Da dürfte er wohl Recht haben.
Kurrentschrift / Sütterlinschrift
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Der Sütterlin | Karambolage | ARTE
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Sütterlin und Kurrent waren in den 1940er Jahren noch sehr verbreitet (trotz des Erlasses in den frühen 40ern), in den 50er Jahren auch noch viel zu finden, ab den 60er Jahren kaum noch. In privaten Briefen kann ich die Schrift von den 60ern bis in die 90er noch immer mal finden.
1964 gabs eine Schallplatte mit Edith Hancke, hier wurde die Kurrentschrift für die Titelgestaltung noch genutzt "Wir sind süss, aber doof":
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Es gibt jetzt ein Sütterlin-Übungsbuch mit Märchen der Brüder Grimm
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Abitur 1995. Das waren Zeiten.
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Manche Zeitzeugen sind beharrlich. Am Polizeiabschnitt 53 war in der Wand ein Deckel eingelassen, und ich hätte gedacht, dass es irgendwelche Elektrik beherbergt, aber ich habe mich geirrt. Es wurde ein Schild in Fraktur freigelegt, dass Aufschluss über die frühere Nutzung gibt. Es ist fast 100 Jahre her, als die Versicherungsfirma "Deutscher Herold" den Gebäudekomplex errichten ließ, in dem auch unsere Führerscheinbehörde heute untergebracht ist. Dass es einst ein Versicherungsgebäude war, wusste ich, aber nicht, welche Versicherung es war. Die "Deutscher Herold" gibt es heute nicht mehr, und auch das Gebäude ist nicht mehr in vollem Umfang erhalten. Der Zweite Weltkrieg hat auch hier Lücken hinterlassen, auf denen heute Polizeiautos stehen.
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Der U-Bahnhof Voltastraße in Berlin wurde am 18. April 1930 eröffnet. Dass er schon 1915 erbaut wurde, erkennt man nicht nur an der Architektur, sondern auch an den alten Stationsschildern, die bei der Renovierung der Station wieder zum Vorschein kamen.
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Selbst im Jahr 1968 war noch alte Schrift zu finden - auf Plattencovern:
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Selbst im Jahr 1968 war noch alte Schrift zu finden - auf Plattencovern:
Naja, das ist keine Kurrent oder Sütterlin Schrift. Kurrent und Sütterlin sind Schreibschriften, die bei Handschriften verwendet werden. Auf dem Plattencover ist eine ganz normale Frakturschrift, wie Sie auch heute noch verwendet wird, wenn man den Eindruck von Tradition erwecken willt. Gerne auch in Zeitungstiteln ( z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung , New York Times, usw) DIe hier verwendete Frakturschrift ist international und nicht mal spezifisch deutsch. ( es wird u.a. kein langes „ſ“ verwendet.)
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Stimmt, wenn man heute was zum "Hauptmann von Köpenick" veröffentlicht, kann es gut sein, dass die Schrift auch wieder verwendet wird. Man findet die Frakturschrift ja auch z.B. noch in vielen Titel-Schriftzügen von Tageszeitungen.
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1933 wurde der U-Bahnhof Hauptstraße in Innsbrucker Platz umbenannt. Anlass war die Eröffnung des gleichnamigen S-Bahnhofes. Zu diesem Zweck hat man Schilder mit Frakturschrift angebracht, die den alten Namen noch als Zusatz tragen. Amtlich wird dieser nicht mehr verwendet.
Das Original-Stationsschild stammt aus der Eröffnungszeit 1910. Warum auch immer, eines davon ist derzeit wieder sichtbar:
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Vogel Specht: hier versucht jemand, einen Text zu entziffern. Kannst du den lesen?
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"Onkel Richard wünscht Dir auch alles Glück und wenn Du an ihn denkst, sollst Du ihn, zum Gedächtniß, die "... (?)" von Schumann spielen,"
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Könnte es "Träumerei" heißen? So wird es da gemutmaßt, und es gibt ein Schumann-Stück, das so heißt.
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Ja müsste passen. Ist ne sehr matschige Art und Weise zu schreiben - deswegen hätte ich ein "B" am Anfang des Titels gelesen, aber Träumerei kommt hin
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Tja, miese Handschriften gab es immer schon. Vielen Dank!
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Vogel Specht: Ich hätte mal wieder was. Kannst du das lesen?
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Das heißt "Brummer"
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Dankeschön!
Das Bild stammt aus einem Filmbeitrag im Retroarchiv der ARD, hier zu sehen. Das Geschäft befand sich an der Karl-Marx-/Ecke Rollbergstraße in Berlin-Neukölln. Später war dort ein Burger King drin, heute befindet sich hier ein arabischer Supermarkt, der Baraka Markt. Das, was darunter steht, kann man auch heute nicht lesen: Es ist arabisch.
Übrigens: Die vielen Schuhgeschäfte, die ihr da seht, sind alle weg. Heute gibt es noch Deichmann, die es damals dort noch nicht gab. Auch das Haus, das wegen der geplanten Verbreiterung der Karl-Marx-Straße schon in rückversetzter Flucht gebaut wurde, existiert nicht mehr. Der Neubau ist wieder vorgerückt. Eine Verbreiterung der Karl-Marx-Straße hat es nie gegeben. Derzeit wird sie sogar etwas enger gestaltet. So etwas wie eine Rettungsgasse wird man hier nicht mehr bilden können.