Welchen deutschen Film habt Ihr zuletzt gesehen?

  • So ein Flegel (1934): Hat mir ehrlich gesagt mehr Spaß gemacht als Die Feuerzangenbowle. Das war alles so erfrischend und stellenweise wirklich brüllend komisch. Nicht zuletzt dank des hinzugedichteten Subplots um Pfeiffers Bruder, der eine Theaterproduktion des Autors beaufsichtigen muss, obwohl er davon überhaupt keine Ahnung hat.

  • Ja kennen se. Teil 2 fand ich auch nicht so gut, unsere kleine fand aber teil 2 lange zeit super. Teil 3 kenn ich nur zum teil - die bücher haben wir die letzten monate alle vorgelesen (die allerneusten fehlen noch)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Hab mir die Vorschau gerade angeschaut und den Inhalt durchgelesen - sehr interessant. Hab den Film bisher nicht gesehen.

    Sehenswert ist er. Aber es ist kein Film, der einfach mal so für jeden Abend passt.


    Der Titel von Rheingold hat auch was...


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    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Bis eben:


    Die Erstverfilmung von Hitchcock`s "Der Mann, der zuviel wußte" 1934

    Die zweite Verfilmung - auch von Hitchcock - ist aus dem Jahre 1956

    Gemeinsamkeiten, was den Inhalt betrifft, gibt es aber nicht


    Und jetzt noch etwas zur Entspannung: "Wilde Katzen" 1960

    Ein Tierfilm - das mußte gesagt werden

  • Der Tunnel (1933; mit Paul Hartmann und Gustav Gründgens):

    Hat mir gut gefallen, das war jetzt eine echte Zeitkapsel aus einer Epoche, die von Technik-Euphorie und naiv-hoffnungsvollem Optimismus bezüglich der neuen Möglichkeiten geprägt war.


    Dementsprechend müssen allerdings die sozialkritischen Elemente etwas zu kurz treten. Obwohl die Arbeiter sich ihres enorm gefährlichen Jobs beim Tunnelbau bewusst sind, sind sie am Ende dann doch von der Euphorie des Projektleiters MacAllan angesteckt worden, denn er ist der Gute, dessen visionärer Idee laut Drehbuch alle zu folgen haben.


    Kein ganzes Meisterwerk, aber für Interessierte ein Muss. Schade, dass die einzig verfügbare (mir vorliegende) Fassung eine Videokassette von 1987 ist - eine würdige Neuveröffentlichung wäre überfällig.

  • Das ist ohne Zweifel ein Science-Fiction-Film.

    Der aufkommende Flugverkehr hatte nur kurzristig solche Gedankenspiele erlaubt.

    Die 6000 km zwischen Portugal und den USA-Festland hätten - bei guter Technik - mindestens 30 Stunden in Anspruch genommen

    Dazu kam noch die Zugvervindung bis zur portugiesischen Küste.

    Davon abgesehen: Nich jeder hätte die Traute gehabt, 6000 km durch einen dunklen Tunnel zu fahren - über sich der Atlantik


    Es gibt leider immer och nur die VHS-Kassette

  • Es gibt Filme, die man in-und auswendig kennt und sich trotzdem immer wieder anschaut.

    Dazu gehört für mich der Film:


    "Ferien vom Ich" - die 1952er Fassung



    Heute war es wieder soweit


  • Ja, auf jeden Fall. Schade einfach, dass man den Film nicht zugänglicher macht, wert wäre er es allemal.

  • Heute habe ich mir als Vergleich nochmals

    "Ferien vom ich" angeschaut.

    Diesmal die Fassung von 1934

    Also es ist erstaunlich - im Vergleich zu 1952: Vielfach dieselben Schauspieler - dieselben Dialoge und derselbe Inhalt.

    Beide Fassungen sind auf jeden Fall gleichbleibend sehenswert.


    Eine Ausnahme bildet die Fassung von 1963

    Zwar auch mit Grethe Weiser - aber doch eine abweichende Handlung

    Nicht mit der Qualität der beiden vorherigen Fassungen zu vergleichen


    Leider aber ist der Ton von 1934 nicht so berauschend



    Plakat: Filmwelt Jan. 1935

    "Wir müssen mit den Realitäten wirtschaften und nicht mit Fiktionen"

    (Bismarck 1853)



    2 Mal editiert, zuletzt von Bruno ()

  • Condottieri (1937) (Text meiner Rezension großteils aus meinem Letterboxd-Kommentar zum Film):

    Eine der ersten filmischen Koproduktionen zwischen dem NS-Regime und Mussolinis faschistischem Italien. Als solche ungemein interessant, weil einerseits die von Trenker eingesetzte Bildsprache auf seine früheren Arbeiten mit Leni Riefenstahl und Arnold Fanck verweist, andererseits starke kirchliche Bezüge und Details wie die schwarze Kleidung der von Trenkers Figur angeführten Armee deutlich an die italienische Diktatur erinnern.


    Die Bilder sind wirklich klasse, auch wenn die Handlung zuweilen etwas in den Hintergrund tritt bzw. eher episodisch ist. Enorm schade, dass der Film nur auf VHS erschienen ist, man könnte ihn nämlich trefflich diskutieren, wenn er nur bekannter wäre.

  • Geheimzeichen LB 17 (1938): Konnte nicht 100%ig aufpassen, weil ich daneben noch was fertigmachen musste, aber was ich gesehen hab, hat mir sehr gut gefallen. Viele Wendungen, toll aufgelegter Cast und sehr gekonnte Inszenierung. Den werd ich mir sicher ein zweites Mal ansehen. Schade, dass auch dies bislang ein reiner VHS-Titel ist.

  • Wir machen Musik (1942): Ich kenne jetzt noch nicht so viele deutsche Revuefilme aus der Zeit, aber Helmut Käutners früher Klassiker ist bei mir mal ganz weit vorne. Der war wirklich toll! Vergleichsweise realistisch, mit vielen guten Nummern und bestens aufgelegten Darstellern. Das Verhältnis der beiden sorgt gerade zu Beginn dann aber doch für etwas Kopfschütteln... das waren wirklich andere Zeiten!

  • Wir machen Musik (1942): Ich kenne jetzt noch nicht so viele deutsche Revuefilme aus der Zeit, aber Helmut Käutners früher Klassiker ist bei mir mal ganz weit vorne. Der war wirklich toll! Vergleichsweise realistisch, mit vielen guten Nummern und bestens aufgelegten Darstellern. Das Verhältnis der beiden sorgt gerade zu Beginn dann aber doch für etwas Kopfschütteln... das waren wirklich andere Zeiten!

    "Es leuchten die Sterne" und "Wir machen Musik" gehören wirklich zu den besten Revue-Filmen