Welchen deutschen Film habt Ihr zuletzt gesehen?

  • "Am Abend auf der Heide" von 1941 mit Magda Schneider und Hans Söhnker. Allerdings im Schnelldurchlauf, wieder wegen des Auftritts von Luigi Bernauer. Ich hatte die besten Absichten (= Film zu ende sehen), aber ich mag keine Heimatfilme, ich habe einen tiefsetzenden Widerwillen gegen die Glorifizierung des Landlebens, und Magda Schneider in ihrer eeewig gleichen Rolle als Resolute Kleine Frau kann ich nicht ausstehen... war also gleich dreifach nix für mich :)


    Jetzt werde ich mir den Bernauer Auftritt kopieren und den Film verscherbeln. Hat jemand Interesse? Eine Perle ist es nicht....

  • Endlich mal wieder ein Volltreffer: "Ihre Majestät, die Liebe".


    Leo Monosson singt "Ich denk an Mädi die ganze Nacht" und "Du bist nicht die erste" :love: und ist dabei sogar zu sehen (für mehr als drei Sekunden, in voller Größe, von vorne, und nicht im Halbdunkel).


    Auch sonst, witziger Film, auch wenn einem am Ende möglicherweise das Lachen im Hals steckenbleibt angesichts der Schicksale vieler Beteiligter:

    Kurt Gerron, Otto Wallburg, Szöke Szakall, Leo Monosson und Joe May.

  • Diesen Film mag ich auch sehr!!
    Der Mädi-Song war für die damalige Zeit ganz schön weit. ☺️ Auf „fantasieren“ und „amüsieren“ reimt sich schliesslich auch noch was anderes... 😁

  • "Ein Stern fällt vom Himmel" mit Josef Schmidt.


    Nette, nicht ganz unlustige Handlung die den Rahmen bildet für einige beeindruckende Gesangsauftritte von Josef Schmidt. Extra-Bonus: zweimal hört man das Wiener Boheme Quartett, die jetzt zwar nicht gerade meine Lieblingsvokalgruppe sind, aber ihr Auftritt zeigt wie gern und auf welche Weise Vokalquartette damals in Filme (und Operetten) eingebaut wurden. Das war damals große Mode. Hier ist das Quartett im Film im Film zu hören, was gleich zweifach die Beliebtheit der Quartette unterstreicht - man möchte eins im Film haben, und da der Film im Film ein Produkt seiner Zeit/mode ist, taucht auch darin eins auf. Finde ich interessant!

  • "Eine Frau wie Du" mit Brigitte Horney und Joachim Gottschalk aus dem Jahr 1939.


    Ein bisschen langweilig, mit einer Horde von Erwachsenen, die sich ärgerlicherweise benehmen wie 18jährige. Der übliche "Liebhaber" der seine Angebetete mit Stalker-Methoden verfolgt bis sie (warum auch immer?) nachgibt, recht unglaubwürdige Dialoge und Wendungen. Nicht überzeugend. Rudi Schuricke darf einen Satz sprechen, und jetzt weiß ich, warum er nie Schauspieler wurde.


    Zu wenig Gesang im Film (nämlich gar keiner). Merkwürdigerweise hat man zwei der großen Unterhaltungssänger der 30er Jahre dabei (Schuricke und Eric Helgar) und beide dürfen nur auf dem Klavier herumklimpern und Stichworte geben.


    1200 Reichsmark hat Schuricke für ein paar Sekunden Klavierklimpern (bzw. so tun als ob) und den Satz "Fragen Sie doch mal Erich" bekommen :-).

  • Durch die Berichterstattung zum aktuellen Film „Fabian“ bin ich schon im Dezember wieder auf die artverwandte Verfilmung „Schöner Gigolo, armer Gigolo“ von 1978 mit David Bowie in der Haupt- und Marlene Dietrich in ihrer letzten Rolle aufmerksam geworden, der leider bisher nirgendwo zu streamen war, aber wie es der Zufall so will, just auf DVD erschienen ist. Bestellt, gestern angekommen, gleich geguckt und begeistert!

