Autogrammkarten

  • Den Preis für das Fritsch-Autogramm kann ich schon nachvollziehen. Ich bin zwar nicht ganz so fit, was diese Film-Autogrammkarten angeht, aber "Frau im Mond" ist einer DER Fritz Lang Filme und einer DER Sci-Fi-Filme aus der Stummfilmmzeit. Da macht die Karte mehr den Preis als die Unterschrift. Bzw. die Kombination, besonders dann, wenn die Unterschrift auch zu dieser Zeit auf die Karte kam. Willy Fritsch allein ist deutschlandweit interessant. Der Film genießt weltweites Interesse. Ähnliche Autogrammkarten zu "Metropolis" aus dieser Zeit gehen glaube ich auch zu solchen Preisen (teils dreistellig) raus..?


    Die Dekatenz beim 2. Bild ist wohl auf Pelz, edle Einrichtung usw. bezogen.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ähnliche Autogrammkarten zu "Metropolis" aus dieser Zeit gehen glaube ich auch zu solchen Preisen (teils dreistellig) raus


    Echt? Das hätte ich nicht gedacht! Dann muss es ja tatsächlich eine ganz schön große Fangemeinde für diese Karten geben. Denn Willy Fritsch-Autogramme kann man tatsächlich an jeder Ecke nachgeworfen kriegen. Seine Unterschrift allein ist nicht sonderlich viel wert. Außerdem lässt es sich jetzt nicht mehr feststellen, wann diese Unterschrift auf die Karte gekommen ist, denn es handelt sich mit Sicherheit auch hier um eine Sammlungsauflösung. Weiter als bis zum Ankaufzeitpunkt lassen sich die Karten nicht mehr zurückverfolgen, wenn es keine konkreten Anhaltspunkte gibt.


    Übrigens, was Pelze angeht: Diese Bilder versuche ich wenn möglich zu vermeiden - insbesondere nachdem ich in meiner Jugend die Berichte über das Erschlagen von Robbenbabies mitbekommen habe. Das hat für mich mit 'Dekadenz' nicht viel zu tun - zumindest nicht in dem Sinne, in dem der Verkäufer seine Karten anpreist. Das Vermeiden von solchen Pelz-Karten ist außerdem teilweise gar nicht so leicht, weil es aus dieser Zeit von der einen oder anderen Schauspielerin oft fast ausschließlich solche Karten gibt, zumindest was entsprechende Motive angeht. Nachdem ich meine Sammlung allerdings nur noch "ergänze", kann ich mir mit der Suche mittlerweile Zeit lassen.
    Okay, aber das natürlich eine reine Einstellungssache, die jeder anders sehen kann. Da möchte ich jetzt auch kein neues Fass aufmachen.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe vor einigen Wochen ein Theo Lingen Autogramm - was es auch oft gibt - ich glaube für 40 EUR verkauft, weil es ein Motiv aus "pepe, der paukerschreck" war. Also auch eine Film-Autogrammkarte, aber aus den 60ern. Es gibt sammler, die nur die Autogramme zu bestimmten Filmen suchen.


    Die Unterschriften sind unterschiedlich viel Wert. Hansi Kraus Autogramme (bleiben wir mal bei den Paukerfilme) sind 1 EUR wert. Eine alte Autogrammkarte aus den filmen ist dann schon 5-10 EUR wert. Wenn Hansi kraus heute auf eine dieser Karten unterschreibt, ist sie nicht sehr viel mehr wert. Wenn es aber ein eindeutiges Autogramm aus der damaligen Zeit und noch auf einer Karte aus der Zeit ist, dann kann es schon zwischen 10 und 30 EUR wert sein.


    Und meine Beispiele beziehen sich auf Filme aus den 60ern, die nur deutschlandweit Relevanz haben. "Frau im Mond" und "Metropolis" sind da ganz andere Hausnummern.


    Pelze ist da ein ganz eigenes Thema. Ich hätte jetzt kein Problem mit 100 Jahre alten fotos wo ein Pelz drauf ist. Aber ich habe mal gehört, dass heutzutage oftmals die Leute davon ausgehen, dass das "sowieso Kunstpelz" ist, sie deswegen nicht drüber nachdenken und Kleidungsstück x und y kaufen. Dabei handelt es sich um echten Pelz - der in der Masse günstiger herzustelen ist als Kunstpelz. Da sollte es vielmehr Aufklärung und Kennzeichnung geben.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Übrigens, was Pelze angeht: Diese Bilder versuche ich wenn möglich zu vermeiden - insbesondere nachdem ich in meiner Jugend die Berichte über das Erschlagen von Robbenbabies mitbekommen habe. Das hat für mich mit 'Dekadenz' nicht viel zu tun - zumindest nicht in dem Sinne, in dem der Verkäufer seine Karten anpreist.


