Stummfilme

  • Kürzlich hab ich eine englische Produktion mit Olga Tschechowa entdeckt. Moulin Rouge (1929), auch von der Musik her wieder ganz mein Ding..


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    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Das immer sehr lesenswerte "Stummfilm-Magazin" ist nach DSGVO-Zwangspause endlich wieder online: https://www.stummfilm-magazin.de/


    Und Mathias77: ja, "Moulin Rouge" ist ein sehr sehenswerter Film von Ewald André Dupont, den es neu restauriert sogar auf BluRay gibt (auf dem britischen Network Label). Nicht so gut geschrieben wie "Varieté" oder ganz so stylish wie "Piccadilly", aber dennoch gehört der natürlich in jede Stummfilm-Sammlung. :) Und die neue restaurierte Fassung ist 40 Minuten länger als diese alte youtube-Version!!

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    Und Mathias77: ja, "Moulin Rouge" ist ein sehr sehenswerter Film von Ewald André Dupont, den es neu restauriert sogar auf BluRay gibt (auf dem britischen Network Label). Nicht so gut geschrieben wie "Varieté" oder ganz so stylish wie "Piccadilly", aber dennoch gehört der natürlich in jede Stummfilm-Sammlung. :) Und die neue restaurierte Fassung ist 40 Minuten länger als diese alte youtube-Version!!

    Woooooooooow 40 Minuten länger. Hoffentlich kann man die Blu-ray hierzulande abspielen. Ist sie Region A oder B?


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Zitat

    Ich erinnere mich an eine Matinee, die immer vormittags kam, meist am Wochenende. Ich fand diese Filme schon damals irgendwie faszinierend.

    Genau! Bis dahin kannte ich auch nur die Slapstick-Filme, die Freitags im Vorabendprogramm liefen. Aber als ich am Sonntagmorgen zufällig in diese Matineereihe hinein zappte, bin ich hängen geblieben. Dort liefen auf jeden Fall "Caligari" und "Die Nibelungen". Damals natürlich noch nicht restauriert.


    Als Arte sich dann später zum "Stummfilmförderer" entwickelte, habe ich mir jeden deutschen Stummfilm dort angesehen. "Die Nibelungen" haben mir sehr gut gefallen. Ich finde es bemerkenswert, dass man zufällig noch einen entscheidenden Filmschnipsel gefunden hat, den man in die Restaurierung mit einbauen konnte. Ziemlich am Ende des Films. Ansonsten finde ich es sehr schade, dass vom 2. Teil wohl einiges fehlt.


    Mir gefällt auch "Metropolis" und dass man bei der restaurierten Fassung genau sehen kann, was man neu eingefügt hat. Auch wenn es schöner wäre, wenn man die neuen Teile so hätte restaurieren können, dass sie im Film nicht auffallen.


    Interessant, dass es anderen in Bezug auf "Der blaue Engel" und "Die Blechtrommel" genauso geht, wie mir: Ich kann mit beiden Filmen auch nichts anfangen. Da mögen sie noch so künstlerisch wertvoll sein. :)

  • Hier werden 8 Stummfilme aufgezählt, die man gesehen haben sollte, es sind auch deutsche Produktionen mit dabei:


    https://www.turn-on.de/primeti…t-du-gesehen-haben-391619


    Wie findet Ihr die Auswahl? Gibt es andere Filme, die man Einsteigern ans Herz legen könnte?


    Nostferatu, Metropolis und Caligari sind ja definitiv Vorzeigewerke.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Haha habe alle schon gesehen aus der Liste ;)


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Leider kennt man ja viele, viele Stummfilme gar nicht, zumal Unmassen davon gar nicht mehr existieren. Aber es gibt erfreulicherweise diese oder jene DVD - auch bei youtube bin ich oft fündig geworden - gerade zum österreichischen Stummfilm, der mich ja neuerdings besonders interessiert, seit ich bei ANNO umfangreich über Schauspieler des dortigen Stummfilms recherchiere. Habe mittlerweile schon eine ganze Kiste mit Artikeln ausgedruckt!

  • Nach diesen dreien habe ich gar nicht gesehen. Habe gezielt nach mir bekannten und mich interessierenden geschaut, dazu noch geforscht, wer denn zu den österreichischen Filmpionieren gehörte und dann gezielt nach Beiträgen über Selbige. Da waren auch einige Künstler darunter, die durch Selbstmord aus dem Leben geschieden sind oder an Rauschgiften. Eine hat in der Silvesternacht während einer Zugfahrt eine Überdosis gespritzt! Ja, es gab auch einige, die NS-Opfer wurden oder emigrieren konnten. Das erfährt man dann aber meist nicht aus den Zeitungen vor 1947, sondern im Netz. Bei einigen ahnt man es, da die Berichte 1938 abbrechen ("Heimholung" Österreichs an das Deutsche Reich). Aber es gibt auch zahlreiche Künstler, über die anscheinend nicht bekannt ist, was später aus ihnen geworden ist. Was auch toll ist - viele Abbildungen (Fotos, Karikaturen etc.) von selteneren Künstlern.

  • Volker

    Spannend. Wie schätzt Du / wie schätzen Sie das eigentlich ein? Gibt es eher beim Stummfilm oder beim Tonfilm mehr Forschungsbedarf, also mehr Darsteller, bei denen man nicht viel über deren weiteres Lebens weiß? Ich könnte mir vorstellen, dass das eher beim Stummfilm der Fall ist. Immerhin sind dort auch auf der IMDb, die Besetzungslisten weniger ausführlich...

  • Ach, das ist immer ärgerlich mit den Besetzungslisten! Ich habe mehrere österreichische Stummfilme gesehen - ständig mit wenigen Namen im Vorspann, beim IMDb ab und an mal 2 weitere Namen, bei Filmportal noch weniger Namen als im Vorspann! Ärgert mich, weil ich doch wissen möchte, wer das war. Der dicke Wälzer über österr. Filme bis 1918 ist zwar in meinem Besitz - aber das gleiche Problem. Die Fortführung des Werkes soll nun bis Ende 2020 dauern! Aber auch da wird es erhebliche Lücken geben. Na ja, wenn die Schauspieler hauptsächlich Theater gespielt und nebenbei gefilmt haben, gibt es oft ausführlichere Biografien (z.T. Artikel im Deutschen Bühnenjahrbuch etc.) Aber eben vielfach kein Erfolg bei den Mimen....

  • Hier noch ein moderner Stummfilm:


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    Konfizius

  • Und noch einer - das scheint recht modern zu sein sich der Herausforderung zu stellen einen Stummfilm zu drehen, der auch noch alt ausschaut:


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    Konfizius

  • Volker: Ich hab in letzter Zeit mehrere signierte Karten aus Österreich bekommen. Die sind aus der Zeit zwischen 1917 und 1920. Ist dir von denen zufällig jemand untergekommen?

    Da sind u.a. die hier dabei: Klara Karry, Trude Mario, Hertha Russ, Margit Suchy

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ein kleiner zeitgenössischer "neuer" Stummfilm einer rumänischstämmigen Amerikanerin. Recht nett das Projekt, oder? :)


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