Die singende Stadt (1930) - Musik-Romanze mit Jan Kiepura und Brigitte Helm

  • Claire Landshoff ist eine junge, reiche und lebenshungrige Witwe aus der besten Wiener Gesellschaft. Bei einem Urlaub in Neapel lernt sie den Fremdenführer Giovanni kennen, findet Gefallen an ihm und vor allen Dingen an seiner Stimme. So entschließt sie sich kurzerhand, den schönen Italiener zum Sänger ausbilden zu lassen. Die beiden verbringen eine wundervolle Zeit miteinander, bis plötzlich Claires alter Verehrer Rudi Feldegger auftaucht. Gebannt lauscht Claire den Neuigkeiten aus Wien und bemerkt, wie sehr sie den Gesellschaftsklatsch vermisst hat. Sie beschließt, zurück nach Wien zu fahren und lässt den traurigen Giovanni fallen. Der gibt aber nicht so leicht auf und begleitet Claire nach Wien, obwohl er in der Italienerin Carmela eine treue Frau hätte.


    In Wien wird er von Claire herumgereicht wie ein Spielzeug, und obwohl schon bald Konzertagenten auf sein Gesangstalent aufmerksam werden, widmet er sich blind vor Liebe nur der eitlen Claire. Erst nach einigen turbulenten und schmerzlichen Ereignissen erkennt Giovanni, dass Claire ihn nie wirklich geliebt hat.


    Darsteller:
    Franz Maldacea Tupf, ihr Bruder
    Brigitte Helm Claire Landshoff
    Jan Kiepura Fremdenführer Giovanni Cavallone
    Walter Janssen Bildhauer Andreas Breuling
    Trude Berliner Carmela
    Francesco Maldaces Carmelas Bruder Tupf
    Georg Alexander Rudi Feldegger
    Käte Bill Claires Zofe Susanne
    Carol Reß Claires Zofe Marthe
    Hermann Blaß Empfangschef



    LINK ZU YOUTUBE:
    http://www.youtube.com/watch?v=n_VtPkd8_NA&feature=plcp


    Fotos vom Film:
    http://www.filmportal.de/node/49661/gallery

  • Ich finde, dieser Film gehört nicht zu den Sternstunden des frühen deutschen Films.
    Er erinnert eher an die Klamauck-Filme der 50er Jahre, die in großer Masse "Italien-Filme" beinhaltet.
    Aber das ist wohl Ansichtssache.
    Dafür fand ich den Film: "Brennendes Geheimnis" und "Voruntersuchung" umso besser

  • ja, da hast du eigentlich recht. Es ist eher so eine Heimat-Schnulze, Location ist Wien und eben die Insel Capri bei Italien.
    Dennoch ist der Film für mich sehr wichtig, weil man Brigitte Helms Stimme hört und sie oft vorkommt :)


    Der Film ist auch relativ gut erhalten, besser als andere VHS-Kopien, die ich von seltenen Filmen habe.

  • Ich finde, dieser Film gehört nicht zu den Sternstunden des frühen deutschen Films.
    Er erinnert eher an die Klamauck-Filme der 50er Jahre, die in großer Masse "Italien-Filme" beinhaltet.
    Aber das ist wohl Ansichtssache.

    Ist es, und deswegen muß ich für den Film eine Lanze brechen. Natürlich ist das ein konventioneller Plot, aber darum geht es doch überhaupt nicht. Der Film ist eben ein Sänger-Film und ist ganz darauf ausgerichtet, Situationen zu schaffen, in denen Kiepura's großartiger Gesang zu hören ist. Klamaukartig ist er aber dennoch nicht, obwohl er leichte Unterhaltung ist und nichts anderes sein will. Die Italienaufnahmen sind 'postkartenartig' schön, und es gibt einige ganz wunderbare Aufnahmen von Brigitte Helm, die selten berückender aussah als hier. Kiepura hat später einige bessere Filme gedreht, vor allem "Mein Herz ruft nach Dir" und "Zauber der Boheme", aber dennoch: für Fans von Kiepura und Helm ist "Die singende Stadt" eigentlich unverzichtbar.

  • Da der Verweis auf yt von Fritz Lang-Fan nicht mehr funktioniert, hier ist der Film wieder in voller Länge zu sehen...


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