    Dekadenz bedeutet so viel wie Verfall, insbesondere ist der kulturelle Verfall gemeint. Vielleicht will der Verkäufer sagen, das Bild zerfällt. "Herrlich dekadent" - ich weiß nicht. Wie heißt es so schön: "Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!"


    Vereinfacht ausgedrückt: Wer von Fremdwörtern nichts versteht, lässt sie am besten weg. :D

  • Und meine Beispiele beziehen sich auf Filme aus den 60ern, die nur deutschlandweit Relevanz haben. "Frau im Mond" und "Metropolis" sind da ganz andere Hausnummern.


    Ich habe die beiden Autogramme in meiner Sammlung gefunden. Wie man sehen kann, stammen sie aus Murnaus Faust und Langs Die Nibelungen [attach][attach=2866,'none','2']2865[/attach][/attach] Aber sie müssten ja dann eigentlich auch deutlich mehr wert sein als auf "normalen" Autogrammkarten, oder?


    Was ich für das Foto mit Camilla Horn gezahlt habe, weiß ich nicht mehr. Bei Margarete Schön war ein Autogramm auf diesem Motiv allerdings deutlich teurer:


    Aber bei den Preisen für Autogramme zeigt sich halt immer wieder, dass der Hauptunterschied darin besteht, dass es keine Festpreise gibt.


    Beim Thema "herrlich dekadent" muss man wahrscheinlich sagen, dass man nicht für die Karte das meiste Geld zahlt, sondern für den Begriff "herrlich dekaadent" ;) . Die Preise für die Karten bewegen sich ja geradezu im phantastischen Bereich.
    Im Moment ersteigere ich hin und wieder Autogramme aus einer Sammlungsauflösung. Für den Verkäufer gibt es nur drei Begriffe, die er bei jeder Autogrammkarte verwendet: "Schauspieler" bzw. "Diva" und "selten". Damit möchte er wohl das Interesse wecken. Allerdings kommen die Auktionen trotzdem nicht richtig in Schwung, und man bekommt die meisten Karten sehr günstig.

  • Ich denke schon, dass die Karten auch mehr wert sind. besonders die Nibelungne-Karte hat ein tolles Motiv! Wobei beide Filme nicht an die Popularität von "Frau im Mond" und besonders "Metropolis" ran kommen.
    Aber unterm Strich hast Du recht, dass diese Preise immer relativ sind. Wenn besondere Karten ab 1 EUR eingestellt werden, gehen sie manchmal für wenige EUR weg, manchmal gehts ins Dreistellige. Kommt immer drauf an.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Was Stummfilme betrifft, bin ich häufig auf Filmseiten unterwegs und habe auch seit Jahrzehnten viel dazu gelesen. Metropolis ist ganz sicher der berühmteste deutsche Stummfilm überhaupt. Aber Die Frau im Mond ist längst nicht so populär. Der Film wird zwar öfter mal besprochen, aber unter den Fritz Lang-Filmen der 20er Jahre ist Die Nibelungen eindeutig die Nummer zwei. Es gab ein großes Aufsehen, als der Film endlich restauriert wurde, und er lief auch sehr oft im Fernsehen. Danach kommt Der müde Tod als wichtiger Entwicklungsschritt in Fritz Langs Karriere. Die Frau im Mond ist eher ein "Mitläufer" und wird von den Spitzenwerken Langs eher in den Schatten gestellt. Auch Spione spielt noch eine größere Rolle.
    Unter Murnaus Filmen ist Nosferatu ganz sicher die Nummer eins und kommt an Popularität ziemlich dicht an Metropolis ran. Auch Nosferatus Raustaurierung war ein sehr wichtiger Schritt und bedeutete, dass der Film noch einmal deutlich mehr an Aufsehen erregte, eine neue Filmmusik (von Hans Posegga) komponiert wurde und er auch sehr oft im Fernsehen lief. Dann kommt Der letzte Mann, der meistens als künstlerisch überzeugendster Murnau-Film der 20er Jahre gesehen wird, und dann definitiv Faust, der um einiges bedeutender ist als Die Frau im Mond und auch tricktechnisch neue Maßstäbe gesetzt hat. Emil Jannings' Darstellung ist phantastisch und für Camilla Horn war es die wohl bedeutendste Rolle überhaupt.
    Insgesamt gesehen, spielt Die Frau im Mond unter den deutschen Stummfilmen großer Regisseure überhaupt eine eher geringere Rolle - wie gesagt, er wird gennant, aber eher mit dem Beigeschmack "und dann gab es auch noch...". Eine aufsehenerregende Restaurierung, die ihn mehr in den Mittelpunkt hätte stellen können, gab es auch nicht.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Einmal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

