Deutsche Operettenfilme (Übersicht)

Um die Jahreszahlen und Regisseure noch anzugeben:

Gasparone (Georg Jacoby, 1937)
Der Bettelstudent (Georg Jacoby, 1936)
Rosen in Tirol (Geza von Bolvary, 1940)
Die Fledermaus (Geza von Bolavry, 1945)

Das Genre ist allerdings noch älter. Der erste deutsche Operettenfilm ist wohl "Ein Walzertraum" (Ludwig Berger, 1925) nach der Operette von Oscar Straus . Einer der ersten wichtigen Auftritte von Willy Fritsch!

Und danach kamen dann natürlich die ganzen sogenannten 'Tonfilmoperetten/musicals', zu denen man auch "Hallo Janine" (Carl Boese, 1939) zählen kann, aber ich nehme an, du suchst Filme, die auf bereits zuvor existierenden Bühnenoperetten basieren (sonst wird die Liste endlos...)? Dazu fallen mir spontan noch ein:

Zigeunerbaron (Karl Hartl, 1935)
Im weißen Rössl (Willi Forst, 1952)
Die Blume von Hawaii (Richard Oswald, 1933)
Die Fledermaus (Paul Verhoeven, 1937)
Eine Nacht in Venedig (Georg Wildhagen, 1953)

Und es gibt da sicherlich noch viel mehr...

Ihre Hoheit befiehlt (1930/31) mit Willy Fritsch, Käthe von Nagy und den Comedian Harmonists - auch ein Film in dem sehr viel gesungen wird
Ein Walzertraum habe ich auch in der Sammlung. Leider ist die Qualität nicht besonders und komplett stumm - also ohne Musik. Aber ein wunderbarer Film mit Willy Fritsch und Mady Christians...

Weitere Filme wären:

" Das Blaue vom Himmel " (1932) mit Marta Eggerth
"Ihre Durchlaucht,die Verkäuferin " (1933) mit Liane Haid nach der Operette " Meine Schwester und Ich "
"Die Csardasfürstin " (1934) mit Marta Eggerth
" Der Vogelhändler " (1935) mit Maria Andergast
"Maske in Blau " (1942) mit Hans Moser

Ist das zu pingelig, zwischen Operettenfilm (verfilmte Operette, also nach einer Bühnenproduktion) und quasi Filmoperette (ursprünglicher Film mit Operettenelementen) zu unterscheiden?

Damit wären HALLO JANINE und DAS BLAUE VOM HIMMEL raus, natürlich auch DIE DREI VON DER TANKSTELLE und OPERETTE (!)...

Hinzufügen möchte ich spontan:
* IM WEISSEN RÖSSL (1935, Carl Lamac)
- aber nicht: IM WEISSEN RÖSSL (1926, Richard Oswald); nicht (nur) weil es ein Stummfilm ist, sondern weil es auf ausschließlich auf dem Theaterstück von 1896 basiert.

Die Operette von Emmerich Kálmán ist dreimal verfilmt worden:

* GRÄFIN MARIZA (1925, Hans Steinhoff)
* GRÄFIN MARIZA (1932, Richard Oswald)
* GRÄFIN MARIZA (1958, Rudolf Schündler)

Die Version von 1932 (!) läuft demnächst bei Sky in der dortigen Richard-Oswald-Reihe:
24.05.11 00:55 - 02:20 Uhr Sky Nostalgie
31.05.11 07:35 - 09:00 Uhr Sky Nostalgie

Vielen Dank, ich freue mich, dabei zu sein!
Herzlichen Gruß aus Wien,
Willi

@ Willi Forst

Auch ich freue mich auf einen neuen Filmfreund im Forum. Herzlich Willkommen Super ein zweiter Österreicher, freut mich.

Also ich würde auch nicht unterscheiden. Einfach mal die ganzen Filme zusammenfassen in denen Dialoge gesungen werden.

@ Quax: Danke, freut mich gleichfalls – bin aber nur ein eingewanderter Deutscher...

@ Willi Forst

Aus welchem Film stammt denn dein Profilbild von Willi Forst? Ich denke mal aus einem Film der frühen 30er Jahre?

@ Quax:

Au weia, erwischt! Kann ich nicht sagen...

Das Bild ist u.a. 1932 als Zigarettenbildchen in der "Ramses"-Serie erschienen. Die Fotografenangabe "Binder" wird sich wohl auf das Studio beziehen, Alexander Binder selbst ist schon im Februar 1929 verstorben.

Ich werde einmal bei DAS LIED IST AUS und DER HERR AUF BESTELLUNG nachschauen, ob Willi Forst dort im Pullunder auftritt (mein Video von ZWEI HERZEN IM DREIVIERTELTAKT kann ich nicht finden, und sonst sieht's mit dem frühen Forst recht mau aus...).

Schön hier noch einen Willi Forst Fan zu finden. Auch wenn ich ebenfalls erst vor kurzem hier reingeschneit bin, auch von mir Herzlich Willkommen!

Für mich ist immer noch nicht ganz klar, wie ein Operettenfilm genau zu definieren wäre, wenn es eben nicht allein um verfilmte Bühnenwerke gehen soll. Sollte dann auch eine 'operettenhafte' Handlung/Stimmung ausschlaggebend sein? Mit anderen Worten, wenn "Ihre Hoheit befiehlt" dazugehört, dann natürlich auch "Der Kongress tanzt". Aber würden "Ein blonder Traum" (der ja viel 'moderner' ist) oder "Ich bei Tag und du bei Nacht" auch mit dazugehören? Oder "Glückskinder"?

@ Willi Forst

Auch von mir Herzlich Willkommen im Forum , es ist doch schön ,das es doch noch Freunde des alten deutschen Filmes , heute noch gibt .

Was ist mit so Filmen wie

Der Bettelstudent (1956)
Regie: Werner Jacobs

oder

Der Vogelhändler (1962)
Regie: Geza von Cziffra

?

@ Willi Forst: Moin und Willkommen

Danke Euch allen für die freundliche Aufnahme!

An Operettenfilmen fallen mir gerade lauter Lehár-Verfilmungen ein:

* DAS LAND DES LÄCHELNS (1930, Max Reichmann)
* DAS LAND DES LÄCHELNS (1952, Hans Deppe und Erik Ode)
- heute auf Sky Nostalgie, 14:20 - 16:05 Uhr

* DER ZAREWITSCH (1933, Victor Janson)
* DER ZAREWITSCH (1954, Arthur Maria Rabenalt)

* FRASQUITA (1934, Carl Lamac)

* EVA (1935, Johannes Riemann)

* DIE LUSTIGE WITWE (1962, Werner Jacobs) - unter fünf Verfilmungen die einzige deutsche.

Den Vogelhändler würde ich gerne komplettieren, außer der 1962-er Version gab es noch:

* DER VOGELHÄNDLER (1935, E.W. Emo)
* ROSEN IN TIROL (1940, Geza von Bolvary)
* DER VOGELHÄNDLER (1953, Arthur Maria Rabenalt)

Zu nennen wäre noch "Viktoria und ihr Husar " (1931) von Richard Oswald mit Friedl Schuster nach der gleichnamigen Operette von Paul Abraham , der Stoff wurde auch noch 1954 von Rudolf Schündler und 1965 fürs TV von Kurt Pscherer mit Johannes Heesters verfilmt .