7 Tage, 7 Köpfe (RTL)

    Gerade ist mir aufgefallen, daß es noch keinen Thread zur RTL-Sendung "7 Tage, 7 Köpfe" gibt. Über viele Jahre hinweg hat Jochen Busse jeden Freitag abend die Zuschauer in seiner "bekannt liebenswürdigen Art" begrüßt. In den ersten Jahren Mitte der 90er habe ich die Sendung noch gerne gesehen, vor allem auch wegen der ewigen Sticheleien zwischen Mike Krüger und Rudi Carrell mit den typischen Höllander- und Wohnwagen-Witzen. Nur Gaby Köster habe ich immer schon ziemlich nervig gefunden. Nach einiger Zeit habe ich dann völlig das Interesse an der Sendung verloren. Wer erinnert sich ebenfalls noch?

    Ich habe die Sendung überhaupt nicht gemocht, weil der Humor eher einfach gestrickt war und weil Größen wie Rudi Carrell und Mike Krüger in dieser Sendung "geparkt" wurden. Entsprechend selten habe ich rein geschaut :)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Ich erinnere mich noch an eine Folge, in der Jochen Busse am Anfang einen Brief einer niederländischen Menschenrechtsorganisation vorgelesen hat, die sich darüber beschwert hat, daß in der Sendung ständig Witze über Holländer gemacht würden. Das war schon eine recht kuriose Reaktion auf die Sendung.

    Diese nervigen Running Gags (witze gegen Holländer usw.) fand ich auch nervig. Auch viele Teilnehmer und Gäste. Wie Ingo Appelt z.B.


    Hier aber ein interessantes Gespräch dazu:


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    https://www.youtube.com/watch?v=-M_ByEslOFQ

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Ich frage mich gerade, wie Rudi Carrell, wenn er wirklich alles vorgefertigt haben wollte, mit Heinz Erhardt, der ein begnadeter Improvisationskomiker war, gemeinsam einen Sketch spielen konnte.


    Gut, der Rudi war damals noch deutlich jünger, aber wie das zustande kam, hätte ich gerne mal gewusst.

    Heinz Erhardt war wohl flexibel und war auch fähig etwas durchstudiertes zu präsentieren. Was als Musiker ja auch normal ist. Aber hat er wirklcih soviel improvisiert? Ich kann mir schon vorstellen, dass vieles sehr gut durchgearbeitet und durchdacht war.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Teils war es so, dass selbst improvisiert wirkende Stellen tatsächlich durchdacht und einstudiert waren. Aber bei Heinz Erhardt musste man auf alles gefasst sein. Grethe Weiser ist mal sein "Opfer" geworden. Acht mal, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde die Szene geprobt. Heinz Erhardt sagte immer "instinktiv". Als die Kamera mitlief, sagte er: "stinkelinkpief". Die Weiser hatte daraufhin ihren Text komplett vergessen.


    Aber er hat auch seine Mitspieler ermuntert, gute Gags mit einzubauen, wenn ihnen spontan etwas einfiel.


    Ein Beispiel von einer Szene, gleich zu Anfang, die nicht improvisiert war:


    [YouTube]

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    [/media]


    https://www.youtube.com/watch?v=pCDAYUD4bu8

    Zitat von No Nick

    Ich frage mich gerade, wie Rudi Carrell, wenn er wirklich alles vorgefertigt haben wollte, mit Heinz Erhardt, der ein begnadeter Improvisationskomiker war, gemeinsam einen Sketch spielen konnte.


    Gut, der Rudi war damals noch deutlich jünger, aber wie das zustande kam, hätte ich gerne mal gewusst.


    Zitat von Vogel Specht

    Heinz Erhardt war wohl flexibel und war auch fähig etwas durchstudiertes zu präsentieren. Was als Musiker ja auch normal ist. Aber hat er wirklcih soviel improvisiert? Ich kann mir schon vorstellen, dass vieles sehr gut durchgearbeitet und durchdacht war.

    Heinz Erhardt war auch fähig etwas "nicht Studiertes" durchspielen zu können. Man bedenke nur Das Lustspiel mit "G" - Einen ganzen Sketch ohne Probe mit nur einem Buchstaben:


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    Der G-Sketch war wiederum tatsächlich größtenteils durchgeplant und wurde in mehreren Versionen mehrfach aufgeführt. eine solche habe ich auf MC. Dabei wurden Garmisch und Gelsenkirchen durch Guxhaven und Groß-Gerau ersetzt. Das "glebt" könnte hingegen ein spontaner Einfall gewesen sein. ;)


    Auch Peter Frankenfeld hat den G-Sketch mal aufgeführt. Im Netz habe ich es leider nicht finden können.

    Einfacher Humor, der lustig ist und über den ich lachen kann, ist mir lieber als komplizierter Humor, wo ich das Lachen selbst nach stundenlangem Nachdenken nicht finden kann.


    Die einzige Folge, (2001) die vorhanden ist, ausgerechnet mit Stefan Raab auf Dailymotion.


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