  • Was das angeht, kennst Du Dich sicher besser aus. "Nibelungen" ist national gesehen sicher der zweitwichtigste Stummfilm von Fritz Lang. Auch international war er damals enorm erfolgreich. Ich schätze aber international heute "Die Frau im Mond" wichtiger ein, gerade wegen dem Sci-Fi-Thema und der Mondfahrt. Kann mich da aber auch irren. Während ich mir nicht vorstellen kann, dass "Nibelungen" international (außer in Fachkreisen) für viel Aufsehen sorgt. Aber wie gesagt, da hast Du sicher mehr Durchblick.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Heimlich still und leise hat sich eine weitere Schauspielerin bei mir hochgeschlichen :D
    Es ist Mia May. Sie kommt auf meiner Autogrammliste mit 7 Autogrammen jetzt auf Platz drei. Von ihr gibt es sehr viele signierte Autogrammkarten, und es sind teilweise wirklich tolle Motive - finde ich zumindest :) Im Gegensatz zu ihrer Tochter ist sie sehr alt geworden und erst 1980 96jährig in den USA gestorben.
    Ihre und Evas Unterschriften sind sich dermaßen ähnlich, dass es unmöglich wäre es zu erkennen, sollte eine von ihnen die Karte der anderen unterschrieben haben. Nachdem sich Eva aber öfter mit ihrer Mutter verkracht hat, gehe ich davon aus, dass das nicht vorgekommen ist ;)
    Sie war eine erfolgreiche Schauspielerin, aber nach dem Selbstmord ihrer Tochter hat sie nie wieder einen Film gedreht.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Jetzt habe ich endlich eine Lupe :) ! So etwas hatte mir schon vor einem Jahr jemand empfohlen, weil man damit leichter echte Autogramme von Drucken oder Stempeln unterscheiden kann. Und jetzt konnte ich tatsächlich ein Autogramm von Paul Wegener und eins von Ellen Kürti nachkontrollieren - die hatte ich beide im Verdacht nicht echt zu sein. Allerdings habe ich mich zum Glück doch getäuscht!


    Übrigens wurde meine "abgeschlossene Sammlung" ;) heute um ein Autogramm von Hanni Reinwald erweitert. Und unterwegs sind außerdem gerade Reinhold Schünzel, Lillian Harvey und Ellen Kürti :D

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe übrigens was ganz Originelles unter meinen alten Filmbüchern gefunden: zwei Filmzeitschriften aus den Jahren 1923 und 1924. Da sind neben Fotos massenweise die damaligen Adressen von Schauspielern drin. Ich hatte noch keine Zeit sie mir genauer anzusehen, aber Conrad Veidt habe ich gesehen :)
    @ Grit Haid: Falls ich Grit Haid oder Eva May finde, bekommst du sofort eine Nachricht von mir ;) Ich komme allerdings erst nächstes Wochenende dazu, noch einmal reinzuschauen :( Ich weiß auch nicht, wieso ich die Zeitschriften nicht gleich mitgenommen, sondern liegengelassen habe X(


    Übrigens überrascht es mich schon, dass die Schauspieler damals so einfach ihre Adressen preisgegeben haben ?(

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Hier, das habe ich grad im Netz gefunden:
    http://www.ebay.at/itm/Conrad-Veidt/142399864580
    Ich finde, wenn man schon eine Unterschrift fälscht, sollte man sich wenigstens um die Rechtschreibung bemühen. Konrad Veidt liest man nur manchmal in Filmkritiken aus den zehner Jahren :D
    So sah seine Unterschrift zu der Zeit aus:
    http://www.steffi-line.de/arch…/veidt_binder_cyranos.jpg

  • Uiuiui das ist ja wirklich mal sehr unpassend. Wobei es schon auch Leute gab, die im Laufe ihres Lebens vom C auf das K gewechselt sind, gerade in der Zeit zwischen 1820 bis 1930 sag ich mal. Weil in der Zeit sich das eingebürgert hat (ggf. liegts auch mit der Rechtschreibreform zusammen). Aus Carlsruhe wurde auch Karlsruhe usw.


    Aber das passt mal garnicht. Zumal "Conrad Veidt" ja sowas wie eine Marke auch war für ihn als Schauspieler. Oder wurde er auch mal mit K irgendwo geschrieben? Wahrscheinlich nicht.


    Hier Bild 2 - das ist bei Zarah Leander ganz sicher ein Stempel-Autogramm oder?
    www.ebay.de/itm/391810190755

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Anfangs waren die Filmkritiker da wohl nicht so konsequent. Ich glaube, da kam schon auch mal ein 'Veit' vor. Wenn ich mich richtg erinnere, dann gibt es von Gertrude Welcker insgesamt vier Schreibvarianten aus der Zeit (Gertrud, Gertrude, Welcker, Welker) Aber das war 1934 natürlich längst vorbei.


