• Hallo, ich hab einen (für mich) neuen Begriff im Netz gefunden, der für viele von euch sicher schon ganz alt ist. Aber ich bin halt nun mal kein Computerfachmann :(
    Es geht um Teamviewer. Infos bekommt man zwar ziemlich viel, aber bei einigen Fragen bin ich noch nicht schlauer geworden:
    Wie ist das eigentlich mit Teamviewer? Kann man damit den PC vom anderen Teilnehmer einfach aufmachen und 'virtuell' durchstöbern, ohne dass der andere das merkt?
    Und kann einem so ein Programm beim Surfen im Netz einfach auf den PC geladen werden, oder ist das dann doch nicht so einfach?
    Ich lass mich natürlich gern eines Besseren belehren, aber ich hab den Eindruck mit der Sicherheit nimmts die Firma Teamviewer wohl nicht so ganz genau.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    2 Mal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

  • Ich bin da leider auch kein Fachmann, aber ich glaube man kann das schon steuern. Also der der seinen Rechner freigibt kann auch nur bestimmte Ordner freigeben. Ähnlich läuft es ja mit dem Angebot "Dropbox" ab, eine Art gemeinsame Festplatte, man lädt es einfach in einen bestimmten Ordner auf seinem Rechner und der wird dann freigegeben und automatisch ins Netz geladen und der andere Nutzer an einem anderen Rechner kann sich dieses Datei dann aus dem Netz holen.
    Aber wie gesagt, ich bin da auch eher Laie. Gefahren bestehen immer, aber gerade solche Firmen müssen ja schauen dass das Risiko eher gering bleibt.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich habe mit Teamviewer schon öfters Bekannten bei Computerproblemen geholfen. Man kann jedoch nicht einfach so auf fremden Computern herumstöbern.
    Zunächst mal muß auf dem anderen Computer ebenfalls Teamviewer installiert sein. Dann bedarf es einer zweifachen Einwilligung des Partners, zum ersten über eine Partner-ID und zum zweiten über ein wechselndes Kennwort, die beide dem Helfer mitgeteilt werden müssen und die dieser eingeben muß. Sonst kommt kein Kontakt zustande. Auf dem Bildschirm des Helfers taucht dann der Partnerbildschirm als großes Fenster auf und kann wie der eigene PC bedient werden. Die Verbindung kann jederzeit von beiden Seiten unterbrochen werden.


    Mir ist auch nirgendwo vorgekommen, daß bei Installation eines anderen Programms Teamviewer untergeschoben oder anderweitig heimlich installiert worden wäre. Das wäre ja auch sinnlos, da, wie oben ausgeführt, das Programm allein unbrauchbar ist.

  • Ich kann dem letzten Beitrag auch nur zustimmen. Es ist eine gute und nützliche Sache und ungefährlich.
    Es müssen beide dieselbe Version von Team Viewer haben. Die ID wird sofort vergeben und bleibt gleich - das Kennwort aber ändert sich bei jeder Sitzung und somit ist gewährleistet, daß sich niemand heimlich einschleichen kann.
    Ansonsten können während der Sitzung aber alle Vorgänge beim Partner durchgeführt werden und solange er dabei den Raum nicht verläßt, ist die Kontrolle auch gewährleistet.
    Diese Funktion kann nützlich sein, wenn der Partner Unsicherheiten bei einigen Vorgängen hat, sei es bei Schwierigkeiten mit dem Herunterladen von Software, Bestellungen bei Amazon oder beim Ordnen der Programme helfen.
    Trotzdem: Obwohl es eine sichere Angelegenheit ist, würde ich nur mit Vertrauenspersonen diese Vorgänge durchführen

  • zu 'Kompatibilität':
    Teamviewer ist abwärtskompatibel, der Zugriff ist aber nur von der höheren Versionsnummer zur niedrigeren Version möglich.


    zu Sicherheit:
    Die sog. RSA-Verschlüsselung welche Teamviewer verwendet ist sicher. Sie beruht wie fast Verschlüsselungen auf der Methode, das eine Multiplikation zweier sehr großer Primzahlen eine mathematische Einwegfunktion ist, also die Primfaktorenzerlegung nur durch ausprobieren funktioniert und deshalb sehr rechenintensiv ist. Dies wäre ja alles schön, wenn es nicht 'Backdoors' gäbe. Ich will da nicht tiefer darauf eingehen, interessierte Leser sollen einfach mal die Worte 'Verschlüsselung' und 'Backdoor' in eine Suchmaschine eingeben.
    Der Trend der Datenspeicherung geht ja in Richtung 'Cloud', wie Windows 8 (Ich habe es seit der Developers Preview, also schon fast ein Jahr) zeigt. Und ob das sicher ist weiß ich nicht. Ich weiß nur, das ich auf die Cloud nur bei funktionierendem Internet zugreifen kann. Sicher ist meiner Meinung nur ein zweiter Rechner welcher keinen Internetzugriff hat.

  • Auf alle Fälle hört sich das ja doch um einiges sicherer an als ich befürchtet habe! :)
    Ich hatte zwischendurch den Eindruck, man muss nur einmal den falschen Link geklickt haben, und schon installiert sich Teamviewer heimlich bei einem - praktisch wie ein Virus. Aber das ist ja eindeutig falsch!

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)