Hans Westmar (D, 1933) mit Paul Wegener

  • In diesem deutschen Propagandafilm von 1933 , spielt ja ein Lied eine wichtige Rolle , das heute verboten ist und nun in einer österreichischen Fernsehshow " Die große Chance " für große Schlagzeilen sorgte , das Horst Wessel Lied .
    Angeblich wollte ein Mundharmonikaspieler , folgendes Lied , " Es wollt ein Mann in seine Heimat reisen " spielen:


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    Nur die Melodie genommen , ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht zu leugnen , niemand beim ORF hat das gemerkt ,erst als Zuschauerproteste nach der Sendung folgten ,wurde Auftritt des Mundharmonikaspielers komplett aus der Aufzeichnung der Sendung entfernt .

  • Das habe ich auch mitverfolgt. Interessanter Weise haben die meisten Leute die Melodie nicht erkannt... ;)


    "Hans Westmar" ist ein sehr gut besetzter Film mit einem leider etwas zu holzig geratenen Hans Westmar. Emil Lohkamp verkörpert den S.A.-Helden Horst Wessel doch der Film wird dann in "Hans Westmar" umbenannt. Der Film sollte dem von den Kommunisten erschossenen SA-Mann Horst Wessel ein Denkmal setzen. Doch der Film kam weder beim Publikum noch bei Goebbels und Hitler gut an... Obwohl Paul Wegener, einer der besten und bekanntesten deutschen Schauspieler, mitspielt...


    Titel: "Hans Westmar. Einer von vielen. Ein deutsches Schicksal aus dem Jahre 1929"
    Jahr: 1933
    Uraufführung: 13.12.1933, Berlin, Capitol


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    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • "Deutschland ----- das ist ganz woanders!" :D


    Ich fand den Film wesentlich besser, als es sein Ruf erwarten ließ. Es sollte endlich eine vernünftige DVD-Edition geben.


    Auch gut ist der Satz Westmars: "Sie werden dieses Lied HIER nicht spielen lassen!" (Ein angetrunkener Herr möchte, dass eine "Negerband" "Die Wacht am Rhein" spielt. Als sie beginnen das Lied zu spielen greift Westmar natürlich ein...)


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich habe mir "Hans Westmar - einer von vielen" angesehen, eine fiktive Horst Wessel-Biographie. Ehrlich gesagt, ich werde es mit diesem einen Mal auch gut sein lassen. Ich fand den Film ziemlich langweilig, sentimental, klischeebeladen, und er hatte viele Längen. Das galt für mich obwohl ich die Vorgeschichte des Films kenne. Interessant ist er allerdings für mich insofern, als mit Gertrud de Lalsky, Carla Bartheel und Grete Reinwald drei Darstellerinnen zu sehen sind, die auch in der Stummfilmzeit schon aktiv waren. Die mal sprechen zu hören, war schon toll. Das Gleiche gilt für den 1934 verstorbenen Wilhelm Diegelmann, der auch ein äußerst erfolgreicher Stummfilmdarsteller war.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Aber als Zeitdokument ist der Film natürlich hochspannend. Insofern bin ich schon froh, den Film endlich mal gesehen zu haben. Kennt jemand von euch "SA-Mann Brand"? Der muss ja ganz ähnlich sein.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)