    Das Zarah Leander-"Autogramm" sieht ja auch ganz schön heftig aus :D Ich verstehe nicht, wie sich ein Antiquariat auf sowas einlassen kann. Oder meinst du, die merken das selber nicht, weil sie so ein breites Angebot haben?


    Übrigens: Die Unterschrift von Ressel Orla, die ich im anderen Thread verlinkt habe, habe ich dem Händler jwlogy auf Ebay gezeigt. Der ist eigentlich sehr kompetent und hat gemeint, dass ich mich auf die Händlerin, von der ich sie habe, schon verlassen kann. Er hat sich allerdings gewundert, dass die Unterschrift auf der Karte "Resel" und nicht "Ressel" Orla ist. Allerdings steht auf ihren Karten manchmal auch "Resl". Ich habe den Eindruck, dass die Filmschaffenden und Kritiker damals grundsätzlich recht locker waren, was die Schreibweisen der Schauspieler anging. Vielleicht hing das ja auch damit zusammen, dass das Starsytem damals erst angefangen hatte, sich zu etablieren.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    4 Mal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

  • @ Vogel Specht: Du verkaufst doch selber viel auf Ebay. Kannst du dir vorstellen, dass diese Zahl hier stimmt?
    http://www.ebay.de/gds/Autogra…/10000000000945533/g.html
    Ich meine damit natürlich nicht, dass die ganzen Händler faken und natürlich erst recht nicht, dass du Fälschungen verkaufst ;) , aber du hast vielleicht einen besseren Überblick, wer was auf ebay reinstellt. Oder auch wie schnell man selber den Überblick bei irgendwas verlieren kann und sich einfach darauf verlassen muss, dass das, was man verkauft, echt ist.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Den Preis für das Fritsch-Autogramm kann ich schon nachvollziehen. Ich bin zwar nicht ganz so fit, was diese Film-Autogrammkarten angeht, aber "Frau im Mond" ist einer DER Fritz Lang Filme und einer DER Sci-Fi-Filme aus der Stummfilmmzeit. Da macht die Karte mehr den Preis als die Unterschrift. Bzw. die Kombination, besonders dann, wenn die Unterschrift auch zu dieser Zeit auf die Karte kam. Willy Fritsch allein ist deutschlandweit interessant. Der Film genießt weltweites Interesse. Ähnliche Autogrammkarten zu "Metropolis" aus dieser Zeit gehen glaube ich auch zu solchen Preisen (teils dreistellig) raus..?


    Ich habe übrigens gesehen, dass die Karte nicht rausgegangen ist:
    http://www.ebay.de/itm/Willy-F…f9d4ae:g:F0AAAOSw~CFY60G1
    Allerdings hat er sie wieder reingestellt:
    http://www.ebay.de/itm/Willy-F…e67fbe:g:F0AAAOSw~CFY60G1

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Zitat

    Ich verstehe nicht, wie sich ein Antiquariat auf sowas einlassen kann. Oder meinst du, die merken das selber nicht, weil sie so ein breites Angebot haben?


    Genau so wirds sein denke ich. Oder einfach das Motto "Verschweigen, dann bringts ggf. mehr Geld".


    Was die Hollywood-Autogramme angeht, versuche ich genauso die Finger davon zu lassen wie Autogramme von BRD-Politikern. Da blickt man kaum noch durch, was gedruckt ist, was Autopen-Autogramm usw. usw.
    Gerade die Hollywood-Leute machen oft nur einen Kringel als Unterschrift. Da ist es keine Kunst sich ein Hochglanzfoto herzustellen und selbst mit Edding einen ähnlichen Kringel drauf zu schreiben. Die Expertisen die man so liest, wirken auch meist sehr billig. Ich bin da vorsichtig.Mich würds nicht wundern, wenn die Zahl stimmt. Der, der den "Goldenen Robotoer" bei Krieg der Sterne spielte macht sich auf seiner eigenen Webseite selbst stark gegen Autogrammfälschungen, gerade zu den Filmen gibt es viele Fälschungen.


    Ich konzentriere mich da lieber auf richtige Autographen, alte Briefstücke, Postkarten, die dann auch entsprechende Poststempel usw. besitzen. Und wenn das Sachen sinnd die 15 EUR bringen und aus einem großen Papiernachlass stammen ist die Chacne fast null, dass das ne Fälschung ist. Wenn man mit einem Autogramm 3000 EUR kriegen kann ist es auch schwer da zu verkaufen und zu fälschen, weil die Leute dreifach aufpassen. Aber ein 50 EUR Autogramm (ich weiss jetzt nicht - Steven Spielberg oder so), das ist leicht gefälscht und da schauen die Leute ggf. nicht ganz so genau hin.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius