Zeitverschwendung.

  • Ich kann mit diesen Thrillern nichts anfangen. Irgendwie wirkt das auf mich teilweise unrealistisch. Zum Beispiel "D-Tox – Im Auge der Angst" mit Sylvester Stallone.


    Stell euch einfach mal vor, es klingelt an eurer Tür. Ihr geht barfuß hin und schaut durch das Guckloch. Plötzlich wird euer Auge von einer Bohrmaschine durchbohrt.


    So weit so gut. :D Was würdet ihr in der Situation tun? Zum einen würdet ihr euch vielleicht über die Schmerzen beklagen, dann darüber, dass ihr auf einem Auge nichts mehr sehen könnt. Dann würdet ihr euch vielleicht noch fragen, woran der Täter merkte, dass ihr an der Tür wart, obwohl ihr barfuß gelaufen seid. Aber eines würdet ihr nicht tun: dem auch noch die Tür öffnen.


    Aber so hat es sich in dem Film zugetragen. Der Täter hatte noch Zeit, die Frau übel zuzurichten, sie an der Decke aufzuhängen und dann ihren Freund (Stallone) auch noch anzurufen (woher wusste er die Nummer?). Den Rest des Films habe ich mir geschenkt.


    Ein anderes Beispiel; weiß nicht mehr, wie der Film heißt, aber zumindest die Idee war originell: Eine Gangsterbande überfällt ein Einfamilienhaus und nimmt die gesamte Familie als Geiseln. Nur die 12-jährige Tochter kann entkommen und befördert nun einen nach dem anderen ins Jenseits. Mit dem Anführer hat sie dabei erhebliche Schwierigkeiten. Selbst ein in sein Leib eingerammter Holzpflock stört ihn zunächst wenig. Eine kleine Lampe im Swimmingpool hingegen, die wohl normalerweise bestenfalls ein Kitzeln hervorruft, bringt ihn zur Strecke.


    Dabei habe ich selbst einmal in einem Thriller mitgewirkt, allerdings ohne es zu wissen. 1997 oder 1998 wurde ein Spiel von Hertha BSC gegen Hansa Rostock im Olympiastadion als Kulisse für den Film "Das Finale" verwendet. Zu sehen bin ich darauf aber nicht.

  • Ohh das kommt vom schnellen Lesen hier ;) Mrtoms positive Äußerung zu Horrorfilmen hat mich auf den falschen Weg gebracht.


    Das finde ich mal schön, dass ich mal jemanden treffe, der auch nicht soo auf Monty Python steht :) Mr Bean finde ich ganz nett, wobei nur wenige Höhepunkte dabei sind bei den Sketchen.


    Horrorfilme fand ich früher mal super. Heute... kommt drauf an. Prinzipiell eher nicht so.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Also ich kann gar nicht mit Grusel und Horror.

    Ich auch nicht. Die alten Horrorfilme, die hatten noch eine nachvollziehbare Handlung. Das geht dem "modernen" Horrorfilm und auch dem Thriller vollkommen ab.


    Ich habe mal einen Film mit Sylvester Stallone gesehen. Keine Ahnung, wie der hieß, aber versucht mal nachzumachen, was der Mörder dort gemacht hat: Er klingelte an der Tür von Sly's Verlobter. Als sie durch das Guckloch sah, setzte er die Bohrmaschine an und bohrte ihr das Auge raus.


    Wie er wusste, wann sie am Spion war, wird nicht wirklich deutlich: Sie kam barfuß an die Tür. Und selbst dann war der Mörder ja noch nicht im Haus. Und was würdet ihr tun, wenn euch gerade jemand das Auge ausgebohrt hat? Aua schreien vermutlich, aber doch wohl nicht die Tür öffnen. Er schaffte es aber, ins Haus zu kommen, die Frau übelst zuzurichten, sie mit mehreren Knoten an Balken zu schnüren, die hoch unter der Decke hingen und nebenbei mit Sylvester noch am Telefon zu plaudern und ihm zu sagen, was er gerade mit ihr macht. Woher er seine Telefonnummer wusste, kam jetzt auch nicht so deutlich rüber.


    Dann habe ich mal einen Film gesehen, der von der Idee gar nicht so schlecht war: Eine Zwölfjährige schaltet nach und nach eine Gangsterbande aus, die ihre Familie getötet hat. Nur am Boss kaut sie eine ganze Weile herum; selbst ein in den Leib geschlagener Pflock hat ihm wirklich zugesetzt, dafür aber die mit Schwachstrom betriebene Lampe im Swimmingpool.


    Solche Filme wie "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C." waren noch ansehbar. Oder die Horrorkomödien von Abbott und Costello.