Im weißen Rößl (BRD, 2012)

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    „Im Weißen Rössl“ – Neuverfilmung 50 Jahre nach Peter Alexanders Erfolgsrolle
    Berlin, 15. Februar 2011. „Im Weißen Rössl am Wolfgangsee“, das erfolgreichste und berühmteste deutsche Musiktheaterstück, ist nicht zuletzt durch die Verfilmung mit Peter Alexander von 1960 tief ins kulturelle Unterbewusstsein eingesickert. Von dort soll es nun 50 Jahre später in einer Kino-Neuverfilmung auferstehen, die ebenso eine dramaturgische wie musikalische Bearbeitung des Stoffs ist.
    Regina Ziegler und Stefan Wieduwilt arbeiten in Koproduktion gemeinsam mit dem ZDF an einer opulenten Umsetzung der romantischen Komödie. Die Dreharbeiten sind für den Frühsommer 2012 in Berlin und Österreich geplant.
    Das „Weiße Rössl“ ist ein Ur-Berliner Lustspiel, das mit der Bearbeitung durch Ralf Benatzky 1930 seinen Siegeszug auf deutschen und europäischen Bühnen antrat, um schließlich sogar auf dem Broadway gefeiert zu werden. Die satirische Überzeichnung, in der die heile Bergwelt des Heimatfilms auf die Auswüchse des Massentourismus trifft, hat schon damals den Humor-Nerv der Zeit getroffen. Die mit großem Abstand erfolgreichste Verfilmung zeigt Peter Alexander in der Parade-Rolle des Oberkellners Leopold, der schmachtend um die Liebe der Rössl-Wirtin wirbt. Gleichzeitig war dies die letzte Kinoversion des „Weißen Rössls“ – bis jetzt.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ja, Kinofilm ist schon mal ganz nett. Aber viel Hoffnungen mache ich mir nicht. "Das Musikhotel am Wolfgangsee" war z.B. auch ein kompletter Reinfall. Wichtig wäre bei so einer Produktion, dass auch viele Sympathieträger mit von der Partie sind. Ich fand die Bühnenfassung der Geschwister Pfister mit Max Raabe z.B. großartig. Bin gespannt wie der Film wird.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Mag Max Raabe natürlich auch sehr gern. Toller Auftritt letztens in "Wetten, dass". Nett fand ich als er mit Gottschalk "Ein Freund, ein guter Freund" aus "Die 3 von der Tankstelle" (mit Heinz Rühmann, Willy Fritsch und Oskar Karlweis aus dem Jahre 1930) sang. Eine echte Überraschungseinlage. ;)


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ja, du wirst es nicht glauben, aber ich musste dabei an Dich denken ;) War wirklich schön und hatte auch Stil, wie sie das rüber brachten. Das neue Lied von Max Raabe ist auch großartig! Schade, dass er als Schauspieler so wenig aktiv ist. In "Charlys Tante" war er neben Horst Krause einer der wenigen Lichtblicke. Ansonsten war es ein schwacher Fernsehfilm, zumal Thomas Heinze der Hauptrolle alles andere als gerecht wurde.

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    Konfizius

  • Ja, auch ich musste grinsen und freute mich, dass mal wieder ein Klassiker vorgetragen wurde. Und noch dazu einen den Heinz Rühmann gesungen hat. :)
    Max Raabe ist ein guter Charakter-Sänger und eher kein Schauspieler. Seine Auftritte mit seinem Orchester sind immer ein echter Hingucker.


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Absolut. Aber auch als Schauspieler mag ich ihn sehr. Kennst du die Charlys-Tante-Verfilmung mit ihm? Allgemein sehe ich lieber "Typen" und Sympathieträger in Filmen, die nicht allzu gut schauspielern können, als unsympathische (richtige) Schauspieler. Gerade in Lustspielen ist das sehr wichtig, finde ich. Und da war Peter Alexander auch perfekt für diesen Part. Nur schade, dass er ab den 70ern nicht mehr in Filmen zu sehen war.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Hier die offizielle Seite mit Vorschaufilm: http://www.imweissenroessl.senator.de/


    Ich bin ja mal gespannt, der Vorschaufilm ist ne interessante Mischung :D


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    Konfizius

  • Das Ärgerliche ist nicht zuletzt, daß die Macher dieses Films das "Rössl" offenbar als Heimatfilm mißverstehen. Klar, wenn man die Versionen mit Peter Alexander oder selbst auch mit Heesters guckt (Willi Forst als Regisseur hin oder her), kann man schon auf den Gedanken kommen, es handele sich um eine Schmonzette. War es aber ursprünglich nicht, sondern eine satirische Bühnenoperette aus der Weimarer Zeit. Man muß nur mal den Titelsong gesungen von Max Hansen hören, dann hat man zumindest eine Vorstellung, wie dieses Stück eigentlich rüberkommen könnte: http://www.youtube.com/watch?v=sgsQmQQzQIo


    Und eine sich an den Geist der Vorlage haltende Filmversion steht leider immer noch aus. Selbst die 1935er Verfilmung ist schon recht 'mild'.

  • Da wurde mit sicherheit eine Chance vergeben. Aber man muss auch bedenken, dass der Film nur in der Form wie er nun in die Kinos kommt kommerziell erfolgreich sein kann. Die "Masse" kriegt für andere Fassungen keinen Zugang. Die alten Heimatfilme ironisch mit in den Film einfließen zu lassen und - sagen wir mal - Bollywoodelemente einzubringen, ist ein Faktum, das viele heute anspricht.

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    Konfizius

  • Ich habe heute die Geschwister Pfister Theaterversion von 1994 erstmals ganz gesehen. Ich denke das wird dem ursprünglichen Geist des Stückes noch am ehesten gerecht.

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    Konfizius