    Zwar etwas arty gefilmt, aber so tolle Musik und Darsteller!

  • Hallo in die Runde.


    Ich habe gerade einen Film das erste Mal gesehen, der mich sehr beeindruckt hat. Es handelt sich um den Streifen "Rummelplatz der Liebe" mit u.a. Curd Jürgens aus dem Jahre 1954. Also aus einer Zeit, als das deutsche Kino meist mit Heimatfilmen und leichten Komödien bespielt wurde. Die ersten 20 Minuten dachte ich.. Ja ok das Frauenbild der 50er.. Sie sagt nein und der Kerl nimmt sich trotzdem was er will.. Sie ist ihm höhrig und willig.. Und dann beginnt der Wandel. Eva Bartok entwickelt sich in eine andere Richtig. Sie beweisst Stärke lässt sich nichts mehr gefallen. Curd Jürgens überzeugt so brilliant in der Rolle des Arschlochs, dass man am liebsten reinspringen und ihm selber eine reinhauen möchte.. Er wurde auf der Berlinale 1954 Uraufgeführt. Zum Inhalt möchte ich garnicht so viel sagen, weil die Gefahr des Spoilerns zu groß ist. Es geht um Liebe, Betrug, Mord und jede Menge Zirkus Flair. Gedreht wurde in der Bavaria und in und um München. Schaut ihn euch gerne an und gebt mal Feedback. Viel Spass beim eintauchen in eine völlig andere Zeit.

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  • Hallo in die Runde.


    Ich habe gerade einen Film das erste Mal gesehen, der mich sehr beeindruckt hat. Es handelt sich um den Streifen "Rummelplatz der Liebe" mit u.a. Curd Jürgens aus dem Jahre 1954. Also aus einer Zeit, als das deutsche Kino meist mit Heimatfilmen und leichten Komödien bespielt wurde. Die ersten 20 Minuten dachte ich.. Ja ok das Frauenbild der 50er.. Sie sagt nein und der Kerl nimmt sich trotzdem was er will.. Sie ist ihm höhrig und willig.. Und dann beginnt der Wandel. Eva Bartok entwickelt sich in eine andere Richtig. Sie beweisst Stärke lässt sich nichts mehr gefallen. Curd Jürgens überzeugt so brilliant in der Rolle des Arschlochs, dass man am liebsten reinspringen und ihm selber eine reinhauen möchte.. Er wurde auf der Berlinale 1954 Uraufgeführt. Zum Inhalt möchte ich garnicht so viel sagen, weil die Gefahr des Spoilerns zu groß ist. Es geht um Liebe, Betrug, Mord und jede Menge Zirkus Flair. Gedreht wurde in der Bavaria und in und um München. Schaut ihn euch gerne an und gebt mal Feedback. Viel Spass beim eintauchen in eine völlig andere Zeit.

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    Wunderbar danke. Den Film kannte ich noch gar nicht mit Curd Jürgens...;)


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Quax

    Ich hatte ihn schon vor Jahren einmal bei yt in einer schlechten Qualität (2 Videoteile) gesehen und jetzt hatte ich eine wesentlich bessere Gelegenheit..


    Ein faszinierender Film mit einer, wie gewohnt, wunderbaren Sybille Schmitz und einer stimmungsvollen Filmmusik.

    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Vorhin bzw. gestern Abend mit den Kindern "Ludwig Thomas Lausbubengeschichten" mit Hansi Kraus, Beppo Brem, Michl Lang, Elisabeth Flickenschild, Friedrich von Thun, Carl Wery, Willy Rösner, Rosl Mayr usw. usw. usw.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich gestern "Wasser für Canitoga" mit Hans Albers - auf der DVD, die letztes Jahr veröffentlicht wurde. Endlich kann ich die alte, völlig unbrauchbare DVD-Ausgabe in den Müll werfen :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)