Über was wundert ihr euch gerade?

  • In Berlin soll ein Ire einen Türken fremdenfeindlich beleidigt haben.


    Kann es sein, dass wir den Iren zu sehr integriert haben? 8|


    Was ist das eigentlich für eine Welt, in der manchmal leben.

  • Wenns nicht mehr war, ists ja in Ordnung. Dann wirds wohl ein einfacher Streit gewesen sein, bei dem der Aspekt der Herkunft mit eingeflossen ist.
    Da gibt es ganz andere Meldungen, bei denen ich tatgtäglich den Kopf schütteln muss.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • In Berlin soll ein Ire einen Türken fremdenfeindlich beleidigt haben.
    Kann es sein, dass wir den Iren zu sehr integriert haben? 8|
    Was ist das eigentlich für eine Welt, in der manchmal leben.


    Ich habe auch schon öfter gehört, dass das alles ganz schön kreuz und quer laufen kann und richtig absurd werden kann, also zum Beispiel dass Eltern als Gastarbeiter nach Deutschland kommen und ihre Kinder dann plötzlich deutschnational eingestellt sind.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Wenns nicht mehr war, ists ja in Ordnung. Dann wirds wohl ein einfacher Streit gewesen sein, bei dem der Aspekt der Herkunft mit eingeflossen ist.


    Aber wenn beide Ausländer sind? Klar, einer ist als EU-Bürger privilegiert, der kann sich als hier beheimatet betrachten. Aber irgendwie war das Zusammenleben mit den Deutschen vermutlich auf anderer Ebene geplant. Allerdings muss ich sagen, dass ich ausländerfeindliche Sprüche unter Ausländern schon aus meiner Schulzeit kannte. Einer Türkin habe ich damals ins Gewissen geredet, als sie die griechische Fahne auf dem Arbeitsblatt durchstrich. Hoffentlich hat's geholfen.


    In Berlin sind fast alle Taxifahrer Türken oder aus dem arabischen Raum. Ich könnte mir vorstellen, dass sie relativ oft Beleidigungen ausgesetzt sind.

  • Es kann ja auch ein Australier einen Mexikaner im Kongo fremdenfeindlich angehen ;) Kommt halt immer drauf an ;) Und solange sie sich nur beschimpfen ist es ja in Ordnung. Beide habens unbeschadet überlebt, denke ich mal. Bzw. hoffe ich mal.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Eventuell habe ich das schon mal erwähnt, aber:
    Ich habe vor einiger Zeitein paar Gesprächsfetzen von Jugendlichen mitbekommen.
    Unter anderem ging es darum, dass Menschen Länder verteidigen, deren Grenzen IRGENDwann in der Vewrgangenheit von IRGENDjemandn bestimmt wurden..

  • Wer mit Behörden zu tun hat, weiß, dass das immer mal unangenehm sein kann. Wenn das Amt nicht so mitmacht, wie man selbst möchte, wird man - nicht zu Unrecht - auch mal gerüffelt. Lob ist da wesentlich seltener, wenn auch mal etwas klappt.


    Aber dass ich mir heute einen Rüffel von einem Bürger einhandeln musste, obwohl wir superschnell waren, das ist m mir in über 25 Dienstjahren dann doch noch nicht passiert. Heute war es soweit. Da fehlt einem einfach die Motivation, sich darüber auch noch aufzuregen. :thumbdown:

  • Mich wundert gerade, dass immer gerne Horrormeldungen verbreitet werden, gute Nachristen aber gern verschwiegen.


    Soeben lese ich, dass sich Conchita Wurst als HIV-positiv geoutet hat. Er musste es tun, weil ein Ex-Freund damit drohte, an die Öffentlichkeit zu gehen. Erst jetzt erfährt man, dass HIV-Positive gut behandelt werden können, dass sie eine normale Lebenserwartung haben, wenn die Infektion nur rechtzeitig entdeckt wird, und dass sie bei guter Behandlung und regelmäßiger Medikamenteneinnahme praktisch nicht mehr ansteckend sind.


    Pro Jahr stecken sich etwa 3.000 Menschen an, ca. 88.400 Menschen sind infiziert, aber eben nicht unbedingt ansteckend. Das sind nicht einmal 0,12% in Deutschland. Gefährlich sind aber die 12.700 unter ihnen, die noch nicht wissen, dass sie den Virus in sich tragen.


    Dennoch gibt es eine Stigmatisierung der Betroffenen. Darum wollte Conchita Wurst es auch geheim halten.


    Nun wurde ja kürzlich die Kondompflicht in Bordellen eingeführt. Angesichts dieser Nachrichten, so sehr sie auch mit Vorsicht zu genießen sind, kommen diese Maßnahmen offensichtlich zu spät.


    Quelle 1


    Quelle 2

  • Da ich recht nahe an Kreuzberg dran wohne, gehe ich am 1. Mai grundsätzlich nicht raus. Gestern blieb es zum 1. Mal nach 32 Jahren wieder nahezu ruhig. Was mich nur erstaunte: Die größten Krawalle gab es diesmal im vornehmen Stadtteil Grunewald, nicht im alternativen und anarchischen Kreuzberg.


    Es waren aber wohl keine Grunewalder, die die Krawalle anzettelten.